Probefahrt Nissan Juke: extrovertiert
Probefahrt

Probefahrt Nissan Juke: extrovertiert

Probefahrt Nissan Juke: extrovertiert

Test eines der extravagantesten Modelle unter den städtischen Frequenzweichen

Seit seiner Veröffentlichung hat es die Erstausgabe des Nissan Juke geschafft, die öffentliche Meinung in zwei radikal unterschiedliche Lager zu spalten – entweder mochten die Leute das exzentrische Modell vor der anfänglichen Liebe, oder sie konnten es einfach nicht ertragen. Der Grund dafür liegt natürlich im unbeschreiblichen Design des Autos, das man aus Hunderten von Metern erkennen kann und das man mit keinem anderen Auto auf dem Markt verwechseln kann. Das Konzept, das tiefer in die Essenz des Juke eindringt, polarisiert auch die Einstellung des Publikums zu ihm – basierend auf der einfachen Plattformtechnik des vorherigen Micra ist das Modell ein reines Beispiel für ein kleines Stadtmodell, nur auf Stelzen montiert und mit einer Crossover-Vision. , als seine wichtigste funktionale Waffe gegenüber den meisten Standard-Kleinwagen war die Möglichkeit, Doppelantrieb für leistungsstärkere Versionen zu bestellen. Da ich glaube, dass Fakten das Herzstück jedes Versuchs sind, die objektive Wahrheit zu finden, muss ich hinzufügen, dass sich die Strategie dieses Autos als genial herausstellte, unabhängig davon, ob es an sich XNUMX% ausmacht oder nicht – der erste Juke verkaufte sich in einer Auflage von einem Exemplar und eine halbe Million Exemplare. Anderthalb Millionen! Außerdem war der Juke eines jener Autos, die zu immer mehr Crossovers im urbanen Segment führten. Daher muss sich sein Nachfolger heute einem deutlich härteren Wettbewerb stellen als zuvor.

Bekanntes Konzept, aber mit vielen neuen Funktionen

Anzumerken ist, dass sich das neue Modell keineswegs von einer Vielzahl von Marktgegnern einschüchtern lässt – sein Auftritt ist so selbstbewusst wie sein Vorgänger, doch diese gezielte Provokation ist einer reiferen, aber nicht minder einflussreichen Exzentrik gewichen. . Der Kühlergrill folgt der neuen Designsprache der Marke, die schmalen Scheinwerfer sind als gekonnte Verlängerung seiner Seitenflächen gearbeitet und die Lösung mit zusätzlichen runden Scheinwerfern im Stoßfänger wurde beibehalten – ein einprägsameres Gesicht wird man wohl noch lange nicht finden dieses Marktsegment. Im besten Fall basiert der Juke auf beeindruckenden 19-Zoll-Rädern, die eine ziemlich beeindruckende Ergänzung zu seinen ohnehin schon athletischen Körperproportionen darstellen – beachten Sie nur, dass das Auto trotz seiner bescheidenen Länge von etwa 4,20 m fast 1,83 Zoll breit ist. XNUMX Meter. Die Möglichkeiten zur zusätzlichen Personalisierung sind nach wie vor zahlreich und können nahezu jeden Kundenwunsch erfüllen.

Ein qualitativ neues Gefühl im Innenraum

Besonders ausgeprägt ist die evolutionäre Weiterentwicklung des Modells im Innenraum – den Juke als supergeräumig zu bezeichnen, wäre übertrieben, aber das für den Vorgänger so charakteristische Verstopfungsgefühl ist keineswegs geblieben. Eine radikal andere Sicht vom Fahrersitz aus – das Cockpit ist sehr schön darum herum orientiert, besonders die hohe Position des Schalthebels, die an einen Rennwagen erinnert, ist angenehm. Die Sicht von außen sieht nicht minder beeindruckend aus – war beim Vorgängermodell die Sicht gelinde gesagt dürftig, so ist hier die Sicht überraschend gut, vor allem in Kombination mit Kameras für eine 360-Grad-Sicht auf den Raum um das Auto herum Manövrieren auf engstem Raum wird zum Kinderspiel. Auf der höchsten Leistungsstufe sind die Instrumententafel und andere Interieurelemente farblich abgesetzt oder können mit Alcantara bezogen werden. Zu den sehr interessanten Angeboten gehört ein hochwertiges Audiosystem von Bose mit eingebauten Lautsprechern, die in die integrierten Kopfstützen der Vordersitze eingebaut sind.

Reifer auf der Straße

Der Eindruck der Reife ist auch nach der Abreise mit dem neuen Juke berechtigt. Die Geräuschreduzierung ist Klasse um Klasse höher als bei der Vorgängerversion, und die Steuerung ist straff und direkt. Besonders im Sportmodus bewegt sich der Kleinwagen mit einer sehr angenehmen Spontaneität, was zu einer sehr dynamischen Fahrweise führt. In der Stadt wirkt das klassische Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebenkupplungs-Doppelkupplungsgetriebe mit einem 117-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, das in Kombination mit (sehr angenehmes Schalten) angeboten wird, recht energisch. Dies gilt jedoch nicht ganz auf der Rennstrecke, wo die maximal zulässige Geschwindigkeit einer kleinen Einheit von 200 PS eingehalten wird. und 4 Nm müssen oft bis zur höchsten Drehzahl gehen. Ansonsten ist das Fahrverhalten noch etwas ruppiger, aber deutlich komfortabler als beim ersten Modell. Was die Traktion angeht, gibt es hier keinen Anlass zu Kommentaren – anders als beim Vorgänger wird der aktuelle Juke voraussichtlich keine 4xXNUMX-Antriebsversion haben. Was ihn kaum daran hindern wird, den beeindruckenden Markterfolg der ersten Generation fortzusetzen, zumal er in fast jeder anderen Hinsicht besser und raffinierter geworden ist als er.

Text: Bozhan Boshnakov

Foto: Lubomir Assenov

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