Testfahrt VW Passat gegen Toyota Avensis: Kombiduell
Probefahrt

Testfahrt VW Passat gegen Toyota Avensis: Kombiduell

Testfahrt VW Passat gegen Toyota Avensis: Kombiduell

Großes Innenraumvolumen, geringer Verbrauch: Das ist das Konzept des Toyota Avensis Combi und des VW Passat Variant. Die Frage ist nur, wie gut die Basisdiesel mit dem Antrieb beider Modelle zurechtkommen?

Toyota Avensis Combi und VW Passat Variant kokettieren mit ihrer bis ins Detail sichtbaren Alltagstauglichkeit. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten der beiden Modelle, und hier beginnen die Unterschiede: Während der Passat mit seinem großen, chromglänzenden Kühlergrill auffällt, bleibt der Avensis bis zuletzt dezent.

Beim Innenraum gewinnt der Passat – dank größerer Außenmaße und einer rationelleren Nutzung des Nutzvolumens bietet das Modell mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Platz für Kopf und Beine der Fondpassagiere wird bei beiden Konkurrenten ausreichen, doch der Passat bietet eine Idee mehr Platz als der „Japaner“. Gleiches gilt für den Laderaum: Von 520 bis 1500 Liter beim Avensis und von 603 bis 1731 Liter beim VW Passat beträgt das Ladevolumen 432 beziehungsweise 568 Kilogramm. In mindestens zwei weiteren Disziplinen setzt der Passat Maßstäbe: bei der Qualität der verwendeten Materialien und der Ergonomie. Im Vergleich zum deutschen Konkurrenten wirkt die Kabine des Avensis recht schlicht. Ansonsten liegt die Verarbeitungsqualität und Funktionalität bei beiden Modellen in etwa auf gleich hohem Niveau, gleiches gilt für den Sitzkomfort.

Bei den Motoren gingen die beiden Hersteller grundsätzlich unterschiedliche Wege. Unter der Haube von VW donnert unser bekannter 1,9-Liter-TDI mit 105 PS fröhlich. von. und 250 Nm bei 1900 Kurbelwellendrehzahl. Leider spricht das Gewicht des Autos für sich selbst, und der flinke Motor ist beim Anfahren schwer zu überwinden, beschleunigt relativ langsam und wirkt bei hohen Geschwindigkeiten überlastet. Dies ist beim neuen Avensis-Motor nicht der Fall: Trotz fehlender Ausgleichswellen der Zweiliter-Vierzylinder mit 126 PS. Das Dorf funktioniert fast wie eine Uhr. Noch vor 2000 U / min ist der Schub recht ordentlich und bei 2500 U / min wird er sogar beeindruckend.

Leider sieht nicht alles an Toyota so gut aus wie der Motor. Der große Wenderadius (12,2 Meter) und der indirekte Eingriff des Lenksystems sind erhebliche Nachteile. Bei schärferen Manövern bewirkt die Federung, die vollständig auf die Komfortseite eingestellt ist, eine starke seitliche Neigung des Körpers. Der dichtere Passat ist auch bei Volllast viel sicherer in Kurven. Mit neutralen Kurven und extrem präzisem Handling bietet es sogar echten Fahrspaß, nur einer der Gründe, warum der Passat diesen Wettkampftest weiterhin gewinnt.

2020-08-30

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