Testfahrt Hyundai Ioniq Electro: Democrat
Probefahrt

Testfahrt Hyundai Ioniq Electro: Democrat

Testfahrt Hyundai Ioniq Electro: Democrat

Es bietet genügend Platz und einen fast vernünftigen Preis für eine vierköpfige europäische Familie.

Frage - "Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften eines Elektrofahrzeugs?" Die Antwort lautet „Autonomer Kilometerstand, Kilometerstand pro Ladung und zurückgelegte Strecke mit vollem Akku“. Für das i3-Modell mit erhöhter Kapazität sieht BMW 300 Kilometer vor, Renault verspricht dasselbe für Ihren Zoya Hyundai.

Dabei erheben Laufleistungsangaben keinen Anspruch auf Exklusivität und stehen im Alltagsverkehr mit Elektrofahrzeugen eindeutig nicht im Vordergrund – schließlich stellen all diese Hersteller die Problemlösungstauglichkeit ihrer Elektrofahrzeuge nicht in Frage Alltagsleben. .

Die elektrische Version des Ioniq sieht genau so aus – wie ein normales Auto, bereit, seine Aufgaben zu erfüllen, wie alles auf der Straße. Mit ihm müssen Sie einem verwirrten Nachbarn und Freunden nicht erklären, warum er so aussieht, wie ein Freund aussieht. Nissan Leaf zum Beispiel. Im Design von Hyundai gibt es keine Anleihen bei exotischen Wasserbewohnern und dem Wunsch, den Postulaten der Aerodynamik rücksichtslos zu folgen. Es gibt keine geschlossenen Kotflügel und seltsame Formen, und das einzige, was die elektrische Version auszeichnet, ist die Frontpartie ohne den traditionellen Kühlergrill – ein rein funktionales Merkmal, das mit dem Fehlen von Verbrennungsmotoren verbunden ist.

Offensichtlich gehen die Zeiten beeindruckender alternativer Antriebe langsam vorbei, und dies wird sicherlich von jedem begrüßt, der sich nicht unbedingt für das Design seines Autos interessieren möchte. Dies ist zweifellos ein positiver Schritt in Richtung einer breiten Verbreitung der Elektromobilität, aber viel wichtiger in diese Richtung sind Veränderungen im Bereich der Kosten und die direkt damit verbundene Demokratisierung der Endverbraucherpreise für Elektrofahrzeuge. Nach Abzug des Zuschusses für den Kauf eines Elektrofahrzeugs entspricht der Grundpreis des Ioniq Eleßtro in Deutschland dem Preis einer vergleichbaren Größe. Audi A3 mit dem kleinsten Diesel der Modellpalette. Das Geld ist nicht klein, aber es hat nichts mehr mit den sagenhaften Preisen der Strompioniere zu tun.

Anständige Atmosphäre

Dass die Material- und Verarbeitungsqualität im Innenraum ordentlich, aber nicht extravagant ist, gehört ebenfalls dazu – allerdings muss sich Hyundai an gewisse Einschränkungen halten, damit der Endpreis auf dem gleichen ordentlichen Niveau bleibt. Andererseits sollte etwas mehr Verständnis in der Verwaltung der Funktionen des Navigationssystems nicht zu einem Budgetkollaps des Projekts führen.

Wie die meisten anderen Elektrofahrzeuge prädestiniert auch der Ioniq eine entspannte Fahrweise. Das Streben nach Dynamik wurde durch ein anderes hochgestecktes Ziel ersetzt – die Energieeinsparung für eine möglichst hohe Laufleistung. Der Antrieb ist äußerst energieeffizient, hat ein ruhiges Auftreten, lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Eco-Anzeige und hält konsequent den grünen Bereich. Abfahrten werden zur Beschleunigung verwendet, Anstiege sind sanft und Hindernisse entlang der Route führen automatisch zu Trägheitsbewegungen, gefolgt von einer Geschwindigkeitsreduzierung und einem Stopp im vorrangigen regenerativen Modus. Ist es schwierig für andere Verkehrsteilnehmer? Nicht wirklich.

Erstaunliche Kurvendynamik

Auf Wunsch geht es beim elektrischen Ioniq auch dynamisch zu – beim Umschalten in den Sportmodus erhöht der Elektromotor um 30 Nm (295 statt 265) das maximal auf das Single-Speed-Getriebe übertragene Drehmoment. Auch der Algorithmus im Gaspedal-Aktuator wechselt aggressiver und erzeugt ein Gefühl von mehr Kraft, als das Hyundai-Modell bei maximaler Last tatsächlich abgibt – an dem bewusst gewünschten Gefühl von kraftvoller Traktion bei vielen Elektrofahrzeugen bleibt der Ioniq sicherlich nicht hängen. Fahrdynamisch hingegen sieht das koreanische Modell positiv aus und zeigt in Kurven eine angenehm verspielte Stimmung, die dank präziser Lenkung gut zu beherrschen ist. Lediglich im mittleren Lenkbereich ist die Lenkung etwas zackiger, was die Ruhe bei Geradeausfahrt auf der Autobahn ein wenig beeinträchtigt, die 165 km/h Höchstgeschwindigkeit sind aber generell beschlossen.

Glücklicherweise wird keine unnötig steifere Federung mitgeliefert, die ein hervorragendes Fahrverhalten bietet. Unter den Rücksitzen und dem Kofferraumboden abgesenkt, reduzieren die Batteriezellen auf natürliche Weise den Schwerpunkt und ermöglichen komfortable Fahrwerksanpassungen, die den größten Teil der Unebenheiten des Alltags gekonnt und mühelos bewältigen.

Die Heckanordnung des Ioniq führt zu geringfügigen Einschränkungen hinsichtlich der Sitzlänge, der Kopffreiheit und des Kofferraumvolumens. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dies Teenager stört, die normalerweise die zweite Reihe eines Familienautos belegen. Der weit öffnende Heckdeckel öffnet den Laderaum mit einem Volumen von 455 Litern und kann beim Zusammenklappen der Sitze auf 1410 Liter erhöht werden. Beim Be- und Entladen muss jedoch die beim Zusammenklappen gebildete Bodenstufe überwunden werden. Die Rückansicht wird durch einen Spoiler, der die Heckscheibe in zwei Teile teilt, leicht eingeschränkt, aber das Einparken ist dank der Standard-Rückfahrkamera kein Problem.

Insgesamt war Hyundai bei der Serienausstattung recht großzügig – die Basisversion des Elektroautos verfügt über eine Klimaautomatik, ein Navigationssystem, ein digitales Audiosystem mit Smartphone-Integration, Parksensoren hinten, einen elektronischen Spurhalteassistenten und einen adaptiven Tempomaten mit einem Fahrmodus im dichten Verkehr. Die Sonderausstattung kommt mit der Bestellung einer höheren Version, was aufgrund von Annehmlichkeiten wie Front-LED-Leuchten und Spurhalteassistent bedauerlich ist.

Beide Ladekabel gehören zur Serienausstattung – für einen 230-V-Haushaltskontakt und einen Typ 2 für den Anschluss an eine Heimladestation (Wallbox, in Deutschland angeboten von Hyndai in Kooperation mit dem Energieunternehmen EnBW). Zudem nutzt das Modell eine serienmäßige CCS-Ladesteckdose (Combined Charging System), die an jeder DC-Schnellladestation unterwegs angeschlossen werden kann.

Schließlich bleibt die entscheidende Frage des Energieverbrauchs und der Autonomie in vielerlei Hinsicht zu beantworten. Unter optimalen Bedingungen konnte das Hyundai-Modell den Akku (30,6 kWh Vollladung) über eine 400-Volt-Wallbox in der Garage eines Autos und eines Sportwagens in knapp sieben Stunden (6:50) aufladen. Mit dieser Gebühr und so nah wie möglich am durchschnittlichen Stil und den Bedingungen des täglichen Fahrens kann der Ioniq bis zu 243 Kilometer zurücklegen.

Ist der Kilometerstand ausreichend?

Diese Leistung liegt 37 km unter dem Werksversprechen von 280 km, aber das Modell bleibt mit einem Durchschnittsverbrauch von 12,6 kWh / 100 km bemerkenswert sparsam. Bezogen auf Verbrauch und Emissionen entspricht dies 70 g/km CO2 oder 3,0 Liter Benzin auf hundert Kilometer. Wenn Sie nicht an teuren öffentlichen Ladestationen aufladen müssen, ist der tägliche Betrieb des Ioniq ziemlich energieeffizient. Außerdem gehen die meisten Verbrauchsmaterialien für Verbrennungsmotoren verloren, und Hyundai gewährt für ein Modell in Deutschland fünf Jahre Garantie, unabhängig von der Laufleistung. Lithium-Ionen-Polymer-Akkus haben eine noch längere Garantie (acht Jahre oder maximal 200 Kilometer), sodass das größte finanzielle Risiko beim Hersteller liegt. Allerdings ist der Kauf eines Ioniq Elextro gegen Barzahlung sehr ernst zu nehmen – der Anschaffungspreis mit Zuschuss ist akzeptabel, aber angesichts des noch unklaren Bildes mit der Alterungsrate und dem Restwert von Elektrofahrzeugen ist Leasing definitiv die beste Option.

Text: Markus Peters

Foto: Dino Eisele

Auswertung

Hyundai Ioniq Electro

Obwohl der Ioniq recht sparsam ist, werden die Werksversprechen in Bezug auf die autonome Kilometerleistung in der Praxis nicht eingehalten. Das Aufladen über die 400-V-Wallbox dauert zu lange. Zum anderen zeigt das Modell sehr überzeugend den Fahrkomfort und das Fahrverhalten auf der Straße.

Körper

+ Sehr guter Platz auf den Vordersitzen

Öffnen des hohen Kofferraumdeckels

Fächer unter dem Kofferraumboden

Sehr gute Verarbeitung

– Ein kleiner Koffer

Treten Sie beim Umklappen der Sitze auf den Boden

Begrenzter Platz für hintere Köpfe

Teilweise komplexe Funktionssteuerung

Gemeinsame Materialien im Innenraum

Schlechte Sicht nach hinten vom Fahrersitz aus

Bequemlichkeit

+ Sehr guter Fahrkomfort

Hilfe bei starkem Verkehr

Induktives Smartphone-Ladegerät

– Ungenaue Sitzeinstellung

Motor / Getriebe

+ Sehr gute Möglichkeit zum Ziehen der Dosierung

Vier Wiederherstellungsmodi

Praktisch für den täglichen Gebrauch autonome Kilometerleistung

– Langsame Beschleunigung

Lange Ladezeit (400V)

Reiseverhalten

+ Einfache Steuerung

Dynamisches Kurvenverhalten

Dynamische Reaktionen

– Nervöses Verhalten bei Geradeausfahrt

Synthetisches Gefühl im Lenkrad

Sicherheit

+ Standardmäßig verschiedene Hilfssysteme

Möglichkeit, LED-Scheinwerfer zu bestellen.

– Unterstützung beim Riemenwechsel nur in gehobenen Ausstattungsvarianten

Ökologie

+ Keine lokalen CO2-Emissionen

Niedriger Geräuschpegel

Расходы

+ Niedrige Energiekosten

Sehr gute Grundausstattung

Standard mit zwei Ladekabeln

Acht Jahre Batteriegarantie

Volle sieben Jahre Garantie

– Batterien werden nicht vermietet.

technische Daten

Hyundai Ioniq Electro
Arbeitsvolumen-
Macht120 k.s. (88 kW)
Maximum

Drehmoment

295 Nm
Beschleunigung

0-100 km / h

10,0 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

37,1 m
Höchstgeschwindigkeit165 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

12,6 kWh / 100 km
Grundpreis65 990 levov

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