Probefahrt Kia Sportage 2.0 CRDI 4WD: SUV ohne Mängel
Probefahrt

Probefahrt Kia Sportage 2.0 CRDI 4WD: SUV ohne Mängel

Probefahrt Kia Sportage 2.0 CRDI 4WD: SUV ohne Mängel

Zum ersten Mal bestand ein kompakter SUV einen Marathontest ohne Schaden.

Bis Mitte 2016 hatte kein SUV-Modell den Marathontest für Automobil- und Sportwagen sowie den Kia Sportage abgeschlossen. Aber dieses Doppelgetriebe hat auch andere Eigenschaften. Lies es selbst!

Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass der Fotograf Hans-Dieter Zeufert einen weißen Kia Sportage neben einem Dornier Do 31 E1 vor dem Dornier Museum in Friedrichshafen am Bodensee fotografierte. Aber das kompakte SUV-Modell von Kia hat sich wie der Prototyp seit seiner Einführung vertikal nach oben bewegt. Dies machte die südkoreanische Marke in Deutschland berühmt, und 1994 war der Sportage bereits einer der meistverkauften Kompakt-SUVs. Heute ist es das meistverkaufte Auto der Marke, das auch dem beliebten Cee'd voraus ist. Und im Gegensatz zum Do 31, der seit 1970 nicht mehr vom Boden getrennt wurde, verkauft sich der Kia Sportage nach seinem Modellwechsel Anfang 2016 weiterhin gut.

Dass dies alles kein Zufall ist, beweist unser Marathontest, bei dem ein weißer Kia mit dem Kennzeichen F-PR 5003 exakt 100 Kilometer zurücklegte und dabei 107 Liter Dieselkraftstoff und fünf Liter Motoröl verbrauchte. Ansonsten? Nichts anderes. Okay, fast nichts, denn der Satz Wischerblätter sowie ein Satz Winter- und Sommerreifen haben sich immer noch am Auto abgenutzt. Das ursprünglich verbaute Format Hankook Optimo 9438,5/235-55 blieb ca. 18 km am Fahrzeug, danach betrug die Resttiefe der Kanäle 51 Prozent. Dasselbe gilt für Winterreifen – der Goodyear UltraGrip hielt zwei Winter und fast 000 Meilen auf Sportage-Rädern, bevor er ersetzt werden musste, da die Profiltiefe auf 30 Prozent abfiel.

Schneller Bremsverschleiß

Damit kommen wir zu einem Thema, das unserem Sportage einiges an Verbitterung beschert hat – relativ schneller Bremsverschleiß. Bei jedem Servicebesuch (alle 30 km) war es notwendig, mindestens die vorderen Bremsbeläge und einmal die vorderen Bremsscheiben zu erneuern. Das Fehlen einer Belagverschleißanzeige ist nicht sehr praktisch, daher empfehlen wir Ihnen, diese visuell zu überprüfen.

Da die vorderen Beläge bei der ordentlichen Inspektion nicht vorhanden waren, wurden sie 1900 km später getauscht - daher der zusätzliche Service nach ca. 64 km. Ansonsten haben wir keine Anmerkungen zum Bremssystem - es funktionierte gut, und gelegentlich angehängte Anhänger stoppten auch problemlos.

Kia Sportage ohne Balancefehler

Der weiße Kia wies keine Mängel auf, weshalb er schließlich einen Zero Damage Index erhielt und zuvor in seiner Zuverlässigkeitsklasse den ersten Platz belegte. Skoda Yeti und Audi Q5. Generell haben viele Nutzer keinen Grund, sich über die technische Ausstattung des Sportage zu beschweren. Der Motor wird gelobt und wird von den meisten Autofahrern als leise und stabil empfunden, allerdings wird er nur beim Kaltstart etwas laut, wie Redakteur Jens Drale anmerkt: „Bei niedrigen Außentemperaturen macht der XNUMX-Liter-Diesel im kalten Zustand viel Lärm beginnt."

Sebastian Renz beschrieb die Fahrt jedoch als „besonders angenehm und angenehm ruhig“. Ein gemeinsames Merkmal vieler Bewertungen des Fahrrads sind Beschwerden über sein leicht zurückhaltendes Temperament. An objektiven dynamischen Eigenschaften liegt das nicht – am Ende des Marathontests beschleunigte der Sportage in 100 Sekunden aus dem Stand auf 9,2 km/h und erreichte eine Geschwindigkeit von 195 km/h Gaspedal, sowie weich und souverän schaltende Übersetzung verstärkt diesen Eindruck. Viele Fahrer sehen jedoch den einfachen Antrieb als den wichtigsten Vorteil von Kia – es ist ein Auto, das Sie dazu ermutigt, ruhig und reibungslos zu fahren.

Relativ hohe Kosten

Was nicht in dieses positive Bild passt, ist der relativ hohe Spritverbrauch. Mit durchschnittlich 9,4 l/100 km ist der Zweiliter-Diesel nicht gerade sparsam und selbst bei ausgesprochen sparsamer Fahrweise bleibt er oft über der Sieben-Liter-Grenze. Bei schnellen Übergängen auf der Strecke fließen mehr als zwölf Liter durch – so gehen die 58 Liter des Tanks schnell zur Neige. Unverständlich bleibt, dass sich die Kilometeranzeige bei weniger als 50 Kilometern sofort auf Null zurücksetzt.

Ein gut laufendes Getriebe ist jedoch nicht der einzige Grund, warum Kia für Langstreckenreisen gerne bevorzugt wird. Dabei spielten nicht zuletzt einfache und leicht zu bedienende Infotainmentsysteme eine Rolle. Radiosender auswählen, Navigationsziel eingeben – alles, was bei manchen anderen Autos zu einem lästigen Versteckspiel wird, geht bei Kia schnell und mühelos. So können Sie nicht ganz so perfekte Spracheingaben leicht verzeihen. „Eindeutig beschriftete Bedienelemente, eindeutige analoge Geräte, benutzerfreundliche Klimaeinstellungen, logische Navigationsmenüs, nahtlose Verbindung zum Telefon per Bluetooth und sofortige Erkennung des MP3-Players – hervorragend!“, lobt Jens Drahle noch einmal die Maschine. Was ein wenig peinlich ist, und nicht nur ihm: Schaltet man die Sprachsteuerung der Navigation aus, übernimmt sie weiterhin bei jedem Autostart das Wort, ein neues Ziel oder einen Stau. Das ist ärgerlich, zumal man im Menü eine Ebene nach unten gehen muss, um den Ton wieder auszuschalten.

Kia Sportage beeindruckt durch seine Geräumigkeit

Viel Lob gab es hingegen für das großzügig gebotene Platzangebot für Passagiere und Gepäck, das nicht nur sein Kollege Stefan Serches zu schätzen wusste: „Vier Erwachsene plus Gepäck reisen bequem und durchaus akzeptablen Komfort“, sagte er in der angehängte Tabellen. In puncto Komfort sind auf den Karten vor allem bei kurzen Unebenheiten relativ häufig Kommentare über die eher unelastische Federung zu finden. „Sprung auf dem Fahrwerk“ oder „starke Stöße mit kurzen Wellen auf Asphalt“ sind einige der Notizen, die wir dort lesen.

Weniger Einmütigkeit bei der Bewertung von Plätzen; nur hochrangige Kollegen aus der Redaktion bemerken, dass die Maße der Vordersitze etwas kleiner als nötig sind. „Nur kleine Sitze ohne spürbare Schulterstütze können störend sein“, beklagt beispielsweise ein Redaktionsmitglied. Die meisten Verbraucher haben jedoch keinen Grund, mit den Sitzen unzufrieden zu sein. Kollegen loben lieber gute Verarbeitung, so auch Chefredakteur Jens Kathemann, der nach 300 Kilometern Fahrt schrieb: „Sehr hochwertige Maschine mit hervorragender Ausstattung, alles sehr gut, bis auf Probleme bei kurzen Bodenwellen.“ Alles sehr gut – so können wir die Quintessenz unseres Marathontests formulieren. Denn nicht jeder kann eine solche Leistung erbringen - das beste SUV-Modell in der Geschichte der Marathon-Tests von Automobil-Motorrädern und Sport zu werden!

Abschluss

Also, Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD hat keine Mängel gefunden, aber wie können wir uns das merken? Wie ein zuverlässiger Kamerad, der dich nie verlässt und der dich auch über nichts wütend macht. Einfache Bedienung der Funktionen, ein übersichtlicher Innenraum und reichhaltige Ausstattung – das lernt man im Alltag ebenso zu schätzen wie einen großen Kofferraum und einen sehr anständigen Platz für Mitfahrer.

Text: Heinrich Lingner

Fotos: Hans-Dieter Soifert, Holger Wittich, Timo Fleck, Markus Steer, Dino Eisele, Jochen Albich, Jonas Greiner, Stefan Sershes, Thomas Fischer, Joachim Schall

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