Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e
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Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Vier Monate vor Produktionsbeginn haben wir den neuen bayerischen Plug-In-Hybrid auf den Markt gebracht.

„Restyling“ ist in der Regel nur eine Möglichkeit für Autohersteller, ihre alten Modelle an uns zu verkaufen, indem das eine oder andere Element an der Stoßstange oder den Scheinwerfern ausgetauscht wird. Aber ab und zu gibt es Ausnahmen – und hier ist eine der auffälligsten.

Zeitmaschine: Die Zukunft des BMW 545e fahren

Irgendwann im Leben beginnt fast jeder von uns, von einer solchen Business-Limousine zu träumen – mit sechs oder gar acht Zylindern. Aber das Komische ist: Wenn der Traum endlich wahr wird, kauft sie in neun von zehn Fällen … Diesel.

Warum, kann uns nur ein Spezialist für Verhaltenspsychologie erklären. Tatsache ist, dass viele Leute, die es sich leisten können, 150 Leva für ein solches Auto zu bezahlen, keine 300 oder 500 Leva pro Jahr bezahlen wollen, um es mit Benzin zu fahren. Oder so war es bis jetzt. Ab diesem Herbst wird ihre Wahl viel einfacher. Das Dilemma „550i oder 530d“ ist weg. Stattdessen kostet es 545e.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Natürlich hatten die Bayern auch bei ihrer fünften Baureihe noch eine Plug-in-Hybrid-Version im Katalog – den 530e. Aber um dich zu schlagen, brauchte sie ein wenig zusätzliche Hilfe, entweder in Form einer Steuergutschrift oder Subvention oder ein wachsameres Umweltbewusstsein als du. Denn dieses Auto war ein Kompromiss.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Er wurde rein auf Sparsamkeit ausgelegt und verwendete einen noch leistungsschwächeren Vierzylindermotor als sein reines Benzin-Pendant. Während dieses Auto völlig anders ist. Hier steckt ein Sechszylinder-Biest unter der Motorhaube – ein System, das dem sehr nahe kommt, was wir Ihnen bereits im Hybrid-X5 gezeigt haben. Die Batterie ist größer und liefert problemlos Strom für nur fünfzig Kilometer. Der Elektromotor ist stärker und seine Gesamtleistung beträgt fast 400 PS. Und die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h dauert nur 4.7 Sekunden.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Bisher ist dieser Hybrid noch wirtschaftlicher als der vorherige 530e. Aber er erreicht dies nicht durch Geiz, sondern durch Intellekt. Die Aerodynamik wurde mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0.23 deutlich verbessert. Spezialräder reduzieren es um weitere 5 Prozent.

BMW 545e xDrive
394 K. - maximale Leistung

600Nm max. - Drehmoment

4.7 Sekunden 0-100 km / h

57 km Laufleistung auf Strom

Der wichtigste Beitrag kommt jedoch vom Computer. Wenn Sie in den Hybridmodus wechseln, wird die sogenannte "aktive Navigation" aktiviert, um zu bewerten, wie beide Blöcke optimal genutzt werden können. Er kann Ihnen sogar sagen, wann Sie das Gas ablassen müssen, weil Sie beispielsweise zwei Kilometer Abstieg haben. Es klingt banal, aber der Effekt ist kolossal.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass traditionelle Fans dieses Unternehmens von einem Fahrzeug begeistert sind, das den größten Teil des Fahrens für sie erledigt. Aber zum Glück tun Sie dies nur, wenn Sie wollen.

Wie ein echter BMW hat es eine Sporttaste. Und klicken lohnt sich. Dieser Fünfer ist so etwas wie der „Biggest Hits“ von BMW: mit dem Sound und der Leistungsfähigkeit eines klassischen Reihensechszylinders, unvergleichlichem Elektromotor-Drehmoment, einem perfekt abgestimmten Fahrwerk und umweltfreundlichen Leichtlaufreifen, die Kurven noch mehr Spaß machen. Und was am beeindruckendsten ist, dieses Gefühl kommt nicht einmal von einem fertigen Auto.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Denn was Sie tatsächlich sehen, ist nicht der echte neue BMW 5er. Seine Produktion wird im November beginnen, und wir werden es im Juli auf den Markt bringen. Dies ist noch ein Vorserien-Prototyp - so nah wie möglich am Endprodukt, aber noch nicht vollständig identisch. Das erklärt die Tarnung an unserem Testfahrzeug.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Die Unterschiede zum vorherigen Auto (oben) liegen auf der Hand: kleinere Scheinwerfer, ein größerer Kühlergrill und Lufteinlässe.

Diese schüchternen Abziehbilder verbergen jedoch keine wesentliche Änderung im Außendesign: kleinere Scheinwerfer, aber größere Lufteinlässe. und natürlich ein großes Gitter. Diese Korrektur, die in der neuen Serie 7 so viele Kontroversen hervorrief, wirkt hier jedoch viel harmonischer.

Am Heck beeindrucken die dunklen Rückleuchten, eine Lösung, die die Handschrift des ehemaligen Chefdesigners Josef Kaban zeigt. Uns scheint, dass das Auto dadurch kompakter und dynamischer wird. Tatsächlich ist es fast 3 Zentimeter länger als zuvor.

Ein Achtgang-Automatikgetriebe von ZF ist ebenso serienmäßig wie eine Luftfederung. Optional sind auch schwenkbare Hinterräder erhältlich.

Zeitmaschine: Testen des zukünftigen BMW 545e

Im Inneren ist der auffälligste Unterschied ein Multimedia-Bildschirm (bis zu 12 Zoll groß), hinter dem sich ein neues Informationssystem der siebten Generation verbirgt. Eines der neuen Systeme überwacht alle Autos um Sie herum, einschließlich des Hecks, und kann sie dreidimensional auf dem Armaturenbrett anzeigen. Es gibt auch ein Video aller Verkehrssituationen - sehr nützlich in Versicherungsfällen. Der adaptive Tempomat arbeitet bei Geschwindigkeiten bis zu 210 Kilometern pro Stunde und kann sicher und sicher anhalten, wenn Sie am Steuer einschlafen.

Wir wissen noch nicht viel über die Preisgestaltung, aber wir können davon ausgehen, dass dieser Plug-in-Hybrid etwa den Preis eines vergleichbaren Diesels haben wird – oder sogar etwas billiger. Ist es ein Dilemma? Nein, hier gibt es kein Dilemma mehr.

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