Probefahrt Jeep Compass: in die richtige Richtung
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Probefahrt Jeep Compass: in die richtige Richtung

Ein äußerst interessantes Angebot im Kompakt-SUV-Segment

Die Marke Jeep ist einer jener Namen des Automobilhimmels, deren Bedeutung nur schwer in der Sprache der Worte und Fakten zu beschreiben ist. Jeep ist seit Jahrzehnten ein Synonym für authentischen amerikanischen Geist, das Streben nach nahezu grenzenloser Freiheit, Geländetauglichkeit, hartem Charakter, Ausdauer...

Die Tatsache, dass das Wort "Jeep" bis heute als Name für SUVs verwendet wird, spricht Bände über verbale Explosionen. Heute jedoch, mit den fast unzähligen Varianten von SUV- und Crossover-Modellen, die heute auf dem Markt sind, scheint die Erwähnung des Jeeps in Europa eher an eine Verbindung mit der aktuellen Produktpalette des Unternehmens zu erinnern.

Probefahrt Jeep Compass: in die richtige Richtung

Was eigentlich völlig unverdient ist – aus mindestens drei Gründen. Erstens hat das amerikanische Unternehmen mit italienischen Besitzern angesichts des zeitlosen Klassikers Wrangler derzeit eines der wenigen überlebenden echten SUVs im Portfolio, vor dem es fast keine unüberwindbaren Hindernisse gibt.

Zweitens kann die Marke außergewöhnlich gute, wenn auch oft unangemessen unterbewertete Produkte anbieten, wie den Grand Cherokee, der für seinen Preis tatsächlich eines der besten Autos seiner Klasse ist. Und der dritte Grund wiederum heißt "Kompass", und jetzt sagen wir Ihnen genauer, warum wir so denken.

SUV unter kompakten SUV-Modellen

Um das Wesen des Compass so kurz wie möglich zu beschreiben, wäre es am treffendsten zu sagen: Dieses Auto ist genau das, was der Marke Jeep als Waffe im Segment der kompakten SUVs zusteht.

Das Auto ist zweifellos eines der passabelsten in seiner Kategorie und vermittelt auf originelle Weise die Atmosphäre echter SUVs in einer Klasse, in der der Abenteuergeist oft eher das Ergebnis von Marketingvorschlägen als von echten Gelegenheiten ist.

Der Compass ist ein echter Jeep aus Fleisch und Blut mit Off-Asphalt-Potenzial als Ehrensache und unverwechselbarem amerikanischem Design in seiner DNA. Optisch ist das Auto nicht nur ein echter Yankee, sondern auch elegant und modern genug, um den Ansprüchen eines modernen Publikums adäquat gerecht zu werden.

Probefahrt Jeep Compass: in die richtige Richtung

Es gibt viele Hinweise auf die glorreiche Vergangenheit des Unternehmens, aber im Gegensatz zum kleineren Renegade fühlen sie sich hier eher wie eine moderne Interpretation klassischer Details an als wie der Versuch, mit nostalgischen Stimmungen im Publikum zu spielen.

Auch der Innenraum ist typisch für einen Jeep - breite und bequeme Sitze, viel Platz in beiden Sitzreihen, reichhaltige Ausstattung, hervorragendes Audiosystem und gute Ergonomie. Der Stil unterscheidet sich hier stark von dem, was wir von den meisten Konkurrenzmodellen gewohnt sind – der gewünschte Gefühlseffekt, der sich etwas vom Üblichen unterscheidet, wird voll erreicht.

Einer der wenigen objektiven Parameter, bei denen der Compass seinen ernsthafteren Konkurrenten unterlegen ist, ist das Volumen des Gepäckraums, das für das Klassenniveau ziemlich durchschnittlich ist.

Ein echter Jeep auf und neben der Straße

Bereits nach den ersten Minuten hinter dem Steuer des Kompasses haben wir unsere Meinung voll und ganz bestätigt, dass es sich hier um eine wirklich interessante Symbiose aus einem modernen SUV und einem klassischen SUV handelt, mit einer starken Neigung zu den Qualitäten der ersten Kategorie, aber nicht völlig ohne die Eigenschaften der zweiten.

Das Auto fährt ruhig, stolpert aber weder über unangenehmes Schwanken in Kurven und Stopps noch über unangenehmes Schwanken auf Unebenheiten. Das Handling ist ruhig und das Fahrverhalten vorhersehbar und unauffällig, was nicht unbedingt für einen sportlichen Fahrstil prädisponiert.

Ebenfalls sehr typisch ist der Betrieb eines Zweiliter-Turbodiesels mit 140 PS und einer Neungang-ZF-Automatik – die Traktion über 1800 U/min ist gut, die Getriebereaktionen sind ausgewogen, und der Motorsound verbirgt seinen Dieselcharakter nicht.

In diesem Modell fühlen Sie sich wie in einem amerikanischen Oldtimer, für den Fahrkomfort und ein Gefühl der Freiheit viel wichtiger sind als die Suche nach egoistischer Dynamik. Und objektiv gesprochen, da der Begriff "Sport Utility Vehicle" in 95 Prozent der Fälle immer noch ein offener Widerspruch im wirklichen Leben ist, ist mit Compass praktisch alles vorhanden.

Probefahrt Jeep Compass: in die richtige Richtung

Das Vorhandensein unterschiedlicher Betriebsarten des Doppelgetriebes und der elektronischen Systeme sowie die Möglichkeit, die Zahnräder an den beiden Drehmomentachsen in der Position 50:50 zu blockieren, zeigen deutlich, dass der Kompass erst dann sicher übertragen wird, wenn die ersten Probleme auftreten, auf die er von außen stößt. Straßen.

Die Kombination aus relativ hoher Bodenfreiheit und zuverlässigem Unterboden- und Körperschutz gegen Stöße und Kratzer gibt dem Fahrer auch ein solides Maß an Sicherheit, dass er mit diesem Auto auch unter widrigen Bedingungen ruhig bleiben kann.

Was die Preispolitik betrifft, so ist sie für ein Unternehmen des Jeep-Rangs durchaus angemessen - Compass ist natürlich nicht der billigste Vertreter seiner Klasse, aber angesichts seiner Fähigkeiten ist er keineswegs teuer.

Für Menschen, die alle Vorteile eines modernen Kompakt-SUV suchen, aber gleichzeitig im Gelände bleiben und sich nach etwas anderem und Authentischem sehnen, kann dieses Auto zweifellos eine äußerst interessante Alternative sein.

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