Gerät und Funktionsprinzip des Fußgängerschutzsystems
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Gerät und Funktionsprinzip des Fußgängerschutzsystems

Jedes Jahr ereignen sich auf russischen Straßen Zehntausende von Unfällen mit Fußgängern. Solche Unfälle ereignen sich sowohl durch das Verschulden der Fahrer als auch durch die Nachlässigkeit von Personen, die die Fahrbahn betreten. Um die Anzahl schwerer Verletzungen bei einer Kollision zwischen einem Auto und einer Person zu verringern, haben die Autohersteller einen speziellen Mechanismus entwickelt - eine aktive Motorhaube mit einem Fußgängerschutzsystem. Wir werden Ihnen sagen, was es in unserem Material ist.

Was ist das System?

Das Fußgängersicherheitssystem wurde 2011 erstmals in Serienfahrzeugen in Europa installiert. Heute wird das Gerät in vielen europäischen und amerikanischen Autos eingesetzt. Drei große Unternehmen beschäftigen sich mit der Herstellung von Geräten:

  • TRW Holdings Automotive (stellt ein Produkt namens Pedestrian Protection System, PPS, her).
  • Bosch (stellt Electronic Pedestrian Protection oder EPP her).
  • Siemens

Trotz der unterschiedlichen Namen stellen alle Hersteller Systeme her, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten: Wenn eine Kollision mit einem Fußgänger nicht vermieden werden kann, funktioniert der Schutzmechanismus so, dass die Folgen eines Unfalls für eine Person verringert werden.

Zweck des Systems

Das Gerät basiert auf einer aktiven Motorhaube mit Fußgängerschutzsystem. Wenn eine Person auf ein Auto trifft, öffnet sich die Motorhaube leicht um etwa 15 Zentimeter und nimmt das Hauptkörpergewicht auf. In einigen Fällen kann das System durch Fußgängerairbags ergänzt werden, die beim Öffnen der Motorhaube ausgelöst werden und den Aufprall mildern.

Die Öffnungshaube vergrößert den Abstand zwischen Person und Fahrzeug. Infolgedessen erleidet der Fußgänger viel weniger schwere Verletzungen und kann in einigen Fällen mit nur geringfügigen Blutergüssen aussteigen.

Elemente und Arbeitsprinzip

Das Fußgängerschutzsystem besteht aus drei Hauptelementen:

  • Eingangssensoren;
  • Steuereinheit;
  • Exekutivgeräte (Haubenheber).

Die Hersteller installieren mehrere Beschleunigungssensoren an der Vorderseite der Stoßstange. Zusätzlich kann ein Kontaktsensor installiert werden. Die Hauptaufgabe der Geräte besteht darin, mögliche Änderungen während der Bewegung zu kontrollieren. Ferner ist das Arbeitsschema wie folgt:

  • Sobald die Sensoren eine Person in einem Mindestabstand zum Fahrzeug fixieren, senden sie sofort ein Signal an die Steuereinheit.
  • Die Steuereinheit bestimmt wiederum, ob eine echte Kollision mit einem Fußgänger stattgefunden hat und ob die Motorhaube geöffnet werden muss.
  • Wenn tatsächlich eine Notsituation eingetreten ist, werden die Aktuatoren sofort in Betrieb genommen - leistungsstarke Federn oder Zündpillen.

Das Fußgängersicherheitssystem kann mit einem eigenen elektronischen Steuergerät ausgestattet oder per Software in das passive Sicherheitssystem des Fahrzeugs integriert werden. Die zweite Option wird als die effektivste angesehen.

Fußgängerairbag

Um Fußgänger bei einer Kollision noch wirksamer zu schützen, können zusätzlich Airbags unter der Motorhaube des Fahrzeugs angebracht werden. Sie sind zum Zeitpunkt des Öffnens der Haube in der Arbeit enthalten.

Volvo hat zum ersten Mal solche Geräte bei seinen Pkw eingesetzt.

Im Gegensatz zu den üblichen Fahrerairbags werden Fußgängerairbags von außen ausgelöst. Der Mechanismus ist in den Windschutzscheibensäulen sowie direkt darunter installiert.

Wenn ein Fußgänger ein Auto trifft, arbeitet das System gleichzeitig mit dem Öffnen der Motorhaube. Die Kissen schützen die Person vor Stößen und halten die Windschutzscheibe intakt.

Die Fußgängerairbags werden ausgelöst, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 20 und 50 km / h liegt. Bei der Festlegung dieser Beschränkungen stützten sich die Hersteller auf statistische Daten, wonach die meisten Unfälle (nämlich 75%) unter Beteiligung von Fußgängern in der Stadt mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 40 km / h auftreten.

Zusätzliche Geräte

Zusätzliche Geräte, Systeme und Konstruktionsmerkmale können verwendet werden, um die Sicherheit von Personen zu gewährleisten, die plötzlich vor dem Auto auf die Straße kommen, darunter:

  • weiche Kapuze;
  • weicher Stoßfänger;
  • vergrößerter Abstand vom Motor zur Motorhaube;
  • rahmenlose Pinsel;
  • eine schräge Motorhaube und Windschutzscheibe.

Alle diese Lösungen ermöglichen es einem Fußgänger, Brüche, Kopfverletzungen und andere schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Der fehlende direkte Kontakt mit Motor und Windschutzscheibe ermöglicht es Ihnen, mit Schreck und leichten Blutergüssen auszusteigen.

Manchmal kann der Fahrer das Erscheinen eines Fußgängers auf der Fahrbahn nicht vorhersehen. Wenn plötzlich eine Person vor dem Auto erscheint, hat das Bremssystem keine Zeit, das Fahrzeug anzuhalten. Das weitere Schicksal nicht nur des Opfers, sondern auch des Autofahrers kann vom Grad der Schädigung der Gesundheit des Fußgängers abhängen. Daher ist es bei der Auswahl eines Autos wichtig, nicht nur auf das Vorhandensein von Sicherheitssystemen für Fahrer und Passagiere zu achten, sondern auch auf Mechanismen, die Verletzungen bei einer Kollision mit einer Person reduzieren.

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