Warum ein Autothermometer nicht immer richtig anzeigt
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Warum ein Autothermometer nicht immer richtig anzeigt

Zweifellos musste man an einem heißen Sommertag im Auto sitzen, den Schlüssel drehen und die Temperatur auf den Geräten sehen, die deutlich höher ist als die tatsächliche. Der Meteorologe Greg Porter erklärt, warum dies geschieht.

Das Auto misst die Temperatur mit einem sogenannten "Thermistor" - ähnlich einem Thermometer, aber anstelle eines Quecksilber- oder Alkoholbarrens verwendet es Strom, um die Änderungen abzulesen. Tatsächlich ist die Temperatur ein Maß dafür, wie schnell sich Moleküle durch die Luft bewegen – bei warmem Wetter ist ihre Geschwindigkeit höher, erinnert sich Porter.

Das Problem ist, dass in 90% der Autos der Thermistor direkt hinter dem Kühlergrill installiert ist. Im Sommer, wenn sich der Asphalt deutlich über die Umgebungstemperatur erwärmt, berücksichtigt das Auto diesen Unterschied ebenfalls. Es ist ein bisschen so, als würde man die Temperatur in einem Raum messen, indem man ein Thermometer einen Fuß von einem brennenden Kamin entfernt aufstellt.

Schwerwiegende Messunterschiede treten am deutlichsten auf, wenn das Fahrzeug geparkt ist. Bei höheren Geschwindigkeiten erkennt der Sensor viel weniger vom Asphalt erzeugte Wärme. Und bei normalem oder kaltem Wetter stimmen die Messwerte weitgehend mit den tatsächlichen Temperaturen überein.

Allerdings warnt Parker davor, den Messwerten auch im Winter nicht blind zu vertrauen – vor allem dann nicht, wenn bereits ein oder zwei Grad Abweichung Vereisungsgefahr bedeuten können.

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