Probefahrt Toyota C-HR: Klinge schärfen
Probefahrt

Probefahrt Toyota C-HR: Klinge schärfen

Fahren Sie eine aktualisierte Version von Toyotas kompaktem Design-Crossover

Toyota hat sein C-HR-Modell überarbeitet, um dem Modell einen leistungsstärkeren Hybridantrieb zu verleihen. Wir treffen eine neue Version mit 184 PS.

C-HR feierte 2017 sein Marktdebüt und sorgte für Furore. Natürlich war das Design des Modells der Hauptgrund für diesen Erfolg. Da Toyotas Hybridantriebe schon lange eine Fangemeinde haben, erweitert nur der C-HR (kurz für Coupé High Rider) das typisch europäische Sortiment japanischer Qualität um ein wirklich interessantes Design.

Probefahrt Toyota C-HR: Klinge schärfen

Umfragen zufolge haben sich 60 Prozent der Käufer dieses Toyota-Modells aufgrund des Designs dafür entschieden. Wie sie damals sagten, ist C-HR endlich ein europäischer Toyota geworden, den die Leute wegen des Designs mögen, und nicht trotz allem.

Die Layoutänderungen wurden sorgfältig ausgearbeitet und beschränken sich auf einen neu gestalteten Frontstoßfänger mit erhöhter Belüftung und versetzten Nebelscheinwerfern, neue Grafiken für die Vorder- und Rückleuchte, ein leicht überarbeitetes Heck und drei frische Zusatzfarben. Der C-HR bleibt sich selbst treu, und Besitzer vor dem Facelifting müssen sich keine Sorgen machen, dass sie veraltet sind.

Neuigkeiten unter der Haube

Was noch interessanter ist, verbirgt sich unter der Haube. Der aktuelle Antriebsstrang des Prius wird noch angeboten, aber die Wahrheit ist, dass er die sportlichen Versprechen der Ankunft des C-HR nicht vollständig erfüllt. Ab sofort ist das Modell aber auch mit dem neuen Hybridantriebsstrang des Unternehmens erhältlich, den wir bereits aus dem neuen Corolla kennen und der den dramatischen Namen "Hybrid Dynamic Force-System" trägt.

Es hat einen Zweiliter-Motor anstelle des üblichen 1,8-Liter-Motors. Das Benzinaggregat ist mit zwei Elektromotoren gekoppelt, von denen der kleinere hauptsächlich als Batteriegenerator dient und zum Starten des Motors verwendet wird. Der größere bietet elektrische Traktion für den Antrieb.

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Zu den Erkennungsmerkmalen des Benziners gehört ein ungewöhnlich hohes Verdichtungsverhältnis von 14:1. Toyota behauptet stolz, der thermisch effizienteste Verbrennungsmotor der Welt zu sein. Der Vierzylinder leistet maximal 152 PS, der Elektroantrieb 109 PS. Unter optimalen Bedingungen beträgt die Leistung des Systems 184 PS. Das klingt deutlich vielversprechender als die bescheidenen 122 PS. 1,8-Liter-Version.

Neue Batterie

Die Batterien für das Modell wurden ebenfalls ersetzt. Die 1,8-Liter-Version erhielt einen neuen kompakten Lithium-Ionen-Akku mit leicht erhöhter Kapazität. Die Zweiliter-Version wird von einer Nickel-Metallhydrid-Batterie angetrieben, und Toyota konzentriert sich auf einen neuen Antriebsstrang im C-HR, der leichter und effizienter ist. Darüber hinaus sind die Lenk- und Fahrwerkseinstellungen des Zweiliter-Modells sportlicher als bei anderen C-HR-Versionen.

Sportliche Ambitionen? Fangen wir mit den Stärken von C-HR an – Fakt ist zum Beispiel, dass das Auto gerade in der Stadt zu einem sehr hohen Prozentsatz elektrisch fährt. Fakt ist auch, dass der Toyota C-HR 2.0 ICE bei typischer urbaner Fahrweise rund fünf Prozent kostet, bei vorsichtigerem Umgang mit dem rechten Pedal sogar noch weniger (bei starkem Druck springt der Motor an).

Und noch etwas – wie sich die 184 PS des „hybrid dynamic power system“ verhalten. Wir geben Gas und bekommen das, was wir von anderen mit Planetengetriebe ausgestatteten Hybriden der Marke gewohnt sind - einen starken Geschwindigkeitsanstieg, einen starken Geräuschanstieg und eine gute, aber vom subjektiven Empfinden her irgendwie unnatürliche Beschleunigung.

8,2 Sekunden beträgt die Zeit, in der das Auto aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt, das sind fast drei Sekunden weniger als bei der schwächeren Version. Auch beim Überholen ist der Unterschied zwischen der 1.8er und 2.0er Variante offensichtlich, wobei letztere natürlich einen gravierenden Vorteil hat. Und doch – wer bei jedem Tritt aufs Gas ein spannendes Erlebnis erwartet, wird nur bedingt zufrieden sein.

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Die Straßenlage ist eines der großen Verkaufsargumente des C-HR, denn das Modell ist sowohl recht agil als auch angenehm komfortabel, ohne weich zu sein. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Arbeiten mit dem Bremspedal, da der Übergang vom elektrischen Bremsen zum konventionellen Bremsen etwas schwierig ist, aber nach etwas Übung kein Hindernis mehr darstellt.

Außen dynamisch, innen nicht sehr geräumig

Wir haben klargestellt, dass der Toyota C-HR nicht gerade ein Sportmodell ist, es ist Zeit, etwas anderes zu sagen, dass dies auch kein Familienauto ist. Der Platz auf den Rücksitzen ist ziemlich begrenzt, der Zugang zu ihnen ist auch nicht das bequemste, was auf dem Markt zu finden ist (hauptsächlich aufgrund der abfallenden hinteren Dachlinie), und die kleinen Heckfenster in Kombination mit den breiten C-Säulen sehen toll aus auf dem draußen, erzeugen aber ein eher gedämpftes Gefühl. Aber für zwei Personen vorne und vielleicht, wenn Sie für kurze Strecken jemanden hinten haben müssen, reicht das Auto gut aus, was sein Zweck ist.

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Toyota ist serienmäßig mit einem modernen Multimedia-System mit Apple Carplay und Android Auto, Klimatronik, LED-Scheinwerfern, Toyota Safety-Sense und vielen anderen modernen "Ergänzungen" ausgestattet, während die Materialqualität im Innenraum deutlich verbessert wird.

Abschluss

Der Toyota C-HR sieht jetzt noch moderner aus und das Design wird zweifellos ein wichtiges Verkaufsargument für das Modell bleiben. Der leistungsstärkere Hybridantrieb ist deutlich schneller als die bisher bekannte 1,8-Liter-Version und hält den städtischen Verbrauch niedrig. Das Straßenverhalten ist eine gute Balance zwischen Dynamik und Komfort.

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