Testfahrt Honda CR-V vs. Toyota RAV4: 22 Jahre später
Probefahrt

Testfahrt Honda CR-V vs. Toyota RAV4: 22 Jahre später

Testfahrt Honda CR-V vs. Toyota RAV4: 22 Jahre später

Vergleich zweier japanischer SUV-Modelle mit einem Hybridantrieb

Пионеры в области гибридного привода Honda и Toyota они отказываются от дизельного топлива и даже в классе компактных внедорожников полагаются на гибридный привод. Посмотрим, как они справятся.

Mehr als 20 Jahre sind seit dem Erscheinen der ersten massenproduzierten Hybridautos Toyota Prius und Honda Insight auf dem Markt vergangen. Jetzt, wo Diesel gegensteuert, singen die beiden japanischen Marken das Hybrid-Lied mit neuer Stimme. Ihre feste Entscheidung, keine Dieselmotoren mehr in ihrer Fahrzeuglinie einzusetzen, hat dazu geführt, dass radikale Lösungen im wachsenden Markt für kompakte SUVs erforderlich sind. Honda bietet den CR-V derzeit mit einem einzelnen 173 oder 193 PS starken Benzin-Turbomotor an, während der Toyota RAV4 einen 175 PS starken Zweiliter verwendet. – für beide optionalen Marken mit Front- oder Doppelgetriebe.

Vor dem Hintergrund einer solchen Situation erscheint die Möglichkeit, einen Antrieb mit einem Hybridsystem zu wählen, mehr als vernünftig, insbesondere wenn die Preisspanne ebenfalls in vernünftigen Grenzen liegt. Toyotas Preisaufschlag für ein gleich ausgestattetes Hybridmodell liegt bei BGN XNUMX im Vergleich zu einem Benziner mit CVT-Getriebe. Das Honda-Modell ist noch nicht in der bulgarischen Preisliste aufgeführt, aber in Deutschland sind die Unterschiede eng.

Bei der Hybridtechnologie gehen die Hersteller ganz anders vor und halten in beiden Fällen nicht an konventionellen parallelen Hybridtechnologien fest. Die Honda-Variante ist quasi ein Serien-Hybrid – den Antrieb übernimmt der Traktionsmotor, der von einer Lithium-Ionen-Batterie oder einer Kombination aus einer Batterie und einem von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Motor (Zweiliter-Benziner) gespeist wird. Bei hohen Geschwindigkeiten wird die Kraft mechanisch direkt auf die Räder übertragen. Die seit vielen Jahren bekannte Architektur von Toyota, Power Split Device genannt, ist ein paralleles Hybridsystem, das zwei Motorgeneratoren und einen Verbrennungsmotor in Kombination mit einem Planetengetriebe umfasst. Im Gegensatz zu Honda verwendet Toyota immer noch zuverlässige Nickel-Metallhydrid-Batterien.

Das CVT-ähnliche Gefühl – ganz typisch für Toyota-Hybride, das von den ersten Modellen bekannte Gefühl – hat sich nicht geändert. Deutlich verändert wird jedoch das Leistungsniveau des Antriebs, der im Fall des RAV4 einen 2,5-Liter-Vierzylinder-VVT-i-Motor und die oben erwähnten E-Aggregate mit einer Systemleistung von 218 PS umfasst. Sie beschleunigen den Kompakt-SUV in 100 Sekunden von 8,5 auf 60 km/h und in 100 Sekunden von 4,5 auf XNUMX km/h. In der Tat recht anständige Ergebnisse angesichts der Zurückhaltung, mit der atmosphärische Einheiten vor dem Hintergrund moderner Turbomaschinen eine anständige Dynamik bieten. Das ändert nichts daran, dass Toyota subjektiv unbeholfener wirkt, als die gemessenen Daten vermuten lassen.

RAV4 wirtschaftlicher

Der Honda CR-V MMD Hybrid AWD mit geringerer Leistung ist in dieser Anzeige besser. Sein XNUMX-Liter-Benziner dreht widerstandsfähiger und klingt bei optimaler Belastung weniger qualvoll als der von Toyota. Im Rahmen der Kraftstoffverbrauchsmaßnahmen werden beide Fahrzeuge so eingestellt, dass sie im Atkinson-Zyklus mit einem im Vergleich zum Kompressionszyklus verlängerten Expansionszyklus arbeiten. Diese Lösung verbessert die Effizienz, reduziert jedoch die Leistung und wird normalerweise mit einem Hybridsystem verwendet, um Nachteile wie diesen und unregelmäßigen Leerlauf auszugleichen.

Beide Modelle schneiden im Teillastbetrieb gut ab, denn der Verbrauchstest von auto motor und sport ergab einen Verbrauch von etwa sechs Litern auf 100 km. Der RAV4 ist etwa einen halben Liter sparsamer als der CR-V, und die angegebenen 5,7 l/100 km sind eine besonders gute Leistung im Vergleich zu den 1,6 Tonnen des SUV-Modells. Der Durchschnittsverbrauch im Test liegt etwa einen Liter höher, denn er beträgt 7,2 Liter beim CR-V und 4 Liter je 6,9 km beim RAV100.

Im Alltag ohne hohe Geschwindigkeiten auf der Autobahn liegt der Durchschnittsverbrauch im Bereich um die 6,5 Liter, was ebenfalls ein recht ordentlicher Wert ist. Hier ist zu beachten, dass das getestete Toyota-Modell nur über Frontantrieb verfügt, während der Honda über ein Doppelgetriebe verfügt. Autobahnen sind bekanntlich keine Lieblingsbeschäftigung für diese Modelle, und Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten gehen mit einem recht deutlichen Verbrauchsanstieg einher.

Um überhaupt auf solchen Strecken zu fahren, wird sich wahrscheinlich niemand einem Hybridmodell zuwenden, obwohl für die getesteten Autos Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 160 km / h keine große Anstrengung erfordern. Danach nahm das Geräusch jedoch deutlich zu und Honda verschaffte sich hier einen Vorteil. Durch die direkte mechanische Verbindung des Motors mit dem Getriebe wirkt es ruhiger, obwohl objektiv gemessene Indikatoren einen minimalen Unterschied zeigen. Erst bei Volllast zeigt sein kleinerer Motor Ermüdungserscheinungen als der konkurrierende RAV4. Sowohl der Wert des Hybridantriebs als auch der Fahrkomfort sind am besten, wenn die elektrischen Aggregate einen größeren Teil des Antriebs übernehmen – zum Beispiel bei geringerer Last und konstanter Fahrt mit relativ niedriger Geschwindigkeit.

Das Fahren per Knopfdruck und das Fahrverhalten lassen den Honda elektrischer aussehen, ähnlich wie ein Elektrofahrzeug mit Range Extender. Bei Toyota drückt sich die elektrische Komponente eher in einem präzisen Sanftanlauf und einer harmonischen Kombination verschiedener Einheiten aus.

Honda sieht dynamischer aus

Der Honda wirkt auch dynamischer, weil er ein stabileres Kurvenverhalten hat - was diese Komponente in einem solchen Vergleich natürlich betrifft. Beide Maschinen sind auf diesem Gebiet keine Virtuosen, verhalten sich etwas unbeholfen und vage. Der CR-V hat den leichten Vorteil einer präziseren Lenkung, und vor diesem Hintergrund ist es überraschend, dass der RAV4 schneller durch den Slalom zwischen den Kegeln kommt. Dies geschieht jedoch nur, wenn Sie hinter dem Lenkrad empfindlich genug sind, um eine Aktivierung des ESP-Systems zu verhindern – die Aktivierung des letzteren bremst das Auto ab.

Wie bereits erwähnt, geht es im Leben eines Hybrid-SUV nicht um Kurvenvergnügen. Viel wichtiger ist der praktische Aspekt des täglichen Fahrens, einschließlich Kennzahlen wie Fahrgastkomfort und Funktionalität.

Dabei liegen Toyota- und Honda-Modelle recht nah beieinander. Ein paar Tage in der Kabine dieser Autos, sorgen für unbeschwerte Stille hinter dem Steuer, und es wird klar, warum zwei Modelle kompakter SUVs zu den meistverkauften der Welt gehören. Beide drängen sich nicht auf, erledigen unermüdlich ihre Arbeit und bedürfen keiner besonderen Aufmerksamkeit. Und natürlich bieten sie vier Passagieren mit Gepäck bequem Platz – mit einem leichten Vorteil gegenüber dem Honda, dessen Kabine einige Millimeter breiter ist. Beim RAV4 lassen sich die Rücksitzlehnen umklappen, was wiederum den Komfort der Passagiere in diesem Bereich verbessert. Reisende im CR-V genießen erhöhten Komfort mit einem Fahrwerk, das einen reibungslosen Übergang über Unebenheiten ermöglicht. Allerdings müssen wir festhalten, dass ein ausgewogenes Federungsverhalten bei den Konstrukteuren beider Maschinen nicht im Vordergrund stand, so dass sie Hindernisse wie Querfugen etwas ruppig überwinden. Bei gröberen Bodenwellen zeigt sich der Honda dank des längeren Federwegs souveräner. Der RAV4 sieht mit einem steiferen Chassis disharmonischer aus.

Hohe Sicherheit serienmäßig

Entscheidend für die endgültige Bilanz, die Toyota in diesem Bereich erzielt, ist die Sicherheit. Etwas bessere Bremsen, nur wenn die Geschwindigkeit von 130 auf 0 km / h sinkt, ist Honda besser. Toyota bietet ein etwas breiteres Sicherheitspaket an, aber insgesamt sind beide Autos serienmäßig sehr gut ausgestattet. Der RAV4 verfügt beispielsweise über einen zusätzlichen Knieairbag für den Fahrer, eine automatische Notfallmeldung, eine Fahrradkollisionswarnung sowie eine Verkehrszeichenerkennung und einen Spurassistenten. Der CR-V verfügt über Standardassistenten wie eine Ermüdungswarnung des Fahrers, eine abstandsverstellbare Geschwindigkeitsregelung, einen aktiven Spurhalteassistenten und eine Kollisionswarnung (ebenfalls Standard), wenn Sie die Ausstattungsvariante Elegance wählen.

Bei einem Kassettenrekorder ist das Vergnügen nicht ganz wolkenlos, da es mit voreiligen Warnungen, einschließlich der Vibration des Lenkrads, nervt. Ein weiterer kleiner Punkt, dank dessen Honda in diesem Test direkt hinter Toyota landet.

FAZIT

1. Toyota

Kraftstoffsparenderes Fahren, bessere Bremsen, komfortables Handling und ein funktionaler Kofferraum treiben Toyota vorwärts. Der Federungskomfort ist mittelmäßig.

2. Schleuder

In vielen Disziplinen ist Honda Toyota voraus, zum Beispiel in Bezug auf Komfort und Kurvenverhalten. Manchmal ist der Antrieb unharmonisch und die Bremsen sind schwächer.

Text: Heinrich Lingner

Foto: Achim Hartmann

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