Testfahrt Mercedes E 280 gegen Volvo S80: Ruhe und Komfort
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Testfahrt Mercedes E 280 gegen Volvo S80: Ruhe und Komfort

Testfahrt Mercedes E 280 gegen Volvo S80: Ruhe und Komfort

Wenn es um Komfort, Sicherheit und Prestige geht, haben diese beiden Autos viel zu bieten. Im Vergleichstest schauen sie sich Volvo S80 3.2 und Mercedes E 280 an.

Tatsächlich sind beide Autos definitiv nicht billig - der Preis des S80 in der Mitte der drei "Summum"-Konfigurationslinien beginnt bei 100 Leva, der E 625 Elegance ist etwas teurer. Fakt ist jedoch, dass der Preisunterschied zwischen den beiden Autos viel größer ist, da Dinge wie Lederpolster, Bi-Xenon-Scheinwerfer, 280-Zoll-Räder usw., die bei einem Volvo serienmäßig sind, bei einem Mercedes gegen Aufpreis erhältlich sind . . . . Besitzer des E 17 freuen sich jedoch darüber, dass die Individualisierungsmöglichkeiten der E-Klasse deutlich umfangreicher sind als beim S280 – das deutsche Auto bietet sogar Optionen wie eine Vier-Zonen-Klimaautomatik.

Zwei Sechszylindermotoren mit unterschiedlichen Konzepten

Was die Technik der beiden Autos betrifft, könnten die Straßen, an denen die Designer gearbeitet haben, kaum unterschiedlich sein. Der S80 wird von den Vorderrädern angetrieben und der Motor ist quer, während der E 280 einen Längsmotor und Hinterradantrieb hat. In diesem Fall ist das Mercedes-Konzept deutlich erfolgreicher. Es ist ein nahezu perfekter Kompromiss zwischen sicherem Fahren und gutem Komfort. Ausgestattet mit dem serienmäßigen E-Klasse-Fahrwerk fährt sich der E 280 straff, aber komfortabel genug und rollt mit angenehmer Laufruhe über Unebenheiten. Bei Kurvenfahrten erzeugen die direkte Kontrolle der Lenkung und das neutrale Verhalten im Grenzmodus ein Gefühl von Sicherheit und Präzision, das sich bei langen Fahrten als unschätzbar erweist.

Technologischer Fortschritt ist wichtig, aber das ist noch nicht alles

Volvo war offensichtlich auch nicht in der Lage, mit diesem komplexen Garn unterschiedlicher Qualität umzugehen, was sich bemerkbar macht, wenn Sie mit höheren Geschwindigkeiten in die Kurve einfahren. Der Fahrspaß wird durch (häufige) Tankstellenbesuche weiter reduziert. Hinzu kommen der harmonischere Mercedes-Antriebsstrang und die noch höhere Leistung der E-Klasse, und das Ergebnis des Duells wird eindeutig. Zweifellos ist das Flaggschiff von Volvo viel besser als sein Vorgänger und sieht absolut stilvoll und elegant aus und bietet eine raffinierte Alternative zu den meistverkauften Modellen in seinem Segment. Doch um die Spitzenposition der E-Klasse herauszufordern, braucht der Schwede mehr als nur jede Menge technische Innovationen. Und doch: Für eingefleischte Fans schwedischer Autos ist das neue Topmodell von Volvo nicht nur ein richtig gutes Auto, sondern auch eine Denkweise und eine andere Weltanschauung.

Text: Wolfgang Koenig, Boyan Boshnakov

Foto: Reinhard Schmidt

2020-08-30

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