Probefahrt Hyundai i10, Renault Twingo und Suzuki Alto: kleine Freuden
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Probefahrt Hyundai i10, Renault Twingo und Suzuki Alto: kleine Freuden

Probefahrt Hyundai i10, Renault Twingo und Suzuki Alto: kleine Freuden

Sie sind klein und wendig – sie scheuen auch die schwierigsten Herausforderungen im Großstadtdschungel nicht. Außerdem liegt ihr Preis unter 20 BGN. Welches der drei Modelle wird diesen Wettbewerb gewinnen?

Bitte! Setzen Sie sich hinters Steuer, genießen Sie das Leben und machen Sie sich keine Gedanken über die Kosten. Dieses Auto wird Ihr treuer Assistent in der Stadt sein und sein Preis beträgt nur 17 Leva “. Suzuki hatten sie die Praxis, Autos unter freiem Himmel zu verkaufen, sie bewarben ihr Produkt fair mit ähnlichen Worten.

Es ist alles wert

Wenn Sie in einer Großstadt leben, lohnt sich die Anschaffung eines Kleinwagens. Wenn Sie nach einem suchen, werden Sie in den Suzuki-Büros angenehm überrascht sein, dass der GLX Alto der Spitzenklasse derzeit etwas mehr als 17 BGN einschließlich Mehrwertsteuer kostet. Liest man sich die Preisliste genauer durch, stellt man schnell fest, dass der dreieinhalb Meter lange Alto für seinen Preis mehr als gut ausgestattet ist. Vier Türen, ein Radio mit CD-Player, elektrische Fensterheber vorn, ein höhenverstellbarer Fahrersitz, Klimaanlage, sechs Airbags und sogar das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP gehören zur Serienausstattung.

Zwei Wettbewerber können sich nicht mit einem solchen Verhältnis von Preis und Qualität der Möbel rühmen. Weder der kürzlich teilüberholte Hyundai i10 noch der Renault The Twingo haben serienmäßig ESP, auch das koreanische Modell kostet Aufpreis, und sein Preis ist der höchste im Test. Twingo wird zu einem Preis verkauft, der dem des Alto nahe kommt, aber seine Hardware ist eine Idee schlechter. Dafür punktet der 3,60 Meter große Franzose mit diversen praktischen Details und dem gemütlichsten Innenraum im Vergleich.

Kleinigkeiten

Es sind all die niedlichen Details, die jeden begeistern, der den Twingo besteigt. Davon können Alto-Besitzer leider nur träumen. Was ihnen bleibt, ist eine hervorragende Funktionalität, aber auch eine einzige graue Landschaft aus hartem Plastik, die von einem völligen Fehlen freundlicher Designversuche geprägt ist. Einziges Sonderdetail sind hier die ausstellbaren Fenster in den Fondtüren. Es gibt nur eine Option, die der Kunde bestellen kann - Metallic-Lack. Punkt.

Abgesehen von den Aluminiumlegierungsrädern sieht Hyundai offensichtlich keinen Grund, für sein kleines Modell "Luxuszusätze" anzubieten. Die Koreaner haben jedoch versucht, den i10 Style von innen zumindest etwas lebendiger aussehen zu lassen. Farbige Kunststoffelemente und blaue Zifferblätter der Anzeigen (die im direkten Sonnenlicht übrigens nur schwer abzulesen sind) verleihen dem Innenraum ein wenig Frische. Es gibt viel Stauraum für verschiedene Gegenstände, Tassen und Flaschen. In Bezug auf die Innenraumleistung sind Hyundai und Renault deutlich besser als Suzuki, aber Alto schafft es, dies in der Wertespalte auszugleichen.

Größe zählt

Wenn Sie jedoch den Kofferraum eines in Indien gebauten Autos öffnen, wird sofort klar, dass es in der Karosseriebewertung nicht gewinnen wird. Der schwer zugängliche Gepäckraum fasst lächerliche 129 Liter – ein Volumen, das sich bei umgeklappter, eher schlampiger Rückbank auf 774 Liter erhöhen lässt. Konkurrenten mit kantigeren Karosserien haben ein Ladevolumen von 225 (i10) 230 Liter (Twingo). Außerdem kann Hyundai in einem Versteck unter dem doppelten Boden des Kofferraums einige Kleinigkeiten sammeln.

Besonders beeindruckend ist die Innenraum-Flexibilität im Renault – in der langen Twingo-Tradition lässt sich jede der beiden Hälften der Rücksitzbank unabhängig voneinander in Neigung und Länge verstellen. So kann zwischen maximalem Platzangebot für Fondpassagiere und einem Gepäckraumvolumen von bis zu 959 Litern gewählt werden – bei solchen Leistungen bleibt der teilweise versperrte Zugang zu den Rücksitzen im Hintergrund.

Kleiner Läufer

Es ist Zeit, unter die Miniaturhauben von drei Autos zu schauen. In dieser Preisklasse ist es ganz logisch, dass keine Hochleistungsmaschinen erwartet werden sollten. Wundern Sie sich also nicht, dass Suzuki einen Liter Arbeitsmechanismus hat, 68 PS. und einem maximalen Drehmoment von 90 Newtonmetern. Einmal in Betrieb reagiert der kleine Dreizylinder jedoch spontan auf das Gas und es scheint, dass der 885 Kilogramm schwere Alto deutlich mehr vorankommt, als objektive Messungen vermuten lassen. Der Benzinmotor beschleunigt mühelos bis zu einer Höchstgrenze von 6000 U/min, was in Kombination mit präzisen Schaltvorgängen ein fast sportliches Gefühl mit dynamischerer Fahrweise erzeugt. Auch die trockenen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – mit einer Zwischenbeschleunigung von 80 auf 120 km/h in 26,8 Sekunden schneidet der Alto sogar besser ab als der Renault mit seinen 75 PS und 1,2 Litern.

Die Feinabstimmung der Federung des Alto bringt sicherlich keinen guten Fahrkomfort, ist aber der Hauptgrund für das überraschend gute Handling des Autos. Im klassischen Slalom schafft der Kleine als einziger im Test Geschwindigkeiten über 60 km/h und bei den schnellen Richtungswechseln im Highspeed-Test schneidet der Alto fast auf dem gleichen Niveau ab wie der Twingo, der verwendet viel breitere Reifen. Wer sich jedoch allzu dreiste Auswüchse erlaubt und die starken seitlichen Vibrationen der Karosserie ignoriert, kommt schnell zu dem Schluss, dass das ESP-System unsanft eingreift.

Gute Diener

Renault ist das schwerste Modell im Test und verhält sich brav, bleibt in kritischen Situationen problemlos, hat aber wie der i10 keine sportlichen Ambitionen. Beide Modelle sind ziemlich komfortabel orientiert, und die Rückmeldung ihrer Lenksysteme ist etwas verschwommen. Der Twingo und der i10 fahren sich überraschend gut für eine kleine Klasse und gehen durch seitliche Fugen und lange Unebenheiten viel glatter als der Alto. Dank bequemer Sitze sind auch längere Übergänge kein Problem – Hauptsache die Motoren arbeiten nicht ständig mit zu hohen Drehzahlen. In solchen Situationen protestieren die beiden Vierzylinder mit einem nervtötenden Brummen.

Trotz bemerkenswerter Unterschiede in Leistung und Beschleunigung rangieren Renault und Suzuki in der Rangliste der Antriebsstränge gleich. Der Grund dafür liegt im Verbrauch von 6,1 Litern, den Alto vermeldet – Bestleistung im Wettbewerb. Wer auf den rechten Fuß aufpasst, spart locker einen weiteren Liter auf hundert Kilometer. Für schwache und in Fahrt kommende Motor mit ausgeprägtem Widerstand von 69 PS. Hyundai bleibt nur auf dem letzten Platz. Ein kleiner Trost ist in diesem Fall, dass er mit 6,3 l/100 km immer noch etwas sparsamer ist als der Twingo.

Letzte Chance

Bei Straßentests schnitt der i10 am schlechtesten ab. Neben dem langsamsten Tempo und der stärksten Seitensteigung neigt das Modell auch dazu, im Heck zu rutschen. Die Bremsentestergebnisse des koreanischen Modells, das erst nach 41,9 Metern aus 100 km / h mit beheizten Bremsen stoppt, sind ebenfalls schlecht. Die Bremsen des Alto sind noch schlimmer, was keine Entschuldigung für die Vierscheibenbremsen des i10 ist.

Es sind die Bremsen, die einerseits den profitablen und agilen Suzuki Alto auf den letzten Platz schicken und andererseits den Sieg des funktionalen, ausgewogenen und perfekt verarbeiteten Twingo konkretisieren. Der i10 ist zwischen den beiden Modellen angesiedelt und gefällt vor allem durch sein Platzangebot und den angenehmen Fahrkomfort.

Text: Michael von Meidel

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

1. Renault Twingo 1.2 16V - 416 Punkte

Der Twingo punktet langsam aber sicher mit seinem ausgewogenen Charakter, der hohen aktiven Sicherheit und dem äußerst flexiblen Innenraum. Der komfortable Frenchie ist ein tolles kleines Auto zu einem vernünftigen Preis.

2. Hyundai i10 1.1 Stil – 408 Punkte

Der gut verarbeitete Koreaner liegt dicht hinter dem Twingo – auch in puncto Fahrkomfort. Ein langsamer Motor, ein „nervöser“ Hintern bei scharfen Manövern und schwache Bremsen machen dem i10 jedoch die Siegchancen zunichte.

3. Suzuki Alto 1.0 GLX – 402 Punkte

Alto bietet eine breite Palette an Geräten zu einem erschwinglichen Preis. Der energetische und wirtschaftliche Dreizylinder und die Manövrierfähigkeit sind beeindruckend. Komfort, Materialqualität in der Kabine und Bremsen sind eindeutig nicht auf dem neuesten Stand.

technische Daten

1. Renault Twingo 1.2 16V - 416 Punkte2. Hyundai i10 1.1 Stil – 408 Punkte3. Suzuki Alto 1.0 GLX – 402 Punkte
Arbeitsvolumen---
Macht75 k.s. bei 5500 U / min69 k.s. bei 5500 U / min68 k.s. bei 6000 U / min
Maximum

Drehmoment

---
Beschleunigung

0-100 km / h

13,4 mit14,5 mit14,3 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

40 m42 m43 m
Höchstgeschwindigkeit169 km / h156 km / h155 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

6,7 l6,3 l6,1 l
Grundpreis17 590 levov11 690 Euro17 368 levov

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