Altmotoröle. Zusammensetzung und Berechnung
Flüssigkeiten für Auto

Altmotoröle. Zusammensetzung und Berechnung

Synthetische und halbsynthetische Motoröle entsorgen

Altölprodukte enthalten 10 bis 30 Chemikalien. Darunter sind Blei, Zink und andere Schwermetalle sowie Kalzium, Phosphor und polyzyklische organische Verbindungen. Solche Bestandteile sind resistent gegen Fäulnis, vergiften den Boden und das Wasser und verursachen auch Zellmutationen bei Pflanzen und Menschen.

  • Mineralöle haben eine fraktionierte Zusammensetzung aus der Ölraffination und enthalten nahezu keine Zusatzstoffe, Stabilisatoren und Halogenreagenzien.
  • Halbsynthetische Schmierstoffe werden durch Modifizierung natürlicher Öle durch Zugabe von Additiven gewonnen.
  • Synthetische Analoga sind das Produkt der chemischen Synthese.

Unabhängig von der Herkunft umfassen Schmierflüssigkeiten Alkane mit der Kohlenstoffzahl C12 - Mit20, zyklische aromatische Verbindungen (Arene) und Naphthenderivate.

Altmotoröle. Zusammensetzung und Berechnung

Durch den Betrieb sind Öle einer thermischen Belastung ausgesetzt. Dadurch werden organische Kreisläufe und Naphthene oxidiert und Paraffinketten zerfallen in kürzere Ketten. Es fallen Zusatzstoffe, Modifikatoren und asphaltharzhaltige Stoffe aus. In diesem Zustand entspricht das Öl nicht den Betriebsanforderungen und der Motor läuft aufgrund von Verschleiß. Abfallprodukte gelangen in die Atmosphäre und stellen eine Gefahr für die Umwelt dar.

Recycling- und Entsorgungsmethoden

Ölhaltige Abfälle werden verwertet, wenn das Verfahren wirtschaftlich sinnvoll ist. Andernfalls werden Abfallstoffe verbrannt oder vergraben. Regenerationsmethoden:

  1. Chemikalienrückgewinnung – Schwefelsäurebehandlung, alkalische Hydrolyse, Calciumcarbidbehandlung.
  2. Physikalische Reinigung – Zentrifugation, Sedimentation, mehrstufige Filtration.
  3. Physikalische und chemische Methoden – Rektifikation, Ionenaustauschfiltration, Extraktion, Adsorptionstrennung, Koagulation.

Altmotoröle. Zusammensetzung und Berechnung

Für die Regeneration ungeeignete Ölabfälle werden von Schwermetallen, Emulsionswasser und hitzebeständigen Verbindungen gereinigt. Die entstehende Flüssigkeit wird als Brennstoff für Kesselanlagen verwendet. Die Berechnung des Abfalls erfolgt nach der Formel:

Мmmm = Kcl×Kв×ρм×∑ Viм× K.iпр×Ni×Li / NiL× 10-3,

wo: Мmmm - die gewonnene Ölmenge (kg);

Кcl — Wassereinzugsgebietsindex;

Кв - Korrekturfaktor für den Wasseranteil;

ρм — Abfalldichte;

Viм - die Menge der in das System eingefüllten Schmierflüssigkeit;

Li — Laufleistung der Hydraulikeinheit pro Jahr (km);

НiL - der jährliche Kilometersatz;

Кiпр ist der Verunreinigungsindex;

Ni - die Anzahl der Betriebsanlagen (Motoren).

Altmotoröle. Zusammensetzung und Berechnung

Gefahrenklasse

Flüssige Abfälle aus Automobil-, Luftfahrt- und anderen Schmierstoffen werden als dritte Gefahrenklasse eingestuft. Chemisch resistente Verbindungen der naphthenischen Reihe stellen eine Gefahr für die Umwelt dar. Solche zyklischen Reagenzien führen beim Menschen zu Veränderungen der Pflanzen-DNA sowie zu autosomalen und onkologischen Erkrankungen. Schwermetalle verursachen Zellschäden an Nieren, Lunge und anderen Organen. Organochlor- und phosphororganische Stoffe der Flammschutzmittel in synthetischen Ölen lösen Husten, Atemnot und in schweren Fällen einen Atemstillstand aus. Der schädliche Abfall von Motorölen verringert die Population von Vögeln und anderen Tieren.

Wohin gelangt das Altöl Ihres Autos?

Kommentar hinzufügen