Probefahrt Ford Mustang
Probefahrt

Probefahrt Ford Mustang

Eine hohe Motorhaube mit abgerundeter Kante, glatte Formen ohne scharfe Ecken und Kanten – alles im neuen Ford Mustang unterliegt modernen, auch europäischen Anforderungen an den Fußgängerschutz. Jetzt wird Mustang nicht nur in den USA verkauft ...

Eine hohe Motorhaube mit abgerundeter Kante, glatte Formen ohne scharfe Ecken und Kanten – alles im neuen Ford Mustang unterliegt den modernen, auch europäischen Anforderungen an den Fußgängerschutz. Jetzt wird Mustang nicht nur in den USA, sondern auch in der Alten Welt verkauft. Ford organisierte eine Präsentation des neuen Muscle Cars im Herzen Europas – wir flogen nach München, um eines der wichtigsten Symbole Amerikas kennenzulernen.

Der Schlüsselbegriff in der Beschreibung des Ford Mustang der sechsten Generation kann das Wort "zuerst" sein. Überzeugen Sie sich selbst: Der Mustang der sechsten Generation ist zum ersten Mal in der Geschichte des Modells offiziell in Europa angekommen, hat zum ersten Mal einen aufgeladenen Motor und zum ersten Mal eine völlig unabhängige Hinterradaufhängung.

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Im Auto der sechsten Generation ist die amerikanische Legende immer noch leicht und unverkennbar zu lesen. Die Silhouette, Proportionen und sogar drei LED-Lampen in der Kopfoptik, ähnlich den Prägungen auf dem Gesicht des ersten Mustang von 1965, beziehen sich auf den klassischen Vorgänger.



Zuerst müssen Sie den massiven Griff am Rand der Windschutzscheibe drehen. Halten Sie dann die Taste daneben gedrückt. Ein Dutzend Sekunden später faltet sich das weiche dreiteilige Cabrioverdeck hinter die Lehne des Rücksofas. Gleichzeitig wird das gefaltete Dach von nichts bedeckt. Auch hier gibt es keine Windschutzscheibe - das Design ist so einfach wie möglich. Aber auch das hat Vorteile. Beispielsweise ändert sich das Volumen des Kofferraums von der Position des Dachs nicht. Darüber hinaus können Sie mit solchen einfachen Lösungen den Preis des Autos im Rahmen des Anstands halten. Immerhin ist der Mustang immer noch einer der günstigsten Sportwagen. Beispielsweise beginnt der Preis in den USA bei 23 $, während er in Deutschland bei 800 € beginnt.

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Gleichzeitig erinnern viel weniger Kleinigkeiten an einen attraktiven Preis im Innenraum. Die stilvolle Frontplatte ist natürlich weder mit Holz noch mit Carbon versehen, aber der Kunststoff ist sehr anständig. Es gab auch einen Platz für Design-Köstlichkeiten wie Schlüssel, die im Stil von Kippschaltern für die Luftfahrt hergestellt wurden. Nur das Klimagerät ist nicht sehr praktisch. Eine Zweizonen-Klimaanlage gehört übrigens auch zur Grundausstattung zur Serienausstattung.

Unter der Motorhaube des Cabriolets, das wir zuerst getestet haben, befindet sich ein neuer 2,3-Liter-EcoBoost-Turbomotor mit 317 PS. Der Motor ist mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe von Getrag gekoppelt. Alternativ ist auch eine Sechsband-Automatik erhältlich, es wurden jedoch nur Versionen mit Schaltgetriebe getestet.

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Trotz seiner bescheidenen Motorgröße beschleunigt der Mustang überzeugend. Die Passbeschleunigung auf "Hunderte" in 5,8 s ist nicht nur eine Zahl auf dem Papier, sondern ein ziemlich aufregendes Fahrgefühl. Ganz unten gibt es eine kleine Turboverzögerung, aber sobald die Kurbelwellendrehzahl 2000 überschreitet, öffnet der Motor. Das leise Aufblähen der Turbine übertönt das rollende Dröhnen der Abgasanlage und drückt sich durch den Schub in den Sitz. EcoBoost verblasst nicht nach 4000-5000 U / min, sondern ist bis zum Abschalten großzügig mit Strom ausgestattet.

Unterwegs ist der Mustang ziemlich selbsterklärend. Das Cabrio reagiert lebhaft auf die Aktionen des Lenkrads und folgt ihm recht genau. Und auf steilen Bögen hält es bis zum letzten, und wenn es in eine Rutsche ausbricht, tut es es ganz sanft und vorhersehbar. Die durchgehende Brücke wurde durch eine völlig unabhängige Mehrfachverbindung ersetzt. Gleichzeitig ist das Cabrio komfortabel, da die Dämpfer nicht bis zum Anschlag geklemmt sind. Aber es gibt einen Nachteil: Body Roll und Longitudinal Swing sind für ein Sport-Cabrio alles andere als vorbildlich.

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Fastback wird vor allem beim GT-Index anders wahrgenommen. Unter der Haube steckt eine atmosphärische „Acht“ der alten Schule mit einem Volumen von fünf Litern. Rückstoß - 421 PS und 530 Nm Drehmoment. Beschleunigung auf „Hunderte“ in nur 4,8 s. - Adrenalin in seiner reinsten Form. Hinzu kommt das spezielle Performance Package, das bei allen Mustang-Coupés für Europa serienmäßig ist.

Im Gegensatz zu den Standardversionen gibt es steifere Federn, Stoßdämpfer und Stabilisatoren sowie einen selbstblockierenden und leistungsstärkeren Brembo-Bremsen. Dadurch kann das GT-Coupé so fahren, dass andere reinrassige Sportwagen aus Europa ihn beneiden können. Aber Sie müssen verstehen, dass der Preis eines solchen Autos weit über dem Grundpreis von 35 Euro liegt. Und dann wird der Kunde schon denken, braucht er den Mustang wirklich? Auf der anderen Seite denken diejenigen, die die Legende wollen und berühren können, zuletzt an Geld.

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Geschichte des Modells

Erste Generation (1964-1973)

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Der erste Mustang lief am 9. März 1964 vom Band und bis Ende des Jahres wurden 263 Autos verkauft. Das Aussehen des Autos galt für seine Zeit als sehr erfolgreich, wenn auch für Amerika unkonventionell. Basismotor war der bekannte US-Reihensechszylinder aus dem Ford Falcon, dessen Hubraum auf 434 Kubikzoll (170 Liter) gewachsen war. Es wurde von Dreigangmechaniken oder zwei- oder dreistufigen "Automaten" aggregiert. Bis 2,8 hatte der Mustang an Länge und Höhe gewonnen, wobei die meisten Karosserieteile einer Umgestaltung unterzogen wurden.

Bis 1969 wurde der Mustang einer zweiten Modernisierung unterzogen und in dieser Form bis 1971 hergestellt. Danach wuchs das Coupé an Größe und wurde um fast 100 Kilogramm schwerer. In dieser Form hielt das Auto bis 50 am Fließband.

Zweite Generation (1974-1978)

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Der Mustang der zweiten Generation läutete eine Neukonzeption des Autos angesichts der Gaskrise und des sich ändernden Verbrauchergeschmacks ein. Strukturell war das Auto den europäischen Modellen sehr ähnlich: Es hatte eine Federhinterfederung, eine Zahnstangenlenkung, einen Vierzylindermotor und ein Viergang-Schaltgetriebe. Trotz des dramatischen Imagewechsels erwies sich Mustang II als eines der meistverkauften Modelle in der Geschichte des Modells. In den ersten vier Produktionsjahren wurden jährlich rund 400 Fahrzeuge verkauft.

Dritte Generation (1979-1993)

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1979 erschien die dritte Generation des Mustang. Technische Basis des Autos war die Fox-Plattform, auf deren Basis damals schon die Kompakten Ford Fairmont und Mercury Zephyr entstanden waren. Äußerlich und in der Größe ähnelte das Auto den europäischen Fords jener Jahre - den Modellen Sierra und Scorpio. Die Basismotoren waren ebenfalls europäisch, aber im Gegensatz zu diesen Modellen war der Mustang in den Topversionen noch mit einem V8-Motor ausgestattet. Das Auto wurde erst 1987 einer ernsthaften Neugestaltung unterzogen. In dieser Form lief das Muscle Car bis 1993 am Band.

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1194 erschien die 95. Generation des Muscle Car. Die Karosserie mit dem Index SN-4 basierte auf der neuen Fox-4,6-Plattform mit Hinterradantrieb. Unter der Motorhaube befanden sich sowohl "Vierer" als auch "Sechser", und der Topmotor war ein 8-Liter-V225 mit einer Leistung von 1999 PS. 4,6 wurde das Modell gemäß dem neuen New Edge-Designkonzept von Ford aktualisiert. Die Leistung der Modifikation des GT mit einer 260-Liter-Acht wurde auf XNUMX PS erhöht.

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Der Mustang der fünften Generation debütierte 2004 auf der Detroit Auto Show. Das Design wurde vom klassischen Modell der ersten Generation inspiriert und die Hinterachse erschien wieder mit einer durchgehenden Achse. Unter der Motorhaube wurden V-förmige „Sechser“ und „Acht“ installiert, die mit einer Fünfgang-Mechanik oder einer Fünfband-Automatik kombiniert wurden. Im Jahr 2010 wurde das Auto einer umfassenden Modernisierung unterzogen, bei der nicht nur das Äußere, sondern auch die technische Ausstattung aktualisiert wurde.

 

 

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