Probefahrt Volkswagen Cross Up: Kleiner Riese
Probefahrt

Probefahrt Volkswagen Cross Up: Kleiner Riese

Probefahrt Volkswagen Cross Up: Kleiner Riese

Mit seiner vergrößerten Bodenfreiheit, der größeren Radgröße und dem frischen Aussehen ist der Cross Up eine sehr interessante Ergänzung der kleinsten Palette von Volkswagen. Erste Eindrücke.

Der Little Up kann durchaus als Coup für Volkswagen bezeichnet werden – das Stadtmodell verkauft sich nicht nur gut, sondern hat auch in großangelegten Vergleichstests verschiedener maßgeblicher Fachmedien, darunter Automotor und Sport, fast alle Hauptkonkurrenten immer wieder hinter sich gelassen. Erst kürzlich musste Up zum ersten Mal in einem solchen Vergleich die Meisterschaft abgeben und lag einige Punkte hinter dem Neuling. Hyundai i10. Dass der Up als eines der besten kleinen Modelle der letzten Jahre gilt, liegt daran, dass er zwar der kleinste Vertreter der Volkswagen-Produktpalette ist, aber nichts an der Tradition der Marke ändert, die umfassendste Ausgewogenheit der Qualitäten ihrer Produkte anzubieten . Angesichts des Markterfolgs können wir jedoch einen weiteren Schlüsselfaktor nicht ignorieren – die beeindruckende Vielfalt an Versionen, die mit reichhaltigen Ausstattungs- und Individualisierungsmöglichkeiten beginnt und sogar bis hin zu spezifischen Modifikationen geht, die beispielsweise an das Miniatur-SUV Cross Up erinnern und sogar die vollelektrische E-Up-Variante.

Größere Räder, stabileres Verhalten

Äußerlich macht der Cross Up mit seinem speziellen Design aus 16-Zoll-Rädern, erhöhter Bodenfreiheit, modifizierten Stoßfängern und Dachreling auf sich aufmerksam. Neben dem neu gestalteten Design profitiert der Cross Up von diesen Änderungen auch rein praktisch – eine um 15 Millimeter größere Bodenfreiheit erleichtert das Navigieren durch Unebenheiten, das Erklimmen von Bordsteinkanten und andere „angenehme“ Momente des Alltags und vieles mehr. Größere Räder sorgen in gewisser Weise für ein noch stabileres Fahrverhalten im Vergleich zu anderen Modellen der Up-Familie.

Und wegen des Fahrverhaltens – auf der Straße verhält sich der Cross Up deutlich erwachsener, als es seine bescheidenen Außenmaße vermuten lassen. Das liegt zum einen am relativ langen Radstand (die Räder sitzen buchstäblich an den Ecken der Karosserie) und ist zum anderen in Sachen Design und Fahrwerksabstimmung äußerst gelungen. Dank präziser Lenkung schießt das Cross Up im Stadtverkehr äußerst leichtfüßig, das Gefühl der Sicherheit verlässt es aber auch bei längeren Fahrten auf Bergstraßen oder Autobahnen nicht, was sicherlich nicht die häufigste Aktivität für ein typisches Stadtmodell ist. . Auch Fahrkomfort und Schalldämmung präsentieren sich auf einem unerwartet hohen Niveau.

Beeindruckende Wirtschaft

Es wird von einem 75-PS-Dreizylinder-Benziner angetrieben, dessen Charakter kaum sportlich ist. Stattdessen entwickelt er seine Leistung gleichmäßig und liefert, wenn auch nicht optimal, zumindest zufriedenstellende dynamische Eigenschaften des Cross Up mit einem Gewicht von knapp einer Tonne. Die Stärke des kleinen Motors liegt weniger in seinem Temperament als in seinem überraschend schwachen Appetit auf Kraftstoff. Selbst nach längerem Fahren im Gelände auf der Autobahn in Kombination mit dem klassischen Stadtverkehr beträgt der durchschnittliche Verbrauch nur etwa fünf Liter pro hundert Kilometer und sinkt unter optimalen Bedingungen und mit geringem Aufwand auf der Fahrerseite auf etwa vier Prozent.

Abschluss

Cross Up ist wie andere Varianten des Modells ein äußerst ausgereiftes Produkt, das in vielerlei Hinsicht den für seine Klasse üblichen Maßstab weit überschreitet. Das Auto ist sparsam, wendig und praktisch und überzeugt darüber hinaus durch seine hohe Sicherheit und den unerwartet guten Fahrkomfort.

Text: Bozhan Boshnakov

Kommentar hinzufügen