Wie macht man aus Sommerdiesel Winterdiesel?
Inhalt
Probleme und Lösungen
Am einfachsten ist es, heißes Sommeressen mit Kerosin zu verdünnen (das machen viele Besitzer von Traktoren und Ladern). Die zweite, wenn auch weniger kostengünstige Option ist die Beimischung von Biodiesel; seine Menge sollte laut Experten zwischen 7 und 10 % liegen.
Es gibt auch zivilisiertere Technologien zur Umwandlung von Sommerdiesel in Winterkraftstoff, bei denen verschiedene Antigele zum Einsatz kommen. Unter normalen Bedingungen sind solche Lösungen jedoch nicht immer realisierbar.
Es gibt eine Reihe rein mechanischer Methoden, um das Starten des Motors bei kaltem Wetter zu erleichtern:
- Haubenisolierung.
- Einbau eines Ventilators vor dem Tank (aus konstruktiven Gründen nicht immer möglich).
- Dynamischer Transfer von Sommerkraftstoff von einem Tank zum anderen, wodurch der Gelierungsprozess verlangsamt wird.
Reihenfolge der Operationen
Zunächst müssen Sie die Eignung der Filter experimentell ermitteln. Bei Temperaturen unterhalb der optimalen Nutzung von Sommerdiesel wird ein Probelauf des Dieselmotors durchgeführt und der Zustand der Fahrzeugfilter anhand der Betriebsstabilität ermittelt. Durch das Vorheizen der Filter wird der Wachsvorgang ebenfalls wirksam gestoppt.
Es ist nützlich, das Nahrungsergänzungsmittel Stanadyne zu verwenden, das:
- Erhöht die Cetanzahl um mehrere Positionen.
- Verhindert das Einfrieren von Kraftstoff.
- Reinigt das Injektionssystem von möglichen unlöslichen Verunreinigungen und harzigen Substanzen.
- Es verhindert die Bildung von Klebstoffen auf der Oberfläche der reibenden Teile und verringert so deren Verschleiß.
Das Verhältnis der Additivmenge zum Kraftstoff wird üblicherweise im Verhältnis 1:500 angenommen, und die sequentielle Verwendung von Stanadyne-Additiven verschiedener Marken ist möglich, da sie sich alle gut miteinander kombinieren lassen. Es sei daran erinnert, dass diese Zusatzstoffe eine akzeptable Emulgierung nur bei Temperaturen von nicht weniger als -20 °C gewährleisten0Mit und mit seiner nicht sehr langfristigen Anwendung (nicht länger als eine Woche).
Sie können auch technisches Kerosin verwenden, indem Sie es dem Sommerdiesel in einem Verhältnis von maximal 1:10...1:15 hinzufügen. Dies sollte jedoch nicht öfter als dreimal wiederholt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Sommerdiesel und Winterdiesel?
Die erste Möglichkeit besteht darin, den tatsächlichen Schwefelgehalt im Kraftstoff zu ermitteln. GOST 305-82 sieht drei Arten von Dieselkraftstoffqualitäten vor:
- Sommer (L), dessen Schwefelgehalt 0,2 % nicht überschreiten sollte.
- Winter (Z), für den ein höherer Schwefelanteil zulässig ist – bis zu 0,5 %.
- Arktis (A), deren Schwefelgehalt bis zu 0,4 % beträgt.
Die zweite Möglichkeit, Dieselkraftstoff zu unterscheiden, ist seine Farbe. Im Sommer ist es dunkelgelb, im Winter und in der Arktis sind die Sorten heller. Bestehende Vorstellungen, dass die Marke von Dieselkraftstoff durch das Vorhandensein bläulich-blauer oder roter Farbtöne bestimmt werden kann, sind falsch. Ersteres kann bei frischem Kraftstoff beobachtet werden, letzteres hingegen bei Kraftstoff, der über einen längeren Zeitraum gelagert wurde.
Die zuverlässigste Methode zur Unterscheidung zwischen Kraftstoffarten ist die Bestimmung ihrer Dichte und Viskosität. Für Sommerdieselkraftstoff sollte die Dichte im Bereich von 850...860 kg/m liegen3und die Viskosität beträgt mindestens 3 cSt. Eigenschaften von Winterdieselkraftstoff – Dichte 830...840 kg/m3, Viskosität - 1,6...2,0 cSt.
Sehen Sie sich dieses Video auf YouTube an