Probefahrt MINI Countryman John Cooper Works: roter Pfeil
Probefahrt

Probefahrt MINI Countryman John Cooper Works: roter Pfeil

John Cooper Works ist das sportlichste Mitglied der MINI Modellfamilie

Als wir uns zum ersten Mal mit dem MINI Countryman der zweiten Generation konfrontiert sahen, kamen wir unfreiwillig zu zwei Hauptschlussfolgerungen. Erstens hat MINI noch nie zuvor ein so gutes Familienauto gebaut.

Nicht nur ein Modell, das als erstes Auto in einer Familie verwendet werden kann, sondern ein Modell, das seine Arbeit perfekt macht. Zweitens hat MINI noch nie ein Auto geschaffen, das sich so stark vom klassischen MINI unterscheidet.

Probefahrt MINI Countryman John Cooper Works: roter Pfeil

Nicht, weil sein Design nicht zu 100 % MINI ist, und nicht, weil das Fahrerlebnis nicht dynamisch wäre – im Gegenteil, der neue Countryman setzt in seinem Segment einmal mehr Maßstäbe beim Handling. Einfach gesagt, der MINI Countryman ist zu groß, zu schwer und irgendwie zu nah an vielen anderen Autos auf dem Markt geworden.

Für 98 Prozent der Weltbevölkerung sind diese Tatsachen keine Mängel, und tatsächlich sind sie wirklich keine Mängel im wahrsten Sinne des Wortes. Solche Urteile sind vielmehr größtenteils das Ergebnis beruflicher und persönlicher Vorurteile.

Ein ganz anderer Landsmann

Die Countryman-Verkäufe zeigen deutlich, dass die Strategen der BMW Group mit dem Modell auf dem richtigen Weg sind. Und wenn Sie noch zu den rund zwei Prozent gehören, denen der ursprüngliche Charakter des Vorgängers noch fehlt, dann gibt es eine Lösung und trägt den traditionsreichen Namen der britischen Marke John Cooper Works.

Der Countryman der Spitzenklasse unterscheidet sich erwartungsgemäß von seinen Mitbewerbern durch viele angenehme Sportattribute, darunter zusätzliche Embleme, ein spezielles Felgendesign, größere Bremsen, Sportstoßstangen und Seitenschweller, Sportsitze, ein Sportlenkrad usw.

Probefahrt MINI Countryman John Cooper Works: roter Pfeil

Es besteht kein Zweifel, dass all diese Eigenschaften sehr schön aussehen und das Erscheinungsbild des Autos auf äußerst positive Weise verändern. Diese sportliche Version unterscheidet sich jedoch kaum von anderen Standard-Countryman. Schließlich kann ein großer Prozentsatz der genannten Optionen für andere Änderungen bestellt werden. Hier passiert das Lustigste, wenn Sie den Motor starten.

Cooper. John Cooper

Sobald es aufwacht, erinnert sich der Vierzylinder-Turbolader mit beeindruckenden 231 PS mit einem wütenden Knurren an sich. Das Lenkrad ist angenehm schwer und seine Präzision ist gleichermaßen beeindruckend, egal ob Sie in der Stadt, auf einer kurvenreichen Straße oder auf einer Autobahn fahren.

Jeder Richtungswechsel bringt aufrichtige Freude – als wäre das Gewicht des Autos plötzlich irgendwo in Vergessenheit geraten. Das Fahrwerk ist konsequent straff und informiert Sie gerne über die Straßenverhältnisse, verfügt aber andererseits über ein sportliches Fahrpotential, das mit dem eines Rennsportwagens vergleichbar ist.

Probefahrt MINI Countryman John Cooper Works: roter Pfeil

Letzteres gilt auch vollständig für die Einstellungen des Allradantriebssystems. Und auch auf den Bremsen. Wenn Sie den Sportmodus aktivieren, wird die Gasannahme noch explosiver, das Straßenverhalten verschlechtert sich weiter und die Zweirohr-Abgasanlage knistert, was Musik für jeden leidenschaftlichen Autoenthusiasten der alten Schule ist.

Der John Cooper Works ist so praktisch und funktional wie jeder andere Countryman und in der Tat genauso komfortabel, abgesehen von den steiferen, aber keineswegs zu engen Federungseinstellungen.

John Cooper Works fühlt sich spontaner, authentischer und in gewisser Weise realer als jeder andere Landsmann. Es klingt und bewegt sich, als könne sich nur ein sportlicher MINI bewegen. Und das ist großartig.

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