Probefahrt Hyundai i20 Coupe c: neu
Probefahrt

Probefahrt Hyundai i20 Coupe c: neu

Probefahrt Hyundai i20 Coupe c: neu

Erste Kilometer hinter dem Lenkrad des i20 Coupé mit Dreizylinder-Turbomotor

Mit dem Generationswechsel beim i20 hat Hyundai einmal mehr einen großen Quantensprung in der Evolution seiner Produkte gesetzt. Mit auffälligem Design, reichhaltiger Ausstattung, hochwertiger Verarbeitung und beeindruckender Funktionalität gehört das Hyundai i20 Coupe 1.0 T-GDI mittlerweile ohne Zweifel zu den wahrhaft wertigen Angeboten in der kleinen Klasse. Mit der Einführung der Coupé-Version hat das Modell bei denjenigen an Popularität gewonnen, die neben den üblichen Qualitäten eines Stadtautos eine hellere Persönlichkeit und mehr Dynamik im Karosseriedesign suchen.

Entsprechend den aktuellen Trends in der modernen Motorentechnologie hat Hyundai dem i20 einen hochmodernen Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 PS angeboten. mehr als eine interessante Alternative zum bekannten 1,4-Liter-Saugmotor. Jetzt kommt eine leistungsstärkere Version mit 120 PS hinzu. sieht aus wie eine sehr passende Ergänzung zum sportlichen Erscheinungsbild des Coupés.

Temperamentvoller Dreizylinder

Dass im Kampf gegen Emissionen Dreizylinder-Maschinen mit Motoren bis etwa 1,5 Liter Hubraum immer beliebter werden, ist längst kein Geheimnis mehr, und die technischen Fortschritte auf diesem Gebiet lassen diese Aggregate heute unvergleichlich kultivierter arbeiten als zuvor. . Beim Fahrerlebnis gehen verschiedene Hersteller unterschiedliche Wege – bei BMW beispielsweise ist der Betrieb von Dreizylindermotoren so weit fortgeschritten, dass das Prinzip ihrer Konstruktion nur noch an ihrer Charakteristik zu erkennen ist, gleichzeitig aber sehr gedämpft Klang. Auch der preisgekrönte 1.0 Ecoboost von Ford ist nur bei Vollgas als Dreizylinder zu erkennen – ansonsten läuft er mindestens so geschmeidig und feinfühlig wie seine Einzylinder-Vorgänger. Hyundai ist einen sehr interessanten Weg gegangen - hier werden die meisten typischen Mängel dieses Motorentyps beseitigt, aber andererseits einige ihrer Unterscheidungsmerkmale sogar hervorgehoben. Das meinen wir – die Vibration des Hyundai i20 Coupé 1.0 T-GDI mit 120 PS. auf ein absolut erreichbares Minimum reduziert und schon im Leerlauf als unbedeutend einzustufen - in dieser Disziplin verdienen die Koreaner eine hervorragende Note. Bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen und relativ flacher Fahrweise ist aus dem Motorraum fast nichts zu hören, und subjektiv scheint der Liter-Motor sogar leiser zu sein als seine für den i20 angebotenen Vierzylinder-Pendants. Bei stärkerer Beschleunigung kommt jedoch das spezifische ungleichmäßige Timbre der drei Zylinder zum Vorschein, und zwar auf unerwartet angenehme Weise: Bei überdurchschnittlichen Geschwindigkeiten wird die Stimme des Motorrads heiser und sogar bassig mit unverstellten Sportnoten.

Auch die Kraftverteilung kann sich in fast jeder Hinsicht sehen lassen – der Turboport bei niedrigen Drehzahlen ist nahezu eliminiert, und der Schub ist ab etwa 1500 U/min souverän, zwischen 2000 und 3000 U/min sogar überraschend stabil. Gleichzeitig reagiert der Motor leicht auf Beschleunigungen und ohne die lästigen Verzögerungen, die normalerweise mit solchen Konstruktionen verbunden sind. 120-PS-Version Serienmäßig gepaart mit einem Sechsganggetriebe (das 100-PS-Modell hat nur fünf Gänge), das ein leichtes und angenehmes Schalten ermöglicht und gut an die Motorleistung angepasst ist, sodass Sie die meiste Zeit mit einer relativ niedrigen Gesamtgeschwindigkeit fahren können.

Auf der Straße wird das Hyundai i20 Coupé seiner sportlichen Optik in vielerlei Hinsicht gerecht – das Fahrwerk verfügt über solide Reserven für eine sportlichere Fahrweise, das Fahrverhalten ist solide und berechenbar und seitliche Karosserievibrationen werden auf ein Minimum reduziert. Auch die Manövrierfähigkeit und das einfache Handling sind positiv – lediglich die Rückmeldung der Lenkung könnte präziser sein.

Es ist angenehm festzustellen, dass wir unter dem dynamischen Äußeren eine Funktionalität finden, die fast der Standardversion des Modells entspricht - der Kofferraum hat ein gutes Volumen für die Klasse, das Platzangebot sowohl auf den Vorder- als auch auf den Rücksitzen gibt keinen Anlass dazu Unzufriedenheit, das Erreichen der vorderen Sicherheitsgurte sind denkbar einfach (was bei vielen Modellen mit zwei Türen in vielen Fällen zu einem einfachen, aber sehr lästigen Problem im Alltag wird), die Ergonomie ist auf hohem Niveau, gleiches gilt für die Verarbeitung.

FAZIT

+ Energetischer und temperamentvoller Motor mit guten Manieren und angenehmem Klang, sicherem Verhalten, guter Ergonomie, solider Verarbeitung

– Auch beim Kontakt der Vorderräder mit der Fahrbahn kann die Lenkung eine bessere Rückmeldung geben.

Text: Bozhan Boshnakov

Foto: Autor

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