Die Vorrichtung und das Funktionsprinzip der adaptiven Geschwindigkeitsregelung
Sicherheitssysteme,  Autogerät

Die Vorrichtung und das Funktionsprinzip der adaptiven Geschwindigkeitsregelung

Während langer Fahrten ist es ziemlich unangenehm, den Fuß ständig auf dem Gaspedal zu halten. Und wenn es früher unmöglich war, die Bewegungsgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, ohne das Pedal zu betätigen, dann war es mit der Entwicklung von Technologien auch möglich, dieses Problem zu lösen. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), die in vielen modernen Autos zu finden ist, kann eine konstante Geschwindigkeit beibehalten, selbst wenn der Fuß des Fahrers vom Gaspedal entfernt wird.

Was ist adaptive Geschwindigkeitsregelung?

In der Automobilindustrie wurde das Tempomatsystem Mitte des 1958. Jahrhunderts angewendet, als Chrysler 1965 der Welt den ersten Tempomaten für Fahrzeuge vorstellte. Einige Jahre später - XNUMX - wurde das Prinzip des Systems von American Motors überarbeitet, wodurch ein Mechanismus geschaffen wurde, der dem modernen am nächsten kommt.

Adaptive Geschwindigkeitsregelung (АСС) ist eine verbesserte Version der klassischen Geschwindigkeitsregelung geworden. Während ein herkömmliches System eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit nur automatisch beibehalten kann, kann die adaptive Geschwindigkeitsregelung Entscheidungen auf der Grundlage von Verkehrsdaten treffen. Beispielsweise kann das System die Fahrzeuggeschwindigkeit verringern, wenn eine hypothetische Kollisionsgefahr mit dem vorausfahrenden Fahrzeug besteht.

Die Schaffung von ACC wird von vielen als erster Schritt zur vollständigen Automatisierung von Fahrzeugen angesehen, die in Zukunft ohne Eingreifen des Fahrers auskommen kann.

Systemelemente

Das moderne ACC-System besteht aus drei Hauptkomponenten:

  1. Berührungssensoren, die den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sowie dessen Geschwindigkeit bestimmen. Die Reichweite der Sensoren reicht von 40 bis 200 Metern, es können jedoch Geräte mit anderen Reichweiten verwendet werden. Die Sensoren sind an der Vorderseite des Fahrzeugs angebracht (z. B. an der Stoßstange oder am Kühlergrill) und können nach dem Prinzip arbeiten:
    • ein Radar, das Ultraschall- oder elektromagnetische Wellen aussendet;
    • Lidar basierend auf Infrarotstrahlung.
  2. Steuereinheit (Prozessor), die Informationen von Sensoren und anderen Fahrzeugsystemen liest. Die empfangenen Daten werden mit den vom Fahrer eingestellten Parametern verglichen. Die Aufgaben des Prozessors umfassen:
    • Bestimmen des Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug;
    • Berechnung seiner Geschwindigkeit;
    • Analyse der erhaltenen Informationen und Vergleich der Indikatoren mit der Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs;
    • Vergleich der Fahrgeschwindigkeit mit den vom Fahrer eingestellten Parametern;
    • Berechnung weiterer Aktionen (Beschleunigung oder Verzögerung).
  3. Geräte, die ein Signal an andere Fahrzeugsysteme senden - Stabilitätskontrollsystem, Automatikgetriebe, Bremsen usw. Alle sind dem Steuermodul zugeordnet.

Systemsteuerungsprinzip

Die Aktivierung und Deaktivierung der adaptiven Geschwindigkeitsregelung wird vom Fahrer gesteuert und erfolgt über ein Bedienfeld, das am häufigsten am Lenkrad installiert ist.

  • Sie können das System mit den Tasten Ein und Aus ein- und ausschalten. Wenn sie fehlen, wird die Set-Taste als Ersatz verwendet, um den Tempomat zu aktivieren. Das System wird durch Drücken der Bremse oder des Kupplungspedals deaktiviert.
  • Parameter können mit der Schaltfläche Set eingestellt werden. Nach dem Drücken legt das System die tatsächliche Geschwindigkeit fest und behält sie während der Fahrt bei. Mit den Tasten "+" oder "-" kann der Fahrer die Geschwindigkeit bei jedem Drücken um einen vorgegebenen Wert erhöhen oder verringern.

Die adaptive Geschwindigkeitsregelung beginnt mit einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km / h zu arbeiten. Ein unterbrechungsfreier Betrieb ist möglich, wenn nicht mehr als 180 km / h gefahren werden. Einige Modelle des Premium-Segments sind jedoch ab Fahrbeginn bis zu einer Geschwindigkeit von 200 km / h funktionsfähig.

In welchen Autos ist ACC eingebaut

Autohersteller legen Wert auf maximalen Komfort für Fahrer und Passagiere. Daher haben die meisten Automarken ihre eigenen Variationen des ACC-Systems entwickelt. In Mercedes-Autos heißt das adaptive Geschwindigkeitsregelsystem beispielsweise Distronic Plus, in Toyota - Radar Cruise Control. Volkswagen, Honda und Audi verwenden den Namen Adaptive Cruise Control. Unabhängig von den Varianten des Namens des Mechanismus bleibt das Funktionsprinzip jedoch in allen Fällen gleich.

Heute ist das ACC-System nicht nur in Fahrzeugen des Premiumsegments zu finden, sondern auch in verbesserten Ausstattungen von Mittel- und Budgetfahrzeugen wie Ford Focus, Huyndai Solaris, Renault Duster, Mazda3, Opel Astra und anderen.

Vorteile und Nachteile

Die Verwendung des adaptiven Tempomatsystems hat nicht nur offensichtliche Vorteile, sondern auch einige Nachteile. Die Vorteile von ACC sind:

  • Erhöhung des Sicherheitsniveaus von Fahrer und Beifahrer (das System hilft, Unfälle und Kollisionen mit dem vorausfahrenden Fahrzeug zu vermeiden);
  • Reduzierung der Belastung für den Fahrer (ein Autofahrer, der während einer langen Fahrt müde ist, kann die Geschwindigkeitsregelung dem automatischen System anvertrauen);
  • Kraftstoffverbrauch (automatische Geschwindigkeitsregelung erfordert kein unnötiges Drücken des Bremspedals).

Zu den Nachteilen der adaptiven Geschwindigkeitsregelung gehören:

  • psychologischer Faktor (der Betrieb des automatischen Systems kann den Fahrer entspannen, wodurch die objektive Kontrolle über die Verkehrssituation abnimmt);
  • die Möglichkeit technischer Fehlfunktionen (kein Mechanismus kann vollständig vor Fehlfunktionen geschützt werden, daher sollten Sie der Automatisierung nicht vollständig vertrauen).

Für den Autofahrer ist es wichtig zu berücksichtigen, dass bei Regen oder Schnee die Sensoren einiger Geräte möglicherweise nicht richtig funktionieren. Daher muss der Fahrer die Verkehrssituation überwachen, um rechtzeitig auf einen möglichen Notfall reagieren zu können.

Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ist ein hervorragender Assistent auf einer langen Reise und ermöglicht es dem Fahrer, sich ein wenig auszuruhen und dem Auto die Geschwindigkeitsregelung anzuvertrauen. Es muss jedoch verstanden werden, dass es nicht hinnehmbar ist, die Kontrolle über die Verkehrssituation vollständig zu verlieren: Selbst die zuverlässigste Ausrüstung kann ausfallen. Daher ist es wichtig, dass der Fahrer jederzeit bereit ist, die Kontrolle über das Fahrzeug vollständig zu übernehmen eigene Hände.

Kommentar hinzufügen