Beschreibung und Art des Korrosionsschutzes
Karosserie,  Autogerät

Beschreibung und Art des Korrosionsschutzes

Es ist bekannt, dass die Metalloberflächen von Fahrzeugen mit Korrosionsschutzmitteln beschichtet sein müssen. Tatsache ist, dass der Körper auch bei sorgfältiger Pflege ständig von äußeren physikalischen und chemischen Faktoren beeinflusst wird, wodurch Rost entsteht. Die Korrosionsschutzbeschichtung trägt wesentlich dazu bei, die Lebensdauer der Karosserie und des Fahrzeugs insgesamt zu verlängern.

Was ist Korrosion, warum bildet sie sich und warum ist sie gefährlich?

Korrosion ist die Zerstörung eines Metalls aufgrund seiner chemischen Reaktion mit Wasser und Sauerstoff. Während des Bewegungsprozesses ist die ungeschützte Oberfläche des Körpers und anderer Teile ständig mechanischer Beanspruchung ausgesetzt und kommt mit Luft in Kontakt, die Sauerstoff enthält.

Atmosphärische Niederschläge tragen wiederum zum Eindringen von Feuchtigkeit in das Metall bei, und an schwer zugänglichen Stellen des Autos verdunstet die Feuchtigkeit lange Zeit. Eisen reagiert mit Wasser und Sauerstoff unter Bildung von schädlichem Rost.

Rost ist eine der schwerwiegendsten "Krankheiten" des Körpers. Seine Ausbreitung führt zu einer Schwächung der Fahrzeugstruktur und verringert die passive Sicherheit bei einer Kollision.

Am anfälligsten

Der Körper rostet aufgrund seiner komplexen Struktur ungleichmäßig. Die am stärksten gefährdeten Stellen sind:

  1. Schweißnähte. Das Schweißen kann keine vollständige Dichtheit der Teile gewährleisten, daher befinden sich immer Mikrorisse in den Nähten. Bei konstanter Luftfeuchtigkeit bilden sich an den Schweißstellen primäre Korrosionszentren.
  2. Boden, Radkästen, Nischen und Schweller. Diese Orte sind ständig mit Schlamm, Sand und Steinen konfrontiert. Wenn sich das Auto mit Geschwindigkeit bewegt, wird der physische Aufprall sehr deutlich, so dass sich ziemlich schnell Korrosion bildet.
  3. Motor und Abgasanlage. Ein laufender Motor hat eine hohe Temperatur, die sich stark von der Umgebungstemperatur unterscheidet. Konstante Temperaturschwankungen sind ebenfalls ätzend.
  4. Der innere Teil des Körpers. Der Innenraum wird auch nach kleinen Fahrten leicht schmutzig und feucht.

Alle diese Stellen erfordern einen unterschiedlichen Schutz, da die Korrosionsursachen nicht gleich sind.

Warum zusätzliche Bearbeitung des Körpers, wenn dies im Werk erfolgt?

Viele Autofahrer glauben, dass nur alte Autos mit beeindruckender Kilometerleistung anfällig für Korrosion sind und neue Autos keine zusätzliche Korrosionsschutzbehandlung benötigen. In der Realität ist dies bei weitem nicht der Fall, da die Behandlung des Herstellers das Auto eher vor Werksfehlern schützt.

Unter realen Bedingungen ist das Auto ständig aggressiven Faktoren ausgesetzt: hoher Luftfeuchtigkeit, Chemikalien auf den Straßen und sogar saurem Regen.

Der Hersteller berücksichtigt selten den Einfluss solcher Bedingungen, außerdem hat die Qualität der Fabrikverarbeitung nicht immer ein akzeptables Niveau.

Viele Autos werden während der Produktion verzinkt, diese Maßnahme ist jedoch auch kein Allheilmittel gegen Korrosion. Die Dicke der Zinkschicht ist sehr gering, so dass verschiedene mechanische Beschädigungen und Vibrationsbelastungen diese leicht zerstören.

Arten von Schutz

Zum Schutz des Autos wurden viele Arten der Korrosionsschutzbehandlung entwickelt:

  1. Aktiv. Es werden Produkte verwendet, die mit Metall interagieren und Feuchtigkeit abweisen.
  2. Passiv. Dies beinhaltet einen Barriereschutz, für den verschiedene Arten von Beschichtungen oder Pflastern verwendet werden.
  3. Transformieren. Enthält Produkte, die helfen, Rost zu entfernen, der bereits auf dem Körper aufgetreten ist.
  4. Komplex. Dies impliziert die gleichzeitige Verwendung mehrerer Methoden.

Der elektrochemische Schutz wird manchmal als separate Kategorie bezeichnet.

Elektrochemische Methode

Eine sehr effektive Methode, mit der Sie das gleiche hohe Ergebnis wie beim Verzinken erzielen können. Das Wesentliche dieser Methode liegt in den Besonderheiten des Verlaufs chemischer Reaktionen zwischen Metall, Sauerstoff und Wasser.

Nach den Gesetzen der Physik und Chemie ist es notwendig, einen Unterschied in den elektrischen Potentialen zu erzeugen. Ein Element mit hohem Potential wird oxidiert, während ein Element mit niedrigem Potential reduziert wird.

Um das Metall vor Oxidation zu schützen, wird ihm daher ein negatives Potential verliehen. Der Vorteil dieser Methode ist die Korrosionsschutzwirkung auch in schwer zugänglichen Körperteilen.

Kathodischer Schutz

Am häufigsten wird der elektrochemische Schutz nach der kathodischen Methode durchgeführt. In diesem Fall erhält das Metall des Körpers ein negatives Potential und wird wiederhergestellt. Um das Potential zu verdrängen, muss der Stromdurchgang sichergestellt werden, der mit einem speziellen Gerät durchgeführt wird.

Das entsprechende Elektronikmodul kann von Hand gekauft oder hergestellt, dann im Fahrgastraum installiert und an das Bordnetz angeschlossen werden.

Das Gerät muss regelmäßig ausgeschaltet werden, da ein negativer Effekt mit einer starken Potentialverschiebung beobachtet wird.

Als Anode - ein Element, das ein positives Potenzial hat und oxidiert - können Sie eine Metallgarage oder eine Erdung auf einem offenen Parkplatz verwenden. Wenn sich das Auto bewegt, ist die Anode die Erdung mit der Straße: Dazu reicht es aus, einen Gummistreifen mit Metallelementen an der Stoßstange anzubringen. Beim Fahren entsteht eine Potentialdifferenz zwischen Karosserie und Straße.

Anodenschutz

Bei Verwendung eines anodischen Schutzes müssen Kupfer-, Aluminium- oder Zinkplatten am Körper angebracht werden, die den Zerstörungsprozess oxidieren und auf sich selbst "ziehen". Sie werden in der Regel auf den Halterungen von Scheinwerfern, Schmutzfängern, Innenflächen von Schwellern oder Türen angebracht. Der Nachteil dieser Methode ist die Installation von Platten, die immer noch nicht den gesamten Körper bedecken können.

Barrieremethoden

Korrosion tritt häufig an bestimmten Stellen auf, die häufig mit Wasser in Kontakt kommen oder physisch beschädigt sind. Solche Stellen können einfach mit mechanischen Barrieren verschlossen werden, was die Häufigkeit ihres Auftretens erheblich verlangsamt.

In der Regel sind folgende Hindernisse:

  1. Spezielle Grundierungen und Kitte, die die Oberfläche des Körpers gründlich bedecken.
  2. Kunststoffüberzüge. In der Regel sind spezielle Kotflügel an den Radkästen angebracht, die Schweller und der Boden der Türen sind mit Karosserie-Kits verschlossen, außerdem befinden sich Kunststoffelemente oder Kunstlederfutter an der Vorder- und Hinterkante der Motorhaube.
  3. Laminierung. Aufbringen einer Folie aus Vinyl oder Polyurethan. Der mit einer Folie bedeckte Körper ist zuverlässig vor Steinen, verschiedenen geringfügigen Schäden, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit geschützt.

In der Regel kombinieren Autofahrer mehrere Methoden des Barriereschutzes gleichzeitig.

Kombinierter Korrosionsschutz

Das kombinierte Verfahren beinhaltet die Verwendung mehrerer Verfahren zur Bekämpfung von Korrosion. Sie können beispielsweise Kunststoffüberzüge und feuchtigkeitsabweisende Verbindungen verwenden. Andere Autobesitzer bevorzugen den kathodischen Schutz und spezielle Grundierungen.

Jedes Auto ist unweigerlich anfällig für Korrosion, und eine Werksbeschichtung ist nicht immer ein zuverlässiges Korrosionsschutzmittel. Um die Lebensdauer der Karosserie zu verlängern, muss sie fast von Beginn des Fahrzeugbetriebs an umfassend vor Zerstörung geschützt werden.

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