Stadtautos Probe fahren: Welcher der fünf ist der Beste?
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Stadtautos Probe fahren: Welcher der fünf ist der Beste?

Stadtautos Probe fahren: Welcher der fünf ist der Beste?

Daihatsu Travis, Fiat Panda, Peugeot 1007, Smart Fortwo und Toyota Aygo bieten unbestreitbare Vorteile im Stadtverkehr. Welches der fünf Automobilkonzepte wird für den Einsatz in Großstädten am erfolgreichsten sein?

Schnell in die erstmögliche Parklücke hineinzuschlüpfen und fast augenblicklich wieder herauszukommen, ist eine Disziplin, in der kleine Stadtautos zweifellos große Vorteile gegenüber komfortableren und ausgefeilteren, aber viel größeren und irreversiblen haben. Elite-Modelle. Doch die Zeiten ändern sich und die Kunden verlangen heute von ihren City-Assistenten weit mehr als kompakte Größe und Wendigkeit.

Zum Beispiel wollen Käufer Sicherheit und Komfort für ihre Kinder. Auch mehr Platz für Ihre Einkäufe oder Ihr Gepäck. Mit ein bisschen Stil und ein bisschen Extravaganz ist es noch besser. Darüber hinaus muss dieser Fahrzeugtyp nicht die klassische Queranordnung mit Frontmotor und Frontantrieb verwenden, die Sir Alec Isigonis vor einem halben Jahrhundert entdeckt hat.

Ein gutes Beispiel für die Verteidigung der letztgenannten These ist der Smart Fortwo, der in seiner zweiten Generation auf einem Konzept basiert, das einen Heckmotor, einen Hinterradantrieb und eine Zweisitzer-Kabine verwendet, um die härtesten Herausforderungen des Stadtverkehrs radikal zu bewältigen. Mit dem 1007 eröffnet Peugeot auch eine eigene Nische in der Kleinklasse, während der Toyota Aygo und der Fiat Panda den klassischen Kleinwagenideen treu bleiben.

Komfort, der nicht zu teuer sein muss

Dass so ein Rezept nicht allzu teuer sein muss, beweist der Daihatsu Trevis, der in Deutschland mit einem satten Paket für 9990 Euro erhältlich ist, und gleichzeitig lässt sich das Auto in den Genuss eines verspielten „Grinsens“ scheinen direkt aus dem Mini genommen werden. Das Modell bietet eine hervorragende Sicht vom Fahrersitz sowie einen relativ anständigen Fahrraum - dank des Versatzes fast an den Ecken des Radkörpers bietet Trevis einen Innenraum, der für seine Außenmaße erstaunlich aussieht. Dieser Eindruck wird durch die Weitwinkel-Windschutzscheibe noch verstärkt. Erst als der zweite Beifahrer vorne saß, wurde klar, dass das Auto innen nicht größer sein konnte als außen: 1,48 Meter außen und 1,22 Meter innen war Travis der Schmalste von allen. fünf Kandidaten im Test.

Der Grundpreis des Panda ist der niedrigste im Test – das Modell ist sogar etwas günstiger als die günstigste Aygo-Variante sowie Smart Fortwo. In Bezug auf Vielseitigkeit mag die Form des Pandas umstritten sein, aber die praktischen Qualitäten des Fahrzeugs sind unbestreitbar. Die Sicht vom Fahrersitz ist in alle möglichen Richtungen grandios, selbst die Position des Hecks lässt sich leicht bestimmen, und die etwa 1,90 Meter großen Passagiere können die Fronthaube sehen - dazu kommt noch die City-Funktion Lenkung, was das „Führen“ des Babys noch einfacher macht, bekommen wir ein wirklich tolles Angebot für den geschäftigen Stadtverkehr.

Smart und Peugeot weisen erhebliche Mängel auf

Der Peugeot 1007 war in seiner Kategorie extrem teuer und das größte Auto im Test. Mit einer Länge von 3,73 Metern, einer Breite von 1,69 Metern und einer Höhe von 1,62 Metern übertrifft es alle vier Konkurrenten. Gleichzeitig ist dies mit einem Gewicht von 1215 Kilogramm das schwerste Modell im Testquintett. Die katastrophal schlechte Sicht vom Fahrersitz aus verdient ernsthafte Kritik, und der große Wenderadius kann die Hoffnung auf schnelles Parken in jeder kleinen Nische schnell einfrieren.

Angesichts des Gesamtkonzepts von Smart ist es nur natürlich zu erwarten, dass interne Flexibilität hier definitiv keine Priorität hat. Das Zweisitzerauto wird jedoch mit einer schönen Aussicht durch eine große Verglasungsfläche sowie einer hervorragenden Manövrierfähigkeit belohnt. Zusammen mit dem Aygo bietet der Fortwo in diesem Test den kleinsten Wenderadius, aber seine Manövrierfähigkeit leidet etwas unter dem eher indirekten und ungleichmäßigen Lenksystem. Das Automatikgetriebe ist zwar leistungsfähiger als das erste Serienmodell, wird jedoch immer noch kritisiert.

Was ist die Schlussfolgerung aus diesem Vergleich? Tatsächlich sind alle fünf Fahrzeuge für den Einsatz in geschäftigen städtischen Umgebungen attraktiv. Laut Punkteklassifizierung belegen Fiat Panda, Daihatsu Trevis und Peugeot 1007 jeweils die ersten drei Plätze, gefolgt von Smart Fortwo mit einem deutlichen Vorsprung vor Aygo. Eindeutige Beweise dafür, dass eine kleine Außengröße allein für ein wirklich gutes Stadtauto nicht ausreicht. Zumindest für den Moment kann Toyotas kleinstes Modell einfach nicht mit den optimalen Eigenschaften konkurrieren, die Panda zu bieten hat.

Text: Jorn Ebberg, Boyan Boshnakov

Foto: Uli Yus

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