Probefahrt Volkswagen Tiguan
Probefahrt

Probefahrt Volkswagen Tiguan

Volkswagen hat sich fünf Namen ausgedacht und die Leser haben für den Tiguan abgestimmt. Was Sie sich als Kombination zweier so unterschiedlicher Tiere vorstellen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

Der Markt für solche Fahrzeuge wächst rasant; Der Tiguan ist bereits das vierte ähnliche Auto, das in diesem Jahr vorgestellt wird. Volkswagen ist davon überzeugt, dass die Konkurrenz trotz junger und starker Konkurrenz erfolgreich sein wird.

In Wolfsburg wurde auf Bewährtes zurückgegriffen – der Tiguan wurde auf Basis bekannter Technik entwickelt. Die Plattform, also die technische Basis, ist eine Kombination aus Golf und Passat, was bedeutet, dass Interieur, Achsen und Motoren von hier stammen. Wenn man auf den Vordersitzen sitzt, ist es leicht zu erkennen: Das Armaturenbrett ist das gleiche wie im Golf Plus. Außer, dass es (gegen Aufpreis) die neueste Version des Audio-Navigationssystems hat. Auch sonst ist der Innenraum sehr wohnlich, von der Form bis zu den Materialien, und da es sich bei der Karosserie um einen Tiguan-Van handelt, passt sich der Innenraum samt (oder vor allem) dem Kofferraum (naja) entsprechend an.

Aber auch dieses Auto unterscheidet sich nicht von anderen, wenn es darum geht, Käufer zu erobern, da es zunächst versuchen wird, mit seinem Aussehen zu überzeugen. Wir können sagen, dass dies ein kleiner Touareg oder nur eine gut gezeichnete Offroad-Version des Golf (Plus) ist. Es ist interessant, zwei verschiedene Körper zu wählen; Es sieht aus wie nur zwei verschiedene vordere Stoßfänger, aber das bringt andere Funktionen mit sich.

Neben einer anders gestalteten Motorhaube und diversen seitlichen Schutzleisten verfügt der Tiguan 28-Grad über eine zusätzliche Getriebeverstärkung aus Stahl und einen Offroad-Taster, mit dem der Fahrer die gesamte Elektronik für das Fahren im Gelände anpasst. Ein solcher Tiguan darf in einigen Ländern auch legal (und nicht nur nach Werksvorgabe) Anhänger bis 2 Tonnen ziehen. Die Basisversion ist ein 5-Grad-Stoßfänger mit näher zum Boden abgesenkter Frontstoßstange und ist hauptsächlich für das Fahren auf befestigten Straßen ausgelegt.

Theoretisch sind auch die Motoren bekannt. Zwei (Tische) werden zu Beginn des Verkaufs verfügbar sein, drei weitere werden später hinzukommen. Benzinmotoren gehören zur TSI-Familie, dh mit Direkteinspritzung und Zwangsfüllung. Die Basis ist ein 1-Liter und hat auch einen Kompressor, der immer eingeschaltet ist, wenn das Offroad-Programm aktiviert ist (bestes Drehmoment im Gelände!), während die anderen beiden zwei Liter sind. Neue Turbodiesel des gleichen Volumens, die keine Pumpe-Düse-Betankung mehr haben, aber mit der neuesten Generation von gemeinsamen Leitungen (Druck 4 bar, Piezo-Injektoren, acht Löcher in der Düse) ausgestattet sind.

Unabhängig von der Motorisierung verfügt der Tiguan jedoch immer über ein Sechsganggetriebe; Wer für die Automatik (Benziner 170 und 200 und Diesel 140) und für das Offroad-Paket Aufpreis zahlt, erhält mit dem Kombi auch die Getriebesteuerung (Überschlagsverhinderung) bei eingeschaltetem Offroad-Programm. Der quasi-permanente Allradantrieb 4Motion ist ebenfalls bekannt, aber verbessert (neueste Generation des Mittendifferenzials – Haldex-Kupplungen).

Tiguan bietet drei Ausstattungspakete an, die an der vorderen Stoßstange befestigt sind: Die 18-Grad-Ausstattung ist als Trend & Fun und Sport & Style erhältlich, die 28-Grad-Ausstattung als Track & Field. Für jeden von ihnen bietet Volkswagen traditionell eine breite Palette an Zusatzausstattungen an. Dazu gehören ein Parkassistent (fast automatisches seitliches Einparken), eine intelligent ein- und ausklappbare Anhängerkupplung, eine Rückfahrkamera, ein zweiteiliges Panoramadach und das bereits erwähnte Offroad-Paket.

Auf den ersten Kilometern war der Tiguan sehr überzeugend, einfach zu fahren, ohne unerwünschte Karosserieneigung, gutes Handling (Lenkrad) und nur wenig TSI-Motorruckeln bei sehr niedrigen konstanten Geschwindigkeiten in Zeitlupe. Er lernte auch sehr gut in den speziell für ihn vorbereiteten Feldkursen. Besonders starke Assoziationen zu einem Tiger oder einem Leguan verspürten wir nicht, was den ersten Eindruck aber nicht trübt: Tiguan ist ein gepflegtes, technisch gutes und brauchbares Soft-SUV. Jetzt sind die Kunden an der Reihe.

Vinko Kernc

Foto: Vinko Kernc

Kommentar hinzufügen