Probefahrt Opel Zafira Tourer 2.0 CDTI Biturbo: Opel, ruhig
Probefahrt

Probefahrt Opel Zafira Tourer 2.0 CDTI Biturbo: Opel, ruhig

Probefahrt Opel Zafira Tourer 2.0 CDTI Biturbo: Opel, ruhig

Wie ein großer Opel-Van im Marathon-Test 100 Kilometer zurücklegte

Leistungsstarker 195 PS starker Bi-Turbodiesel leistet einen wesentlichen Beitrag zum stressfreien Fahrspaß, den der Opel-Van im Alltag bringt. Auf der anderen Seite gab es praktisch keine unangenehmen Überraschungen.

Mit so einem flexiblen Innenraum, mit adaptiven Kurvenlichtern, die jeden Winkel ausleuchten, und mit verlockenden 195 PS. der stärkste Diesel aller Zeiten – wohl hatten sich die Opel-Leute etwas mehr erhofft als die 213 Einheiten, die seit der Markteinführung im November 302 bis Ende 2011 produziert wurden. Denn 2015 wurden in Deutschland 2012 Einheiten verkauft. reichte es zwar für Platz 29 bei den Neuzulassungen, verschwand das Modell 956 aber ebenso wie seine jüngere Schwester Meriva aus der Top-26-Liste – unter anderem, weil immer mehr SUV-Modelle in die Liste drängen.

Klassische großvolumige Autos scheinen ein Imageproblem zu haben; Sie finden sie nützlich und einfach, aber nicht besonders wünschenswert oder inspirierend. Der aktuelle Zafira Tourer soll dem Stereotyp ein Ende setzen, dass ein Mann erst dann am Steuer eines Lieferwagens sitzt, wenn seine Geliebte Mutter wird. Das Modell erhielt zusammen mit einem dynamischen Design und einem sehr gut abgestimmten Fahrwerk, während die beiden versenkbaren Klappsitze im Kofferraum nur als Option oder serienmäßig in teureren Ausstattungen erhältlich sind.

Das Marathon-Testauto kam jedoch am 31. Oktober 2013 ohne die angegebenen Sitze an, obwohl die aufwendig ausgestattete Top-Version des Innovation tatsächlich ein Siebensitzer ist. Stattdessen wurde ein intelligentes Lounge-System installiert, bei dem die Mitte der drei separaten Sitze in der zweiten Reihe nach unten geklappt wird, um eine breite Ellbogenstütze zu bilden, und die beiden äußeren Sitze leicht nach hinten und innen gleiten können. So können Sie wirklich mehr Platz genießen, ohne das Volumen des Gepäckraums (710 Liter) deutlich zu reduzieren.

Es ist schwer, vom Kurs abzukommen

Ebenso begrüßenswert ist, dass die meisten Nutzer die versenkbare Konsole zwischen den Vordersitzen mit ihren vielen Schubladen begrüßten – aber neben dem größeren Handschuhfach und den Türtaschen fehlte den Menschen auch der richtige Platz für ein Smartphone. Auch das optionale Navi 900-System, dessen Bedienelemente und Menüs oft verwirrt und verärgert waren, wurde heftig kritisiert. Und nach drei Wochen hinter dem Steuer muss man sich immer noch überlegen, wie man die Fahrt zum Ziel beendet – das geht nur, wenn man den einzig richtigen der vielen Knöpfe drückt.

Dies ist jedoch nicht alles, da nichts ohne Bestätigung durch den Ring des zentralen Push / Turn-Controllers passiert. Die Schaltfläche selbst dient nur zum Navigieren und Durchsuchen der Anzeige, die Karten sehen eher grob aus und die Stauwarnungen kommen manchmal zu spät. Während das Targeting normalerweise erfolgreich war, war es Zeit für ein Update, sodass das bekannte Astra-Touchscreen-System im letzten Herbst im Update eingeführt wurde.

Ein paar andere Mängel mussten ausgebügelt werden – etwa die unzuverlässige Tempolimitanzeige, der Spätschaltassistent oder der teilweise übereifrige Frontaufprallwarner – ansonsten leistet die Frontkamera gute Arbeit bei der Abstands- und Spurhaltung. Gelobt wurden auch das adaptive Bi-Xenon-Scheinwerferlicht und die ergonomischen Vordersitze. Schon die Tatsache, dass keiner der vielen Fahrer unterschiedlichster Statur und Empfindlichkeit irgendwelche Beschwerden bemerkt hat, spricht für sich.

Die Fahrposition ist ebenfalls gut eingestellt, und obwohl das Einparksignal aufgrund der unsichtbaren Kanten der Karosserie sehr zu empfehlen ist, stören die schmalen, gegabelten A-Säulen auch in Kurven nicht. Ja, Sie können tatsächlich den vermeintlich übermäßig vernünftigen Zafira Tourer fahren, der, obwohl er etwas schwerer ist (1790 kg leer), erfrischend schnell auf der Straße fahren kann. Besonders erfreulich ist die diskret schnelle Fahrt mit dem Zweiliter-Twin-Turbo-Dieselmotor, der jedoch kurzzeitig im Opel-Baureihe eingesetzt und Anfang 2015 aus dem Verkehr gezogen wurde.

Benötigen Sie Vorhersehbarkeit

In Anbetracht seines Arbeitsgebrülls und seines nicht gerade zurückhaltenden Trinkverhaltens (im Test durchschnittlich 8,6 L/100 km) dürfte der Verzicht auf den Biturbo nicht allzu bereuen, zumal der neue, günstigere 2.0 CDTI mit 170 PS hat exakt das gleiche Drehmoment (400 Nm) und arbeitet gleichzeitig kultivierter und sparsamer. Zusätzlich ist für dieses Aggregat eine Wandlerautomatik erhältlich – wir können aber bescheinigen, dass das Sechsgang-Schaltgetriebe trotz des langen Schalthebelwegs über die gesamten 100 Kilometer genauso leise und zuverlässig arbeitete wie der Motor. Aufgrund ungenauer Restkraftstoffanzeigen muss jedoch bei der Schätzung der verfügbaren Kilometer mit dem Inhalt eines 000-Liter-Tanks etwas Voraussicht eingeräumt werden.

Probleme wurden durch die leicht schwer erreichbaren Bremsen verursacht, die nach 10 Kilometern rückwärts zu fahren begannen und den Tourer zum ersten Mal zwangen, an der Box anzuhalten. Da die Reinigung nicht zu einer signifikanten Verbesserung führte, wurden die Dämpfungselemente der hinteren Bremssättel bei 000 km in einem Service ausgetauscht. Damals war es ruhig und Zafira musste ungefähr alle 14 Kilometer (abhängig von den Messwerten der Instrumente) die Tankstelle zur regelmäßigen Kontrolle aufsuchen.

Traditionell ist der Opel-Service recht günstig – rund 250 Euro inklusive Ölwechsel und Verbrauchsmaterial. Der Austausch der vorderen Bremsscheiben und aller Beläge kostet 725,59 Euro und ist der einzige nennenswerte Posten in der Gesamtlaufleistung. Hier zahlen sie wie bei den Reifen eine Steuer auf einen leistungsstarken Diesel. Denn wenn Sie oft die ganze Kraft nutzen, müssen Sie mit erhöhtem Verschleiß an allem rechnen, was mit den Vorderrädern zusammenhängt.

Ansonsten wird das Fahrwerk allen Ansprüchen gerecht und überzeugt mit unbeirrbar sicherem Handling, durchdachter Wendigkeit und hohem Federungskomfort, gerade bei langen Wellen auf Asphalt, während Lukendeckel stärker zu spüren sind. Auch die Investition in das Flex-Ride-Fahrwerk (980 Euro) lohnt sich. Damit lassen sich Stoßdämpfer, Servolenkung und Gaspedal in drei deutlich unterschiedlichen Modi – Standard, Tour und Sport – einstellen und gleichzeitig beklagte sich niemand über unanständige Steifheit.

Kein Quietschen, kein Klopfen

Insgesamt wirken die Kommentare im Meilentagebuch im Vergleich zu anderen Marathon-Testfahrzeugen ungewöhnlich kurz und prägnant. Einer der Autoren beschwerte sich beispielsweise darüber, dass das Handling immer noch etwas schlechter sei als sein Vorgänger, der 19 Zentimeter kürzer sei. Ein Kollege mit drei Kindern fragte sich, warum ein Hochstuhl nicht in der Mitte der hinteren Reihe installiert werden konnte. Von Zeit zu Zeit wurde Kritik an der schwer zu reinigenden Textilpolsterung geäußert.

Neben den unvermeidlichen Kratzern an Innenverkleidung und Stoßfängern ist diese Polsterung die sichtbarste Spur von zwei Jahren harten Alltagseinsatzes, und der hellgraue Perllack glänzt nach einer Wäsche wie am ersten Tag. Quietschen und klopfen? Es gibt keine solche Sache. Dass die Obsoleszenz mit 55,2 Prozent immer noch relativ hoch ist, liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Ergänzungen des Testwagens, die seinen bisherigen Preis von 36 Euro auf 855 Euro anheben. Heute kostet ein vergleichbarer Neuwagen, aber nur 42 PS, 380 Euro, während die Basisversion des 170 Turbo 40 PS leistet. Günstige Preise für die Ausstattung beginnen bei 535 Euro.

Moderate Betriebskosten von 1591 Euro pro 100 Kilometer (ohne Kraftstoff, Öl und Reifen) für den 000 CDTI Biturbo schonen die Familienkasse ebenso wie minimale Kraftstoffkosten unter sechs Prozent und eine hohe Zuverlässigkeit, dank derer der Zafira Tourer den dritten Platz belegt Je nach Version liegt der Schadensindex unter den am Marathontest teilnehmenden Transportern nur knapp hinter VW Sharan und Ford C-Max. Es gab keine Verkehrsbehinderungen oder größere Probleme; Nur zwei außerplanmäßige Wartungsbesuche aufgrund der Bremsen verbergen die perfekte Balance.

Es gibt keinen Zusammenhang, in dem es überhaupt keine Dissonanzen gibt, aber mit dem Opel-Badezimmer sind sie kurz und schmerzlos. Und das ist ein wirklich guter Grund, ihm treu zu bleiben.

So bewerten Auto Motor- und Sportleser den Opel Zafira Tourer

Seit Juni 2013 fahre ich einen Zafira Tourer 2.0 CDTI mit 165 PS. Als Verkäufer fahre ich etwa 50 Kilometer im Jahr und dies ist mein siebter Opel (nach Astra, Vectra, Omega und Insignia). Gleichzeitig ist es definitiv das Beste, was ich je gefahren bin. Vom ersten Tag an läuft die Maschine rund, das Fahrwerk und die Sicht sind gefällig und alltagstauglich. Egal, ob Sie Ihre Waschmaschine oder Ihren Kleiderschrank mitnehmen möchten, einfach die Rückbank umklappen und alles passt hinein. Das Beste am Auto sind die AFL+ Scheinwerfer, die die Nacht zum Tag machen – eine Sensation! Außerdem harmoniert der Diesel gut mit der Automatisierung und verbraucht durchschnittlich 000 Liter auf 7,5 Kilometer, und ich fahre oft lange Strecken mit hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn.

Markus Klaus, Hochdorf

2013 habe ich einen 2.0 PS Zafira Tourer 165 CDTI gekauft, der ein Jahr als Dienstwagen beim Bauer-Händler in St. Wendel war. Innovative Hardware erfüllt fast alle Wünsche, außerdem gibt es in meinem Auto eine gute Rückfahrkamera, ein 900er Navigationssystem und einen Flex Dock Telefonständer, den allerdings nur das iPhone 4 S bekommt.Die Bedienfunktionen sind einfach u nur auf einen Blick verständlich. ich selbst; Sowohl die Navigation als auch die Sprachsteuerung funktionieren einwandfrei. Die AGR-Sportsitze bieten guten Seitenhalt und eine angenehm hohe Sitzposition. Straßenlage und Komfort sind einfach super. Das Design gibt noch keinen Anlass zur Beanstandung, lediglich die Verkleidung der Fahrertür hat geknarrt. Nach der Reparatur wurde das Auto wieder ruhig. Neben den vielen Schubladen und Staufächern gefallen mir vor allem die versenkbare Mittelkonsole und die Lounge-Funktion für die zweite Sitzreihe, die viel Platz im Fond freigibt. Der Verbrauch bei ausgeschalteter Klimaanlage liegt zwischen 5,6 und 6,6 l / 100 km, bei Kühlung zwischen 6,2 und 7,4 l. Ich musste noch kein außerplanmäßiges Servicecenter aufsuchen, nur die Reifen sind etwas teuer und die vorderen verschleißen schneller.

Thorsten Schmid, Weitweiler

Mein Zafira Tourer wird von einem 1,4-Liter-Benzinturbo mit 140 PS angetrieben. was im Bereich von 80 bis 130 km / h keinen guten Zwischenschub ergibt und normalerweise schwach erscheint. Völlig genug und schluckt durchschnittlich 8,3 Liter Benzin pro 100 km. Der große Innenraum ist auf seine großen Außenabmessungen zurückzuführen, die das Manövrieren des Autos unter alltäglichen Bedingungen etwas erschweren.

Jürgen Schmidt, Ettlingen

Stärken und Schwächen des Opel Zafira Tourer

Der Zafira Tourer erwies sich wie schon in den vorangegangenen Tests als angenehmes Auto für Familien und lange Reisen – mit viel Platz, flexibler Raumaufteilung und gutem Komfort. Unbefriedigende Ergonomie sind seit langem bekannt, die im Herbst deutlich verbessert wurden. Hohe, langlebige Qualität und Zuverlässigkeit sind eine weitere Bestätigung dafür, dass Opel zu altem Glanz zurückgefunden hat. Und was vielleicht noch wichtiger ist, der Zafira macht einfach Spaß zu fahren.

Vor- und Nachteile

+ Viel Platz für Passagiere und Gepäck

+ Flexible Raumorganisation dank verschiebbarer Rücksitze

+ Angenehme Sitzposition

+ Geeignet für AGR-Sitze für Fernreisen

+ Viel Platz für Kleinigkeiten

+ Verschiebbare Mittelkonsole

+ Reine Handwerkskunst

+ Leistungsstarker Dieselmotor

+ Entsprechendes 6-Gang-Schaltgetriebe

+ Sehr gute Scheinwerfer

+ Guter Federungskomfort

+ Starke Bremsen

– Umfassende Infotainment-Steuerung

– Unzuverlässige Geschwindigkeitsanzeige

– Späte Staus

– Handschuhfach und Türtaschen sind relativ klein

– Ungenaue Kraftstoffanzeige im Tank

– Kindersitze können nur auf den äußeren Rücksitzen eingebaut werden.

"Ein bisschen lauter Motor."

– Unangenehm weiches Bremspedal

Text: Bernd Stegemann

Foto: Hans-Dieter Soifert, Ueli Baumann, Heinrich Lingner, Jürgen Decker, Sebastian Renz, Gerd Stegmeier

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