Karl trägt Elektrizität: ein Roboter zum Laden von Elektrofahrzeugen
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Karl trägt Elektrizität: ein Roboter zum Laden von Elektrofahrzeugen

Aiways, ein chinesisches Startup, bietet eine Parklösung ohne Ladestationen.

Mit der Entwicklung von Carl demonstriert der chinesische Elektrofahrzeughersteller Aiways die Idee, die Ladestruktur zu erweitern. Hinter dem Namen steht ein mobiler Laderoboter.

Möglicherweise treffen Sie in Zukunft Ihren Kollegen Carl auf dem offiziellen Parkplatz. Zumindest wenn die Flotte Ihres Unternehmens Elektrofahrzeuge von Aiways, einem chinesischen Startup, umfasst. Ab Herbst 2020 wird der Aiways U5 SUV ohne lokale Emissionen in Deutschland erhältlich sein.

Um die Ladestruktur zu erweitern, haben die Mitarbeiter von Aiways den mobilen Schnellroboter Carl entwickelt, der durch sieben europäische und chinesische Patente geschützt ist. Laut Hersteller liefert Carl Ladeleistungen von 30 bis 60 kWh und kann nicht nur den Aiways U5, sondern auch andere Fahrzeuge mit CCS-Stecker aufladen. Nach etwa 50 Minuten kann der Akku des Autos bis zu 80 Prozent seiner Kapazität aufgeladen werden.

Karl findet ein Auto

Der Fahrer kann das Aufladen über eine Smartphone-Anwendung bestellen. Carl findet dann anhand der GPS-Daten ein passendes Auto. Nach dem Aufladen kehrt der Roboter zu seiner Ausgangsbasis zurück – zum Beispiel, um von einer stationären Quelle aufzuladen.

Im Allgemeinen ist es neben Markenparkplätzen mit einem mobilen Laderoboter möglich, Parkzonen in Wohngebieten und sogar an öffentlichen Orten ohne Ladesäulen einzurichten.

Abschluss

Nachdem Volkswagen und Aiways nun die Entwicklung einer mobilen Ladestation demonstrieren, folgen ihnen andere Hersteller. Dank standardisierter Steckverbinder und flexibler Zahlungssysteme werden Laderoboter wahrscheinlich hauptsächlich in Unternehmens- und anderen Parkhäusern, die von normalen Arbeitern genutzt werden, sowie an öffentlichen Orten in Wohngebieten Anwendung finden.

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