Probefahrt Mazda 6 Kombi AWD gegen Skoda Octavia Combi RS 4×4
Probefahrt

Probefahrt Mazda 6 Kombi AWD gegen Skoda Octavia Combi RS 4×4

Probefahrt Mazda 6 Kombi AWD gegen Skoda Octavia Combi RS 4×4

Zwei leistungsstarke Diesel-Kombis mit Doppelgetriebe, die sich in Stil und Charakter unterscheiden

Welches Auto ist ideal für alle Gelegenheiten? Im heutigen Rennen um diesen Titel liegen zwei zweisitzige Kombis und leistungsstarke Dieselmotoren in Führung. Ob es der erste im Finale des Skoda Octavia RS 4×4 oder des Mazda 6 Skyactiv-D 175 AWD sein wird, wird dieser Test zeigen. Und mögen die Besten gewinnen.

Wie wir wissen, ist das Gute an Google, dass es nicht nur Antworten auf fast alle Fragen liefert, sondern Sie auch auf viele unentdeckte Antworten aufmerksam macht. Wenn ein digitaler Mensch nicht genau weiß, was ihn so sehr interessiert, ist die Suchmaschine bereit, ihm seine Ideen anzubieten. Manchmal kann dies zu einem Gerichtsverfahren führen, wenn festgestellt wird, dass jemand ein verbotenes Nebengeschäft betreibt. Häufiger führen solche Suchvorschläge jedoch zu angenehmen Überraschungen: Wenn Sie beispielsweise „Skoda Oct“ eingeben, bevor Sie „a“ drücken, erhalten Sie als ersten Satz „Octavia RS“ – vor „Kombi“, „Scout“ und noch einmal. „Kombi“, diesmal mit der korrekten Schreibweise Skoda.

TDI, DSG, 4×4 – Elite im Octavia RS

Der Skoda Octavia RS wird jedoch nicht nur bei Google aktiv gesucht, sondern auch häufig gekauft, weshalb Skoda das Angebot um eine Dieselversion mit Doppelgetriebe erweitert. Kombi mit 184 PS Es hat auch ein Standardgetriebe mit zwei Kupplungen, was bedeutet, dass es gelungen ist, das Beste zu sammeln, was VW hat. Nach der Modernisierung Anfang 2015 leistet der Mazda 6 Kombi Skyactiv-D 175 PS. Es ist außerdem mit einem Doppelgetriebe ausgestattet und gilt wie das Skoda-Modell als ideales Auto für alle Lebenssituationen: geräumig, aber nicht störend groß, zu jeder Jahreszeit stabil auf der Straße, sparsam und schnell genug.

Das Skoda-Modell erzeugt ein Gefühl von etwas mehr Power – selbst auf nasser Fahrbahn schiebt der Vierzylindermotor die 1589 kg des Octavia ohne zu zögern nach vorne und nimmt im gesamten Gang locker Fahrt auf, unterbrochen nur von ultrakurzen Schaltvorgängen aus dem schnellen Sechser -Speed-DSG. In 7,7 Sekunden stürmt das TDI-Modell auf 100 km/h und bei rund 230 ist das Rennende. Doch dieser Kombi kann mehr als schnelle Geradeausfahrt. Seiner leichten und präzisen Lenkung folgend, rauscht es gerne in Kurven und überwindet diese schnell, beeindruckend neutral und nahezu ohne Seitenneigung. Eines der Features der RS-Versionen, der ESP-Sportmodus, ist auch in der leistungsstarken Dieselversion verfügbar. Nach dem Drücken des Knopfes beginnt die Elektronik in einem leichten Winkel zu schleudern, was den Fahrspaß vor allem auf der Autobahn erhöht. Beim Slalom zwischen den Pylonen bringt das auf Dauer aber fast keinen Vorteil.

Der Skoda Octavia Combi RS überzeugt durch Dynamik und Geräumigkeit

Dank seiner ausgewogenen Einstellungen und einfachen Bedienelemente zeigt der Octavia auch mit einem voll geborgenen ESP sehr gute Zeiten und beweist, dass moderne Stabilisierungssysteme nicht unbedingt aus Spaß bremsen. Das Beste am RS sind jedoch nicht seine dynamischen Qualitäten, sondern die Tatsache, dass sich alles, was für den Skoda Octavia typisch ist, hinter bequemen Sportsitzen mit gutem Seitenhalt verbirgt. Und in der RS-Version überzeugt der Kombi mit gewohnten Qualitäten wie viel Platz für Passagiere und Gepäck sowie vielen praktischen Ideen. Wir werden den Eiskratzer in der Tanktür nicht noch einmal loben, sondern auf wichtigere Dinge achten: Beispielsweise ragt die hintere Abdeckung so hoch, dass selbst Menschen mit einer Körpergröße von 1,90 m keine Beulen am Kopf bekommen, und die Kofferraumöffnung ist wirklich breit, wie es sich für einen authentischen Kombi gehört.

Langjährige Traditionen bei der Herstellung von Kombis lassen sich im Mazda Six nachvollziehen. Beispielsweise ist der Kofferraumdeckel an der Heckklappe angebracht und hebt sich beim Öffnen automatisch an und versteckt sich gegebenenfalls unter dem Boden des Laderaums. Die Rückenlehnen der Rücksitze können vom Kofferraum abgenommen und dann nach vorne geklappt werden, um die üblichen Lücken zu vermeiden, in denen wichtige Möbelstücke von IKEA verloren gehen können.

Mazda 6 Kombi muntert mit Qualitätsbehandlung auf

Obwohl der Mazda 6 Kombi sieben Zentimeter kürzer ist als die Limousine, übertrifft er den Skoda Octavia Combi sowohl bei den Außenmaßen als auch beim Platzangebot. Darüber hinaus hebt das Fahrzeug mit seinen hochwertigen Kunststoffen, weichen Teppichen und Edelstahl-Dachverkleidungen an der kratzempfindlichen Ladetüre die Stimmung. Wie BMW im neuen 7er basiert das Infotainment-System von Mazda auf einer Kombination aus Touchscreen und einem Controller, der sich dreht und drückt. Das ist eine gute Idee: Im Stand können Sie schnell eine Adresse durch Berühren des Navigationsdisplays auswählen und während der Fahrt ruht die Hand bequem auf der Mittelarmlehne.

„Komfort“ ist bereits eines der Hauptmerkmale, die Mazda auszeichnen. Obwohl der getestete Sports Line auf 19-Zoll-Rädern steht, ist seine Federung für die Passagiere deutlich komfortabler als der extrem straff sitzende Skoda mit seiner 18-Zoll-Dichtung. Der größte Teil des Stoßes von den kurzen Stabilisatoren, den der Octavia RS fast ungefiltert durchlässt, ist im Mazda frei von Härte, und die Federung fühlt sich in langen Wellen auf dem Bürgersteig nicht zu weich an. Zum unbeschwerten Langstreckenkomfort tragen auch die kratzige Stimme des Diesels sowie die klassische Sechsgang-Automatik bei, die nicht so scharf wie ein Doppelkupplungsgetriebe die Gänge wechselt, sondern mit komfortablen stoßfreien Starts überzeugt.

Ungefähre Gleichheit in der Sicherheit

Generell prädisponiert der Mazda 6 Kombi zu mehr Ruhe und Leichtigkeit. Trotz des höheren Drehmoments beschleunigt der schwere Kombi mit weniger Kraft als das Skoda-Modell und rauscht nicht so stark in Kurven. Im Slalom mit 18-Meter-Türen ist er 5 km/h langsamer als der Octavia RS, auf beiden Spuren sind es sogar 7 km/h.Was die Sicherheit angeht, herrscht ungefähre Punktegleichheit, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: zwar der Skoda hält stärker, Mazda hat es mit einem breiteren Angebot an Assistenzsystemen zu tun, vieles von dem, was bei Mazda serienmäßig an Bord ist, muss bei Skoda extra bezahlt oder gar nicht geliefert werden, etwa der Toter-Winkel-Assistent, der den Spurwechsel sicherer macht.

Nicht nur bei der serienmäßigen Sicherheitsausstattung zeigt sich der Mazda 6 großzügiger. Wenn Sie sich für die Top-of-the-Line-Dieselversion mit Doppelgetriebe entscheiden, müssen Sie nur an die Farbe denken. Alles andere, von der Voll-LED-Beleuchtung über elektrisch verstellbare Ledersitze und Head-up-Display bis hin zum Navigationssystem, gehört zur Serienausstattung, die das Reisen angenehm und sicher macht. Es ist ein altbewährtes Rezept – reich ausgestattete japanische Hersteller in den 70er Jahren ärgerten ihre härtere europäische Konkurrenz. In Deutschland kostet der Kombi allerdings 42 Euro, das sind 790 7000 mehr als der Preis eines Skoda. Und da er auch bei der Ausstattung teurer bleibt und etwas mehr Sprit verbraucht (7,6 vs. 7,2 l/100 km), kann auch ein aufmunternder Mazda den dynamischen Skoda nicht davon abhalten, den ersten Platz zu belegen. Mal sehen, ob Google bald einen „Testsieg“ beim Tippen des Octavia RS anbietet.

Text: Dirk Gulde

Foto: Achim Hartmann

Auswertung

1. Skoda Octavia Combi RS 2.0 TDI 4×4 – 440 Punkten

Der RS ​​beeindruckt nicht nur durch seine Agilität und Sicherheit, sondern behält auch die Stärken des Octavia im Alltag. Der geräumige Kombi ist jedoch steifer gefedert.

2. Mazda 6 Kombi D 175 AWD - 415 Punkten

Der teurere Mazda 6 ist zwar nicht ganz in der Nähe des Fahrverhaltens des Skoda, überzeugt jedoch durch besseren Federungskomfort und luxuriösere Serienausstattung.

technische Daten

1. Skoda Octavia Combi RS 2.0 TDI 4×42. Mazda 6 Estate D 175 AWD
Arbeitsvolumen1968 cm³ cm2191 cm³ cm
Macht184 PS (135 kW) bei 3500 U / min175 PS (129 kW) bei 4500 U / min
Maximum

Drehmoment

380 Nm bei 1750 U / min420 Nm bei 2000 U / min
Beschleunigung

0-100 km / h

7,7 mit8,5 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

36,1 m36,7 m
Höchstgeschwindigkeit226 km / h209 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

7,3 l / 100 km7,6 l / 100 km
Grundpreis49 544 lv.68 980 levov

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