USB-C-Testfahrt: Was wir über die neuen Anschlüsse wissen müssen
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USB-C-Testfahrt: Was wir über die neuen Anschlüsse wissen müssen

USB-C-Testfahrt: Was wir über die neuen Anschlüsse wissen müssen

Bekannte USB-A-Buchsen verschwinden nacheinander aus Neuwagen

Wenn Sie jetzt ein neues Auto bestellen, benötigen Sie wahrscheinlich ein neues Kabel für Ihr Smartphone, da sich immer mehr Hersteller auf den kleineren USB-C-Standard verlassen. Sie müssen darauf achten!

Ob High-End-Flaggschiff oder City-Kid, die USB-Schnittstelle steckt in jedem modernen Auto. USB steht für „Universal Serial Bus“ und ermöglicht es Ihnen, eine Verbindung zwischen Ihrem Computer und externen digitalen Geräten herzustellen. Über die USB-Eingänge können mit einem geeigneten Kabel Daten von mobilen Geräten im Fahrzeug übertragen werden. Anfangs waren dies hauptsächlich Musikdateien für MP3-Player, die auf diese Weise über die Musikanlage des Autos gesteuert und abgespielt werden konnten. Heute ermöglicht die USB-Verbindung in verschiedenen Fällen die Anzeige von Anwendungen und Inhalten von Smartphones auf großen Dashboard-Displays (Apple CarPlay, Anroid Auto, MirrorLink).

USB Typ C ist seit 2014 verfügbar.

Bisher wurde der älteste Steckertyp (Typ A) für den Einsatz in Autos und Ladegeräten benötigt, während im Bereich Smartphones verschiedene kleinere Modelle eingesetzt wurden. Der relativ sperrige Typ A-Anschluss ist zu groß für flache Telefone. Das Problem ist, dass verschiedene Hersteller unterschiedliche USB-Modelle verwenden. Android-Smartphones sind seit langem mit Micro-USB-Anschlüssen ausgestattet, und Apple hatte ein eigenes Format mit einem Lightning-Anschluss. Seit 2014 ist mit dem neuen USB-Typ-C-Anschluss ein neues Format entstanden, das nach dem neuen Industriestandard entwickelt werden muss.

Mehr Daten, mehr Leistung

USB-C verfügt über eine neue elliptische Form und unterscheidet sich daher erheblich von dem zuvor verwendeten USB-Typ A. USB-C ist symmetrisch und passt unabhängig von der Richtung in den Anschluss. Darüber hinaus kann eine USB-C-Verbindung theoretisch bis zu 1200 Megabyte Daten pro Sekunde (MB / s) übertragen, während USB Type As nicht einmal die Hälfte dieser Menge erreicht. Darüber hinaus können leistungsstärkere Geräte wie Monitore oder Laptops mit einer Leistung von ca. 100 W über USB-C angeschlossen oder aufgeladen werden, sofern die Steckdose und das Kabel auch die USP-Stromversorgung (USB-PD) unterstützen.

Viele Hersteller orientieren sich neu

Fast alle neuen Android-Smartphones verfügen über einen USB-C-Steckplatz und sogar Apple hat auf USB-C umgestellt. Aus diesem Grund finden wir in immer mehr Autos neue USB-C-Anschlüsse. Mercedes setzt seit Einführung der neuen A-Klasse weltweit auf den USB-C-Standard und will anschließend alle Baureihen umrüsten. Skoda verbaut seit der Weltpremiere des Scala USB-C-Anschlüsse, gefolgt vom Kamiq und dem neuen Superb.

Abschluss

Der Übergang der Automobilhersteller zum USB-C-Standard ist relativ spät, entspricht jedoch in diesem Fall dem Entwicklungstempo der Smartphone-Hersteller. Sie starten jetzt auch nur USB-C-Geräte und einzeln. Zusätzliche Kosten für Autokäufer liegen innerhalb akzeptabler Grenzen. Wenn Sie nicht 20 € für ein neues Kabel ausgeben möchten, können Sie einen günstigen Adapter kaufen. Oder verhandeln Sie mit einem Händler. Er wird dem Auto wahrscheinlich kostenlos ein geeignetes neues Kabel hinzufügen. Wichtig: Vermeiden Sie billige Kabel! Sie leiden häufig unter niedrigen Datenraten.

Jochen Knecht

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