Testfahrt Opel Corsa gegen VW Polo: Economy – die Mutter des Vergnügens
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Testfahrt Opel Corsa gegen VW Polo: Economy – die Mutter des Vergnügens

Testfahrt Opel Corsa gegen VW Polo: Economy – die Mutter des Vergnügens

Ecoflex vs. Blue Motion Technology - Trotz ihrer sparsamen Motoren wollen der Opel Corsa und der VW Polo nicht als mobile Abstinenzerklärungen gesehen werden. Wer spart angenehmer?

Tiefe Insider in der Verschwörungstheorie wissen seit langem, dass der emissionsfreie Motor vor langer Zeit erfunden wurde, aber seine Zeichnungen wurden sofort klassifiziert und bis auf Weiteres in Autosafes versteckt. Das Motiv hinter diesem streng gehüteten Geheimnis ist ebenfalls glasklar - um die Gewinne der Ölriesen so lange wie möglich zu garantieren.

Je weniger, desto besser

Auf der anderen Seite zeigt ein Blick auf die Preisliste des VW Polo den erbitterten Kampf, den Ingenieure für jeden Tropfen kostbaren Kraftstoffs führen müssen. Wenn Sie sich auf die kostengünstigste konventionell angetriebene Version in Form des VW Polo Blue Motion mit einem Dreizylinder-Dieselmotor und einem CO2-Ausstoß von 87 Gramm pro Kilometer konzentrieren, werden Sie mit interessanten Lösungen konfrontiert - vier Türen sind nur möglich, wenn Sie dies ablehnen Schwere Klimaanlage und der Wunsch zu sparen hat von der Liste der Gerätemodelle sogar Dinge wie leistungsstärkere Audiosysteme ausgeschlossen.

Der Beweis, dass es möglich ist, auf solche Entbehrungen zu verzichten, ist da - Opel Corsa 94 CDTi Ecoflex und VW Polo 96 TDI Blue Motion Technology stoßen mit 1.3 bzw. 1.6 Gramm pro Kilometer etwas mehr CO2 aus, bieten aber viel mehr - Hochentwickelte Vierzylindermotoren mit einer relativ anständigen Leistung von 95. 90 PS sowie eine große Auswahl an Zusatzausstattung für Komfort.

Nach dem Facelifting

Nach der Modernisierung des Modells Anfang 2011 kam das Gesicht des Corsa dem des Meriva und des Astra deutlich näher. Das Start-Stopp-System in der Ecoflex-Version sorgt dafür, dass der Motor nur bei Bedarf läuft, und spart so einen halben Liter Kraftstoff pro hundert Kilometer im Stadtverkehr. Das zusätzliche Ausstattungspaket, das dem Start-Stopp-System beiliegt, umfasst auch einen verstärkten Anlasser, ein Getriebe mit längeren Gängen, aerodynamische Verbesserungen und eine verringerte Bodenfreiheit von 20 mm. Der eindrucksvollste Beweis für die Bemühungen der Ingenieure, den Kraftstoffverbrauch zu senken, ist die Tatsache, dass der Tank der Ecoflex-Version fünf Liter kleiner ist als der herkömmlicher Corsa-Varianten.

Trotz der langen Gänge zieht der bekannte 1,3-Liter-Motor zügig und mit lobenswerter Konstanz, begleitet von spürbaren und typischen Dieselgeräuschen, und die Beschleunigung ist sogar über das auf der Autobahn zulässige Tempolimit hinaus zu spüren. Das Start-Stopp-System funktioniert sehr gut, der Common Rail-Diesel startet sofort an der Ampel und die Stille bei ausgeschaltetem Motor ist ein ernstes Plus für den Komfort der Ecoflex-Version.

Auch die Wirtschaftlichkeit ist ihr Geld wert – schon die durchschnittliche Leistung von 5,3 l/100 km in einem recht dynamisch durchgeführten Test lohnt sich und der Ferntransport mit vier Personen im Abteil wird nicht nur zu Billigfliegern zu einer ernstzunehmenden Alternative. Mit Fokus auf Sparsamkeit und Fahren auf der Norm-Verbrauchsmessstrecke von auto motor und sport wurden lediglich 3,9 Liter Diesel pro 100 km erfasst, sodass der Tank auch in dieser Version für eine Reichweite von über 1000 Kilometern reichen würde.

Der große Konkurrent

Die Tatsache, dass die Kombination aus Dieselmotor und Kleinwagen keinen Grund zur Sorge über den Beginn alternativer Antriebsfahrzeuge bietet, zeigt sich auch in der Leistung des Polo mit seinem optionalen Blue Motion Technology-Paket. Im Durchschnitt verzeichnete das Modell aus Wolfsburg einen um einen Zehntel Liter höheren Verbrauch als der Corsa, erreichte aber auf der Standardroute der Ams bemerkenswerte 3,7 l / 100 km. Dank seines höheren Drehmoments zeigt der 1,6-Liter-Motor eine bessere Traktion als sein Konkurrent und erfordert weniger häufige Gangwechsel. Die Unterschiede sind in Bezug auf die Manieren der beiden Motoren noch größer, da der raue CDTi definitiv etwas aus dem tiefen Timbre und dem weichen Betrieb des TDI-Motors zu lernen hat.

Generell zeigt der Komfort des VW-Modells eine ganz andere Klasse. Während das Fahrwerk des Corsa mit seinen verkürzten Federwegen scharfe Stöße nicht abfedert und bei längeren Fahrbahnunebenheiten spürbar nachschwingt, lässt das sanfte Verhalten des Polo die Passagiere schnell vergessen, dass sie in einem Kleinwagen unterwegs sind. Weit über dem Niveau der Klasse liegen die hervorragende Geräuschdämmung, die den Kontakt mit der Straße und der Gegenluftströmung ausschließt, sowie die hervorragende Qualität der Leistung. Von den weichen Materialien der Instrumententafel mit präzise funktionierenden Schaltern über die bequemen Sitze mit großem Verstellbereich bis hin zur letzten Ecke des mit hochwertigem Material gepolsterten Kofferraums erkennt man eine Präzision und Liebe zum Detail, die so manchen ins Staunen versetzen könnte Vertreter der Oberklasse der Autos zu beschämen.

Wer ist gehorsamer?

Der Polo bietet auch eine bessere Fahrdynamik, indem er gehorsam den direkten Befehlen eines sehr empfindlichen Lenksystems folgt und sich neutral und leicht steuerbar verhält, bis Sie den Grenzmodus in einer Kurve erreichen. Der Corsa ist mit seinem sehr indirekten Fahrverhalten und dem nicht sehr präzisen Getriebe beim schnellen Schalten weit vom Fahrspaß entfernt. Darüber hinaus zeigt das Opel-Modell eine frühere Tendenz zum Untersteuern und kann bei welligen Unebenheiten den optimalen Straßenkontakt verlieren.

In Bezug auf den Innenraum schneidet das kürzlich aktualisierte Opel-Modell jedoch besser ab. Die Fondpassagiere des Corsa haben mehr Platz und Platz für die Köpfe, und das Volumen des Gepäckraums ist größer. Darüber hinaus kann die Neigung der hinteren Rückenlehnen geändert werden, wodurch die Leistungsfähigkeit des Kofferraums um einige Liter erhöht wird.

Obwohl der Corsa in Bezug auf Materialqualität und Verarbeitung deutlich bescheidener aussieht als sein Rivale, ist sein Preis nicht viel niedriger. Die getestete Satellitenversion (mit einer guten Ausstattung, einschließlich eines Lederlenkrads, einer Klimaanlage und eines Audiosystems mit CD-Player) ist nur 400 € billiger als der Polo in der Highline-Version, die wiederum noch mehr beinhaltet Reichhaltige Ausstattung mit Elementen wie Sitzheizung, Parksensoren und einer Reihe weiterer Annehmlichkeiten. Trotzdem gelang es dem Opel-Modell dank seiner großzügigeren Garantiebedingungen, den Sieg im Kostenbereich zu sichern.

Trotz seines beeindruckenden Kraftstoffverbrauchs schlagen das übermäßig starre Corsa-Fahrwerk und der robuste Motor seinen Wolfsburger Konkurrenten nicht. VW-Ingenieure haben die Kosten besser "geschärft", ohne den Komfort und das Qualitätsgefühl wesentlich zu beeinträchtigen - und in seiner wirtschaftlichen Version kann der Polo allein aufgrund seiner Größe als Kleinwagenklasse eingestuft werden.

Text: Dirk Gulde

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

1. VW Polo 1.6 TDI BlueMotion-Technologie - 535 Punkte

Der kultivierte, sparsame, solide und angenehm zu fahrende Polo gewinnt in diesem Vergleich den ersten Platz. Das Modell ist nur in Bezug auf die Garantiebedingungen auffälliger als Opel.

2. Opel Corsa 1.3 CDTi ecoFLEX - 490 Punkte

Der Corsa bietet einen etwas geräumigeren und flexibleren Innenraum und zeigt gleichzeitig ein beneidenswertes Potenzial für Kraftstoffverbrauch. In Bezug auf Komfort, Handling und Verarbeitung bleibt das Modell jedoch hinter seinem Gegner zurück.

technische Daten

1. VW Polo 1.6 TDI BlueMotion-Technologie - 535 Punkte2. Opel Corsa 1.3 CDTi ecoFLEX - 490 Punkte
Arbeitsvolumen--
Macht90 k.s. bei 4200 U / min95 k.s. bei 4000 U / min
Maximum

Drehmoment

--
Beschleunigung

0-100 km / h

11,3 mit11,7 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

39 m40 m
Höchstgeschwindigkeit180 km / h177 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

5,4 l5,3 l
Grundpreis19 200 Euro28 740 levov

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