Ist Tempomat im Regen gefährlich?
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Ist Tempomat im Regen gefährlich?

Es gibt einen weit verbreiteten Mythos unter Fahrern, dass Tempomat bei Regenwetter oder auf eisigem Untergrund gefährlich ist. Laut "kompetenten" Fahrern führt die Verwendung dieses Systems auf nasser Straße zu Aquaplaning, plötzlicher Beschleunigung und Kontrollverlust über das Auto. Aber ist es wirklich so?

Robert Beaver, Chefingenieur bei Continental Automotive North America, erklärt, was diejenigen, die Tempomat nicht mögen, falsch machen. Es ist jedoch zu beachten, dass Continental solche und andere Unterstützungssysteme für eine Reihe großer Automobilhersteller entwickelt.

Zunächst stellt Beaver klar, dass Aquaplaning für das Auto nur dann droht, wenn es aufgrund von Starkregen zu einer ernsthaften Wasseransammlung auf der Straße kommt. Reifenlaufflächen müssen Wasser ableiten - Aquaplaning tritt auf, wenn die Reifen dies nicht können, das Auto den Kontakt zur Straße verliert und unkontrollierbar wird.

Ist Tempomat im Regen gefährlich?

Laut Beaver werden jedoch während dieser kurzen Zeit des Schubverlusts ein oder mehrere Stabilisierungs- und Sicherheitssysteme ausgelöst. Tempomat deaktivieren. Außerdem verliert das Auto an Geschwindigkeit. Einige Fahrzeuge, wie der Toyota Sienna Limited XLE, deaktivieren den Tempomat automatisch, wenn die Scheibenwischer zu arbeiten beginnen.

Und das sind nicht nur die Autos der letzten fünf Jahre – das System ist überhaupt nicht neu. Diese Funktion ist mit der Verbreitung von Assistenzsystemen allgegenwärtig geworden. Selbst Autos aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts schalten den Tempomat automatisch aus, wenn Sie leicht auf das Bremspedal treten.

Beaver weist jedoch darauf hin, dass die Verwendung des Tempomats bei Regen das komfortable Fahren beeinträchtigen kann - der Fahrer muss den Straßenbedingungen mehr Aufmerksamkeit schenken. Dabei geht es nicht um den Abstandsregeltempomaten, der selbst die Geschwindigkeit ermittelt und gegebenenfalls reduziert, sondern um den „üblichsten“, der die eingestellte Geschwindigkeit einfach beibehält, ohne etwas anderes zu „tun“. Das Problem ist laut dem Experten nicht der Tempomat selbst, sondern die Entscheidung des Fahrers, ihn bei unangemessenen Bedingungen einzusetzen.

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