Probefahrt Opel Astra ST: Familienprobleme
Probefahrt

Probefahrt Opel Astra ST: Familienprobleme

Probefahrt Opel Astra ST: Familienprobleme

Erste Eindrücke von der neuen Version des kompakten Familienwagens aus Rüsselsheim

Es war logisch, dass der Opel Astra die prestigeträchtige Auszeichnung „Auto des Jahres 2016“ erhielt und die Präsentation des Sports Tourer noch mehr Vertrauen von Opel gewann. Der Umsatz des Unternehmens wächst trotz der Situation in Europa stetig, ein weiterer Grund zur Freude.

Der Opel Astra macht auch Freude, weil er für das Unternehmen in jeder Hinsicht ein Quantensprung ist, und das gilt auch für das T-Modell. Die elegante Form und sanft abfallende Lamellen entlang der Seitenkonturen erzeugen Eleganz und Dynamik in einem langgestreckten Korpus und bringen die Leichtigkeit des Designs zum Ausdruck. Tatsächlich ist das Fahrzeuggewicht von bis zu 190 kg gegenüber dem Vorgänger eine herausragende Leistung, die die Dynamik des Opel Astra Sports Tourer deutlich verändert. Eine effizientere Nutzung des Innenraums hat dazu geführt, dass Fahrer und Beifahrer bei nahezu gleichen Abmessungen mit einer Länge von 4702 mm und sogar einem um zwei Zentimeter reduzierten Radstand 26 mm mehr Kopffreiheit und die Fondpassagiere 28 mm erhalten haben Millimeter. Beinfreiheit. Es gibt auch einen konsequenten Ansatz zur Gesamtgewichtsreduzierung, einschließlich der stärkeren Verwendung von hochfesten Stählen (die Rohkarosserie ist 85 kg leichter) und der Optimierung der Aufhängung, der Abgas- und Bremssysteme sowie der Motoren. Sogar ein Teil der aerodynamischen Unterbodenverkleidung wurde im Sinne der Gewichtsreduzierung entfernt, wofür die hinteren Aufhängungselemente formoptimiert und höher gehängt wurden. Überhaupt spricht der Gesamtansatz zur Reduzierung des Luftwiderstands Bände – dank vielfältiger Maßnahmen erreicht der Kombi einen Luftdurchflussbeiwert von 0,272, was für ein Modell dieser Kompaktklasse eine hervorragende Leistung ist. Um beispielsweise zusätzliche Verwirbelungen am Heck zu reduzieren, sind die C-Säulen mit speziellen Seitenkanten ausgebildet, die zusammen mit einem Spoiler oben den Luftstrom zur Seite lenken.

Natürlich verlassen sich Käufer von Opel Astra Sports Tourer auf noch praktischere Lösungen als das Fließheckmodell. Zum Beispiel die für ein Auto dieser Klasse untypische Fähigkeit, die Heckklappe durch Schwingen eines Beins unter dem Kofferraum zu öffnen. Das verfügbare Gepäckvolumen erreicht 1630 Liter, wenn die Rücksitze vollständig umgeklappt sind. Diese sind in ein Verhältnis von 40/20/40 unterteilt, das flexible Kombinationen verschiedener Kombinationen ermöglicht. Das Zusammenklappen erfolgt auf Knopfdruck, und das Gepäckvolumen selbst umfasst verschiedene Optionen für die Ausstattung mit tragenden Seitenschienen, Trenngittern und Aufsätzen.

Beeindruckender Biturbo-Diesel

Die Testversion des Opel Astra Sports Tourer war mit diesem Motor ausgestattet, der einem rund eineinhalb Tonnen schweren Auto dank 350 Nm Drehmoment definitiv nichts ausmacht. Schon bei 1200 U/min erreicht der Schub ein recht hohes Niveau, bei 1500 ist er in voller Größe vorhanden. Die Maschine verwaltet erfolgreich zwei Turbolader (der kleine für Hochdruck hat eine VNT-Architektur für schnelleres Ansprechen) und überträgt die Arbeit abhängig von der erzeugten Gasmenge, der Position des Gaspedals und der Druckluftmenge von einem zum anderen. Das Ergebnis von all dem ist eine Fülle von Schub in allen Situationen, bis die Geschwindigkeit 3500 Divisionen übersteigt, denn danach beginnt das Rauschen des Triebwerks nachzulassen. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe, gut abgestimmte Übersetzungen für die Charakteristik eines Bi-Turbo-Motors, rundet das Bild einer harmonischen und effizienten Fahrt ab. Auch der Langstreckenkomfort kann sich sehen lassen – der niedrige Drehzahlhalt und die Laufruhe des Antriebs sprechen alle an, die auf langen Strecken Ruhe suchen.

Matrix LED-Leuchten für Kombi

Natürlich ist auch die Astra-Fließheckversion mit den unglaublichen Intellilux LED-Matrix-Scheinwerfern – den ersten ihrer Klasse – ausgestattet, um eine maximale Lichtleistung in der Reichweite zu bieten, genau wie wenn ein anderes Auto vorbeifährt oder sich das letzte Auto nähert, das sich in die gleiche Richtung bewegt. Masken" aus dem System. Die ständige Bewegung des Fernlichts gibt dem Fahrer die Möglichkeit, Objekte 30-40 Meter früher zu erkennen als bei der Verwendung von Halogen- oder Xenon-Scheinwerfern. Hinzu kommen eine Reihe von Assistenzsystemen, die zum Teil nur in der Oberklasse zum Einsatz kommen, und das Opel-OnStar-System, das nicht nur Diagnose, Kommunikation und beratende Unterstützung ermöglicht, sondern auch automatisch auf einen Verkehrsunfall reagiert. Wenn die Passagiere im Falle eines Unfalls die Anrufe des Beraters nicht beantworten, muss er die Rettungskräfte kontaktieren und sie zum Unfallort leiten. Es ist wichtig, hier die breiten Möglichkeiten der Kommunikationsinteraktion mit dem Intellilink-System zu erwähnen, einschließlich der Übertragung und Steuerung von Smartphone-Funktionen über den Bildschirm des Opel Astra ST-Systems sowie von Systemen mit vollständig autonomer Navigation.

Text: Boyan Boshnakov, Georgy Kolev

Foto: Hans-Dieter Zeifert

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