Probefahrt Lexus RX 450h
Probefahrt

Probefahrt Lexus RX 450h

Als sich Lexus auch offiziell auf dem europäischen Markt vorstellte, war er kein Neuling mehr; Er ist bei den Amerikanern gut angekommen und hat überall eine gute Stimme. Hier akzeptierten Kenner sofort sein gutes Image, während andere langsam „aufwärmen“.

Es ist einfach so, dass die RX-Serie die bekannteste in Europa geworden ist, obwohl Toyota, sorry, Lexus, genau das vielleicht nicht geplant hat. Aber nichts Ernstes, oder vielleicht sogar besser: Der RX ist radikal, wenn auch nicht direkt mit Verkaufsdaten, in die große Luxus-SUV-Klasse eingezogen. Und von allen erwies sich die Hybrid-Version als die beste: Bis zu 95 Prozent der in Europa verkauften Erics sind Hybrid!

Die Neuauflage des Ericks-Hybrids hat (vielleicht unbeabsichtigt) gezeigt, wie schnell Spitzentechnologie altert; erst vier jahre sind seit der präsentation von 400h vergangen, und hier schon 450h, in allen elementen kühn verbessert.

Bei Neuwagen startet man am einfachsten auf der Plattform. Dieser neue ist im Vergleich zum vorherigen (und alle Vergleiche beziehen sich auf die vorherigen 400h!) im Schritt zwei Zentimeter länger und in alle Richtungen gewachsen. Der Motor wurde leicht abgesenkt (der Schwerpunkt ist niedriger!), und die größeren (jetzt 19-Zoll) Räder wurden näher beieinander platziert.

Die Vorderräder sind mit einer gut bearbeiteten vorherigen Achse verbunden, einschließlich eines dickeren Stabilisators, während die Hinterräder eine völlig neue, auch leichtere und weniger Platz beanspruchende (Kofferraum 15 cm breiter!) Achse mit mehreren Führungen haben. Ebenfalls neu entwickelt wurde ein neuer pneumatischer Stoßdämpfer mit vier Bauchhöhenpositionen und mit der Möglichkeit der Tieferlegung auch per Knopfdruck im Kofferraum – um das Beladen des fast 500 Liter großen Kofferraums zu erleichtern.

Auch aktive Stabilisatoren, die in der Mitte einen bürstenlosen Elektromotor haben, können extra bezahlt werden, der durch Drehen der entsprechenden Seite fast 40 Prozent weniger Steigung in den Kurven bewirkt, in denen die Fliehkraft 0, die Gravitationskonstante, beträgt. Der springende Punkt liegt natürlich in der Elektronik, sowie in der Luftfederung. Erwähnenswert sind in diesem Kapitel auch die geradlinigere elektrische Servolenkung und der reaktionsfreudigere Charakter.

Damit kommen wir zu dem, was wir wahrhaftig als das Herzstück dieses Autos bezeichnen können: den Hybridantrieb. Die Grundkonstruktion bleibt gleich (Benzinmotor und Elektromotor für die Vorderräder, ein zusätzlicher Elektromotor für die Hinterräder), jedoch wurden alle Komponenten modifiziert.

Der Benzin-V6 arbeitet nun nach dem Atkinson-Prinzip (verlängerter Ansaugzyklus, dadurch "verzögerte" Verdichtung, dadurch reduzierte Ansaug- und Abgasverluste und damit niedrigere Abgastemperaturen), kühlt die Abgasrückführung (AGR) und heizt den kalten Kühlmittelmotor mit Abgase.

Beide Elektromotoren sind die gleichen wie zuvor, haben jedoch aufgrund der verbesserten Kühlung ein höheres konstantes Drehmoment. Herzstück dieses Herzens ist die jetzt acht Kilogramm (jetzt 22) leichtere Steuereinheit des Antriebssystems.

Der Antriebsstrang ist im Grunde gleich, aber nochmals verbessert: reduzierte innere Reibung, verbessertes Doppelschwungrad und der Antriebsstrang wird von einer künstlichen Intelligenz gesteuert, die unter anderem bestimmt, ob das Auto bergauf oder bergab fährt. Auch Batterien mit kleineren Außenabmessungen, leichter und besser gekühlt, sind Verbesserungen nicht entgangen.

Der RX 450h ist ein echter Hybrid, da er nur mit Benzin, nur mit Strom oder mit beidem gleichzeitig betrieben werden kann, und wenn das Gas weggenommen wird, kann er ansonsten verschwendete Energie zurückbringen. Allerdings sind drei neue Modi hinzugekommen: Eco (stärkere Kontrolle über die Gasübertragung und eingeschränkter Betrieb der Klimaanlage), EV (manuelle Aktivierung des Elektroantriebs, aber nur bis 40 Stundenkilometer und maximal drei Kilometer) und Schnee (besserer Grip auf Schnee).

Vielleicht mehr als das Exterieur und Interieur, die sich vom 400h unterscheiden, sind andere Innovationen und Verbesserungen für den Fahrer (und die Passagiere) wichtig. Geräusche und Vibrationen sind dank Verbesserungen an kleinsten Innendetails noch leiser als zuvor, und die Kabine hat zwei Neuerungen.

Neu beim RX ist der Head-Up-Screen (Head Up Display) mit den wichtigsten Daten (Symbole sind weiß) und die Lösung zur Steuerung der Zweitgeräte ist komplett neu. Dazu gehören Navigation (40 Gigabyte Festplattenspeicher, ganz Europa), Audiosystem, Klimaanlage, Telefon und Einstellungen, und der Fahrer oder Beifahrer steuert sie mit einem Multitasking-Gerät, das einer Computermaus ähnelt und funktioniert.

Das Gehäuse, das ein wenig an iDrive erinnert, ist ergonomisch und intuitiv. In den Instrumenten gibt es anstelle eines Drehzahlmessers eine Hybridsystemanzeige, die den Energieverbrauch anzeigt (die klassische, aber neu gestaltete Detailanzeige kann vom Fahrer auf dem mittleren Bildschirm aufgerufen werden), und unter den Instrumenten befindet sich ein Multifunktionsbildschirm. wird vom Fahrer über das multifunktionale (ha!) ebenfalls neue) Lenkrad gesteuert.

Selbst eine elektrische Klimaanlage, wenn wir in der Nähe sind, ist jetzt sparsamer und leiser. Allerdings darf das Audiosystem lauter sein, das in der teuersten Version (Mark Levinson) bis zu 15 Lautsprecher haben kann. Und beim Einparken lassen sich zwei Kameras besser kontrollieren: eine im Fond und eine im rechten Außenspiegel.

Gleichzeitig wie zehn serienmäßige Airbags, aufgewertetes ESP, serienmäßiges Innenleder in zwei Ausführungen, mehr Innenabstufung als außen (übrigens: 450h ist ein Zentimeter länger, vier breiter und 1 und höher), sogar reduzierte Schlitze für Karosseriescharniere und einen beneidenswerten Luftwiderstandskoeffizienten (5, 0) in Form einer trockenen Auflistung von Fakten.

Und all das ist klar: Der RX 450h ist immer noch – zumindest was den Antriebsstrang angeht – ein technisches Juwel. Ansonsten ist er auch nicht weit dahinter. Man kann auch sagen: zwei Tonnen Ausrüstung.

Aber ob jemand sie (diese Technik) wirklich braucht, ist eine andere Frage. Der einfachste Weg, Ihnen dabei zu helfen, ist die Tatsache, dass der 450h 10 Prozent leistungsstärker und gleichzeitig 23 Prozent sparsamer ist als sein Vorgänger. Nein?

Modell: Lexus RX 450h

maximale Gesamtantriebsleistung kW (PS) bei 1/min: 220 (299) keine Daten

Motor (Ausführung): 6-Zylinder, H 60 °

Versatz (cm?): 3.456

maximale Leistung (kW/PS bei 1/min): 183 (249) bei 6.000

maximales Drehmoment (Nm bei 1/min): 317 bei 4.800

maximale Leistung des vorderen Elektromotors kW (PS) bei 1/min: 123 (167) bei 4.500

maximales Drehmoment des vorderen Elektromotors (Nm) bei 1/min: 335 0 bis 1.500

maximale Leistung des Heck-Elektromotors kW (PS) bei 1/min: 50 (86) bei 4.600

maximales Drehmoment des Heck-Elektromotors (Nm) bei 1/min: 139 0 bis 650

Getriebe, Antrieb: Planetenvariator (6), E-4WD

vorne zu: Hilfsrahmen, Einzelaufhängungen, Blattfederbeine, Dreiecksquerträger,

Stabilisator (gegen Aufpreis: Luftfederung und aktiv.

Stabilisator)

zuletzt von: Hilfsrahmen, Achse mit Doppeldreieck-Querträger und Längs

Führung, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisator (für

Aufpreis: Luftfederung und aktiver Stabilisator)

Radstand (mm): 2.740

Länge × Breite × Höhe (mm): 4.770 × 1.885 × 1.685 (1.720 mit Dachträger)

Kofferraum (l): 496 / keine Daten

Leergewicht (kg): 2.110

Höchstgeschwindigkeit (km/h): 200

Beschleunigung 0-100 km/h (s): 7, 8

Kombinierter ECE-Kraftstoffverbrauch (l / 100 km): 6, 3

Vinko Kernc, Foto: Vinko Kernc

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