Wie funktioniert die elektronische Differenzialsperre?
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Wie funktioniert die elektronische Differenzialsperre?

Die elektronische Differenzialsperre ist ein System, das die Differenzialsperre mithilfe des Standardbremssystems des Fahrzeugs simuliert. Es verhindert, dass die Antriebsräder durchrutschen, wenn sich das Auto in Bewegung setzt, auf rutschigen Straßenoberflächen oder Kurven beschleunigt. Beachten Sie, dass die elektronische Blockierung auf vielen modernen Maschinen verfügbar ist. Als nächstes schauen wir uns an, wie ein elektronisches Differential funktioniert und wie es angewendet wird, wie es funktioniert, welche Vor- und Nachteile es hat.

Arbeitsprinzip

Ein System, das eine Differenzialsperre simuliert, arbeitet in Zyklen. Der Zyklus seiner Arbeit besteht aus drei Phasen:

  • Stadium des Druckanstiegs;
  • Druckhaltestufe;
  • Druckentlastungsstufe.

In der ersten Phase (wenn das Antriebsrad zu rutschen beginnt) empfängt das Steuergerät Signale von den Raddrehzahlsensoren und trifft auf dieser Grundlage die Entscheidung, mit der Arbeit zu beginnen. Das Umschaltventil schließt und das Hochdruckventil im ABS-Hydraulikaggregat öffnet. Die ABS-Pumpe setzt den Kreislauf des Gleitradbremszylinders unter Druck. Infolge eines Anstiegs des Bremsflüssigkeitsdrucks wird das Schleuderantriebsrad gebremst.

Die zweite Stufe beginnt ab dem Moment, in dem der Radschlupf stoppt. Das System der Nachahmung der Blockierung des Zwischenraddifferentials fixiert die erreichte Bremskraft durch Halten des Drucks. Zu diesem Zeitpunkt funktioniert die Pumpe nicht mehr.

Die dritte Stufe: Das Rad hört auf zu rutschen, der Druck wird abgelassen. Das Umschaltventil öffnet und das Hochdruckventil schließt.

Bei Bedarf werden alle drei Stufen des elektronischen Differenzialzyklus wiederholt. Beachten Sie, dass das System funktioniert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 0 und 80 km / h liegt.

Gerät und Hauptelemente

Die elektronische Differenzialsperre basiert auf dem Antiblockiersystem (ABS) und ist ein wesentlicher Bestandteil des ESC. Die Nachahmung der Verriegelung unterscheidet sich vom klassischen ABS-System dadurch, dass sie den Druck im Bremssystem des Fahrzeugs unabhängig erhöhen kann.

Betrachten wir die Hauptelemente des Systems:

  • Pumpe: Wird benötigt, um Druck im Bremssystem zu erzeugen.
  • Magnetventile (Umschaltung und Hochdruck): im Bremskreis jedes Rades enthalten. Sie steuern den Bremsflüssigkeitsfluss innerhalb des ihm zugewiesenen Kreislaufs.
  • Steuereinheit: Steuert das elektronische Differential mit einer speziellen Software.
  • Raddrehzahlsensoren (an jedem Rad installiert): Wird benötigt, um das Steuergerät über die aktuellen Werte der Winkelgeschwindigkeiten der Räder zu informieren.

Beachten Sie, dass die Magnetventile und die Förderpumpe Teil der ABS-Hydraulikeinheit sind.

Systemvarianten

Das Anti-Rutsch-System ist in den Autos vieler Autohersteller eingebaut. Gleichzeitig können Systeme, die dieselben Funktionen an verschiedenen Fahrzeugen ausführen, unterschiedliche Namen haben. Lassen Sie uns auf die bekanntesten eingehen - EDS, ETS und XDS.

EDS ist eine elektronische Differenzialsperre, die in den meisten Fahrzeugen (zB Nissan, Renault) zu finden ist.

ETS (Electronic Traction System) ist ein EDS-ähnliches System, das vom deutschen Autohersteller Mercedes-Benz entwickelt wurde. Diese Art von elektronischem Differenzial wird seit 1994 hergestellt. Mercedes hat auch ein verbessertes 4-ETS-System entwickelt, das alle Räder des Autos bremsen kann. Verbaut wird sie beispielsweise in Mid-Size-Premium-Frequenzen (M-Klasse).

XDS ist ein erweitertes EDS, das von der deutschen Automobilfirma Volkswagen entwickelt wurde. XDS unterscheidet sich von EDS durch ein zusätzliches Softwaremodul. Der XDS verwendet das Prinzip der seitlichen Blockierung (Bremsen der Antriebsräder). Diese Art von elektronischem Differential wurde entwickelt, um die Traktion zu erhöhen und das Handling zu verbessern. Das System des deutschen Autoherstellers beseitigt das Untersteuern des Autos bei Kurvenfahrten mit hoher Geschwindigkeit (dieser Nachteil beim Fahren ist bei Fahrzeugen mit Frontantrieb inhärent) - während das Fahrverhalten genauer wird.

Vorteile einer elektronischen Differenzialsperre

  • erhöhte Traktion bei Kurvenfahrten;
  • Bewegungsbeginn ohne Durchrutschen der Räder;
  • adaptive Einstellung des Blockierungsgrades;
  • vollautomatisches Ein- / Ausschalten;
  • Das Auto kommt selbstbewusst mit dem diagonalen Aufhängen der Räder zurecht.

Anwendung

Das elektronische Differenzial wird in Abhängigkeit von der Antriebsschlupfregelung in vielen modernen Autos eingesetzt. Die Schlossimitation wird von Automobilherstellern wie Audi, Mercedes, BMW, Nissan, Volkswagen, Land Rover, Renault, Toyota, Opel, Honda, Volvo, Seat und anderen verwendet. Gleichzeitig wird EDS beispielsweise in Nissan Pathfinder- und Renault Duster-Fahrzeugen, ETS - bei Mercedes ML320, XDS - bei Skoda Octavia- und Volkswagen Tiguan-Fahrzeugen verwendet.

Blockierende Simulationssysteme sind aufgrund ihrer vielen Vorteile weit verbreitet. Das elektronische Differential hat sich als die praktischste Lösung für ein durchschnittliches Stadtauto erwiesen, das nicht im Gelände fährt. Dieses System, das ein Durchrutschen der Räder verhindert, wenn sich das Auto in Bewegung setzt, sowie auf rutschigen Straßenoberflächen und in Kurven, hat vielen Autobesitzern das Leben erheblich erleichtert.

ein Kommentar

  • FERNANDO H. DE S. COSTA

    Como desabilitar o Bloqueio Eletrônico do Diferencial traseiro da NISSAN PATHFINDER SE V6 1993 3.0 12V GASOLINA

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