Probefahrt (Neu) Opel Corsa
Probefahrt

Probefahrt (Neu) Opel Corsa

Was ist neu im neuen Corsa? Alles außer Motoren. Von Grund auf: Es gibt eine neue Plattform (die er größtenteils mit dem Grande Punto teilt), ein neues Fahrwerk (die Hinterachse basiert strukturell auf dem Astra und ermöglicht drei Seitensteifigkeitsstufen) und ein neues Lenkgetriebe. das ergibt bereits ein sehr gutes, dynamisches und leicht sportliches Ansprechverhalten.

Neu ist natürlich auch das „Kleid“. Die Karosserien sind zwei-, drei- und fünftürig, gleich lang, unterscheiden sich aber in der Form des Hecks; mit drei Türen sieht es sportlicher aus (inspiriert vom Astra GTC) und mit fünf ist es familienfreundlicher. Sie unterscheiden sich nicht nur in Blech und Glas, sondern auch in den Rückleuchten. Beide Karosserien vereinen stilistisch ähnliche Grundzüge der Silhouette, die sich zum Image eines kompakten Kleinwagens verbinden, wobei der Dreitürer noch ausgeprägter ist. Opel setzt stark auf die Optik des Corsa, der derzeit mit Abstand zu den attraktivsten seiner Klasse gehört.

Aber auch der neue Corsa ist nicht mehr so ​​klein; es ist um 180 Millimeter gewachsen, davon 20 Millimeter zwischen den Achsen und 120 Millimeter vor der Vorderachse. Nur ein Millimeter ist jetzt kürzer als vier Meter, was (im Vergleich zur Vorgängergeneration) auch einen neuen Innenraum bekommen hat. Mehr noch als die Innenmaße überzeugt das Innere durch Form, Materialien und Farben. Jetzt ist der Corsa nicht mehr so ​​mattgrau und zäh, wie wir es von Opel gewohnt sind. Farben brechen auch Monotonie; Neben dem sanften Grau zeigt sich die Instrumententafel auch in Blau und Rot, die die gewählte Kombination von Sitz- und Türflächen fortführen. Mit Ausnahme des in beide Richtungen verstellbaren Lenkrads wirkt auch der Innenraum jung und lebendig, aber auf Deutsch gepflegt und aufgeräumt. So jung wie jetzt ist der Corsa wohl noch nie gefahren worden.

Opel nennt sich meist Ausstattungspakete: Essentia, Enjoy, Sport und Cosmo. Die Serienausstattung ist laut Opel ähnlich wie beim Vorgänger-Corsa (der genaue Inhalt der Ausstattung in einzelnen Paketen ist noch nicht bekannt), es gibt aber noch einige weitere Optionen bei der Wahl der Zusatzausstattung. So sind jetzt beispielsweise auch Navigation, ein beheizbares Lenkrad, adaptives Kurvenlicht (AFL, Adaptive Forward Lightning) und das Kofferraumzubehör Flex-Fix erhältlich. Sein Merkmal und Vorteil ist, dass es nur von hinten gezogen werden muss (dadurch gibt es immer wieder ungewollte Befestigungen und Aufbewahrungsprobleme), aber es kann zwei Räder oder anderes Gepäck mit ähnlichen Abmessungen und Gewicht aufnehmen. Wir haben Flex-Fix zum ersten Mal an einem Trixx-Prototypen gesehen, aber dies ist das erste derartige System in einem Pkw und auf den ersten Blick auch sehr nützlich.

Und ein paar Worte zu den Motoren. Zur Verfügung stehen zunächst drei Benzin- und zwei Turbodiesel, im kommenden Jahr ein 1-Liter-CDTI mit 7 kW Maximalleistung. Dieser Motor im Corsa ist angenehm und freundlich zu fahren, nie unangenehm aggressiv und brutal, aber dennoch ein wenig sportlich. Dies wird eine breite Palette von Fahrern zufriedenstellen. Freundlich sind auch die beiden schwächeren Turbodiesel, und die Benziner (der kleinste wurde im ersten Test nicht zum Test vorgeschlagen) zwingen den Fahrer zu höheren Drehzahlen mit relativ geringem Drehmoment, da ihre Flexibilität sonst eher gering ist. Auch mit dem bisher stärksten 92-Liter. Allerdings sind die Motoren unter Berücksichtigung der technischen Daten beim Verbrauch bescheiden, nur der Corsa 1 sticht hervor, der mit einem (Viergang-)Automatikgetriebe ausgestattet ist. Getriebe sind serienmäßig Fünfgang-Schaltgetriebe, nur zwei der stärksten Turbodiesel haben sechs Gänge. Neben dem 4-Benziner wird eine Roboter-Easytronic erhältlich sein.

Corso hat kürzlich den Euro-NCAP-Crashtest bestanden, bei dem er alle fünf möglichen Sterne gewonnen hat, und seine (gegen Aufpreis) ESP-Stabilisierung der neuesten Generation (wie ABS), was bedeutet, dass er EUC-Subsysteme (Enhanced Understeer Control) und HSA (Startassistent) enthält. und DDS (Reifendruckabfallerkennung). Eine sinnvolle Ergänzung ist das Blinken der Bremslichter, wenn der Fahrer so stark bremst, dass er die (serienmäßige) ABS-Bremse betätigt, die auch Cornering Brake Control (CBC) und Forward Braking Stability (SLS) umfasst. Nachgeführte Scheinwerfer reagieren auf Lenkwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit, und die meisten Scheinwerfer lenken 15 (einwärts) oder acht (außen) Grad. Das Verdrehen funktioniert auch beim Rückwärtsfahren.

Daher ist es nicht schwierig zusammenzufassen: Sowohl aus gestalterischer als auch aus technologischer Sicht ist der neue Corsa ein interessantes Auto und ein so durchaus würdiger Wettbewerb unter Analoga sowie die angegebenen Preise scheinen attraktiv zu sein (weil wir die Ausrüstungsliste nicht kennen). Ob das zum Sieg in der Königsklasse reicht, werden wir auch bald sehen. Wussten Sie, dass das letzte Wort immer beim Kunden liegt?

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