Kono nach der Krone: Vorstellung von Hyundai Kono
Probefahrt

Kono nach der Krone: Vorstellung von Hyundai Kono

Kona ist eigentlich eine kleine Stadt auf der größten hawaiianischen Insel, die touristisch gut erschlossen ist. Mit dem Kona verspricht Hyundai, die vom Nissan Juke eingeführte Business-Klasse zu ergänzen. Formal folgten die Südkoreaner durchaus dem Beispiel von Jook, gingen aber nicht in eine so "abgelehnte" Richtung. Das neue Frontend-Design mit Tagfahrlicht und Motorhaubenblinkern ist definitiv eine völlige Neuinterpretation für Hyundai. Der aggressive Look der Maske wird durch den Rest des Körpers gemildert, sodass sie von Konas Rücken sehr schön aussieht und nicht mehr anstößig ist. In Bezug auf die Abmessungen unterscheidet sich das Äußere des Autos praktisch nicht von den Konkurrenten in der Klasse.

Die gestalterische Herangehensweise an das Interieur ist nicht überraschend. Ganz ruhiges Design, das von dunklem Kunststoff dominiert wird, der Besitzer kann Einsätze seiner eigenen Farbkombination hinzufügen. In puncto Geräumigkeit ist es definitiv besser als das des Juk, insbesondere auf der Rückbank.

Kono nach der Krone: Vorstellung von Hyundai Kono

Der Kona wird in Kürze auf dem heimischen, also dem südkoreanischen Markt in den Verkauf gehen, in Europa erwarten wir ihn kurz nach der offiziellen Messepremiere auf der IAA in Frankfurt. Da bis zum Verkaufsstart noch viel Zeit ist, wurden die Preise noch nicht bekannt gegeben. Bereits bekannt ist, dass es zum Verkaufsstart zwei Motorisierungen geben wird: Mit einem kleineren Dreizylinder-Turbobenziner und einem Liter Hubraum (120 „Pferdestärken“) wird es ihn mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe geben und vorne montiert. Allradantrieb, ein stärkerer Benzin-Turbomotor mit 177 PS wird mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Allradantrieb gekoppelt. Turbodiesel? Hyundai verspricht sie nächstes Jahr. Dann wird es, wie die meisten Automarken jetzt erwarten, klarer, was die Fähigkeiten kleinerer Turbodieselmotoren angesichts der Entwicklung neuer Standards für die Menge an Kohlenmonoxid und verschiedenen anderen zulässigen Gasen und Partikeln in Europa sein werden. Hyundai kündigt zwei Versionen des neuen 1,6-Liter-Turbodiesels an - 115 und 136 PS. Etwas später, aber voraussichtlich nächstes Jahr, wird auch Kona einen Elektroantrieb bekommen (ähnlich wie wir es von Ioniq kennen).

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Vielleicht interessiert sich noch jemand für den "mechanischen" Teil der Kone? Die Vorderachse ist „klassisch“ mit Federbeinen (McPherson), die Hinterachse ist eine normale halbstarre Achse (für Frontantriebsversionen), ansonsten ist sie multidirektional. Trotz seines urbaneren Looks lassen sich mit dem Kono auch größere Bordsteinkanten oder weniger schwieriges Gelände befahren – der Unterboden des Autos steht 170 Millimeter über dem Boden. Das Gewicht des Autos (in der Allradversion) scheint ein bisschen aus der Klasse zu sein, obwohl Hyundai sagt, dass sie starkes, leichtes Blech aus ihrer eigenen koreanischen Fabrik verwenden werden, um die Karosserie zu bauen.

Kono nach der Krone: Vorstellung von Hyundai Kono

Hyundai hat angekündigt, alle Kones serienmäßig mit einem automatischen Bremssystem (AEB) auszustatten, das mit einer Kamera und einem Radarsensor normale Hindernisse (Autos) und Fußgänger vor dem Auto erkennen kann und ebenfalls in drei Phasen arbeitet. Grundlage ist eine Warnung des Fahrers (optisch und akustisch) mit vorbereitender Bremsvorbereitung in Abhängigkeit von der zu erwartenden Kollisionsmöglichkeit; Erkennt das System jedoch eine drohende Kollision, bremst es automatisch ab. Es wird mit jeder Geschwindigkeit von mehr als acht Kilometern pro Stunde betrieben. Die restlichen Sicherheitseinrichtungen stehen den Kunden gegen Aufpreis zur Verfügung, von Spurhalteassistent, automatisch abblendenden Scheinwerfern, Fahrerfokuswarnung, Erkennung des toten Winkels bis hin zur Rückfahrwarnung.

Kono nach der Krone: Vorstellung von Hyundai Kono

Die beanspruchte Hardware, um den Fahrer dauerhaft mit der virtuellen Welt (also dem Internet) zu verbinden, hängt auch von einer anderen Hardwareebene ab. Standardmäßig verfügt der Kona über ein fünf Zoll großes Center-Display (monochrom), das ein Radio, Bluetooth-Konnektivität sowie AUX- und USB-Buchsen bietet. Bei der Auswahl eines XNUMX-Zoll-Farb-Touchscreens stehen einige zusätzliche Geräte zur Verfügung - eine Rückfahrkamera beim Rückwärtsfahren oder eine Verbindung zu Smartphones (Apple und Android). Die dritte Option wird ein Acht-Zoll-Farbbildschirm sein, der dem Kunden ein siebenjähriges Abonnement für Hyundai Live sowie XNUMXD-Karten für das Navigationsgerät mit sieben Jahren kontinuierlicher Aktualisierung bietet.

Der Kona markiert einen weiteren Schritt in den Plänen von Hyundai, bis 2021 der führende asiatische Hersteller auf dem europäischen Markt zu werden. Dafür werden neben Kona eine Reihe weiterer Neuheiten (Modelle und Versionen) vorgestellt, Hyundai behauptet, dass es 30 davon geben werden.

Text: Tomaž Porekar · Foto: Hyundai und Tomaž Porekar

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