Probefahrt Ford Ranger 3.2 TDCI und VW Amarok 3.0 TDI: Pickups für Europa
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Probefahrt Ford Ranger 3.2 TDCI und VW Amarok 3.0 TDI: Pickups für Europa

Probefahrt Ford Ranger 3.2 TDCI und VW Amarok 3.0 TDI: Pickups für Europa

Um anders zu sein, braucht man heute mehr als nur ein SUV-Modell oder einen SUV.

Du hältst dich für einen coolen Charakter und brauchst ein passendes Fahrzeug? Dann sollten Sie an einen Ford Ranger 3.2 TDCi oder VW Amarok 3.0 TDI denken. Wir haben die Power-Pickups auf die Probe gestellt, um zu sehen, welcher der Beste ist.

SUVs waren nur vor der großen Popularitätsexplosion eine Alternative für Individualisten – heute gehören sie zum Mainstream, mehr noch als Kombis oder Vans es je waren. Abholungen bleiben jedoch für Privatpersonen. Sie ahnen nicht, dass sie eine Modewelle auslösen oder Teil des Mainstreams werden. In den Vereinigten Staaten übernahm der Ford Ranger bereits 1982 die Rolle eines rauen, aber herzlichen Freundes und ist als solcher eine Art Benchmark, an dem man den VW Amarok vergleicht.

In der europäischen Realität überqueren Pick-ups selten Flussbetten oder Steppen. Sie bahnen sich nicht einmal ihren Weg durch die Waldbüsche, denn in den meisten noch vorhandenen Wäldern sind Autos verboten. Stattdessen erscheinen Ranger und Amarok, wenn Sie darin sitzen und bequem sitzen und von Ihrer hohen Position auf den umgebenden Verkehr blicken, als eine durchaus ernstzunehmende Alternative zu SUV-Modellen – originell und langlebig.

Echte Familienautos?

In den USA kann ein Ford-Pickup problemlos als Familienauto genutzt werden; Es mag zunächst absurd erscheinen, aber die Doppelkabinenversion bietet tatsächlich Platz für drei Kinder auf den Rücksitzen. Dasselbe gilt natürlich auch für den größeren, breiteren VW – er bietet sogar noch mehr Platz in der Kabine, besser konturierte Vordersitze und mehr Beinfreiheit im Fond. Nun ja, die Ladefläche muss mindestens mit einem Deckel ausgestattet sein, um als Kofferraum zu fungieren. Andererseits eignet sich die offene Lösung besonders für richtig sperrige Ladungen. Zum Beispiel ein XL-Weihnachtsbaum.

Sie können es ganz einfach selbst schneiden - nur an der erlaubten Stelle! - und führe sie aus dem Wald. Wenn Sie in einem Pickup mit Doppelantrieb fahren, müssen Sie keine Angst haben, stecken zu bleiben. Für eine bessere Geländegängigkeit wird beim Ranger zusätzlich die Vorderachse per Schalter zugeschaltet, da das Fahrzeug normalerweise rückwärts gefahren wird. Darüber hinaus können Sie vorab zurückschalten und die Differenzialsperre aktivieren. Das stufenlose Doppelgetriebe des Amarok hingegen bietet keine „langsamen“ Gänge, sondern nur eine Überbrückung und punktet damit weniger in der Traktionswertung. Beide Modelle verfügen über einen Bergabfahrassistenten und die Bremspedale sind zur besseren Dosierbarkeit weich eingestellt.

Amarok pumpt weniger

In dieser Hinsicht bieten moderne SUVs natürlich mehr Ausstattung und verwöhnen ihre Fahrer mit speziell angepassten 4 × 4-Modi für rauhe Offroad-Übergänge. Der Abstand von mehr als 20 cm, der solide Tragrahmen und die Hauptkomponenten für das Doppelgetriebe von Pickups reichen jedoch aus, um schwerwiegendere Hindernisse zu überwinden.

Wenn der Asphalt vorbei ist, gibt es auf jeden Fall nichts zu befürchten - obwohl Sie höchstwahrscheinlich einen Pickup hauptsächlich auf asphaltierten Straßen fahren werden. Dabei zeigt der Ranger meist eine größere Nähe zu den Trucks – mit dem Fünfzylinder-Turbodiesel, der seine 470 Newtonmeter an die Hinterachse leitet, ist auch im Trockenen schnell Traktion erreicht und beim Herausbeschleunigen aus der Kurve dreht sich das unbelastete Rad.

Der Amarok mit permanentem Doppelgetriebe kennt solche Schwächen nicht – er verhält sich eher wie ein großes SUV und überwindet Kurven im Vergleich zum Ranger ruckelfreier, gibt durch die Lenkung mehr Rückmeldung an die Straße und gar nicht Widerstandsdynamisches Fahren. . Auf der Autobahn erreicht er laut Werksangaben 193 km/h, was realistisch erscheint, denn er folgt einer für solche Geschwindigkeiten recht stabilen Richtung.

Ford Ranger ca. 10 Euro günstiger

Hier können Pickup-Liebhaber aus Protest schreien, dass ihre Haustiere niemals beschleunigen, sodass der Vorteil von VW irrelevant ist. Aber fragen wir uns: Warum darauf verzichten, wenn es technisch möglich ist – ohne auf Komfort zu verzichten? Denn der Amarok fährt sich viel ruhiger als der starke Ranger. Das Fahrwerk des Amerikaners macht beim Fahren auf schlechter Straße andere Geräusche und ist zunächst lauter als ein besser gedämmter VW.

Der Dreiliter-V6-Amarok, der den bisherigen Zweiliter-Vierzylinder ersetzt, ist mit seinem Dieselmotor weit weniger beeindruckend als der herkömmliche Ford-Fünfzylinder. Obwohl sein leicht unausgeglichener Gang zweifellos eine charmante Note hat. Aber wenn Sie auf einer langen Reise sind, beginnt das Prinzip der Selbstentzündung mit dem authentischen Schlag eines Dieselmotors in Ihrem Gedächtnis zu prägen, und der Ranger läuft mit einer höheren Drehzahl als der Amarok, der mit einem längeren "Übersetzungsverhältnis" ausgelegt ist.

Was die Gänge betrifft, ist das Ergebnis keine Acht oder Sechs zugunsten des VW - seine Wandlerautomatik schaltet genauso sanft wie das traditionell leise Getriebe von Ford, macht es aber schneller. Die engere Abstufung der acht Gänge und das höhere Drehmoment von 80 Nm verbessern das Beschleunigungsverhalten. Und nach subjektivem Empfinden stürmt der Amarok kräftiger voran, beschleunigt beim Überholen stärker, könnte notfalls mehr Ladung transportieren – wenn es denn erlaubt wäre. Denn in puncto Nutzlast macht der Ranger einen großen Unterschied, was Ford zum besten Frachter macht. Wenn Sie mit einem VW-Pickup schwerere Gegenstände transportieren möchten, müssen Sie eine extra schwere Federung bestellen und einige Komforteinschränkungen in Kauf nehmen.

Beide Autos verbrauchen 10,4 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km. Somit herrscht Gleichheit bei den Kraftstoffkosten. Aber auch bei null Kilometern zahlen VW-Kunden mehr – immerhin müssen sie für einen starken Amarok mit rund 50 Euro rechnen, für einen Testwagen (mit Aventura-Ausstattung) mit 000 Euro. Viel billiger als der Ranger, der eine 55-PS-Version hat. beginnt bei 371 Euro, in der höchsten der drei Ausstattungslinien beginnt der Preis inklusive Automatikgetriebe bei 200 Euro.

Niedrige Technologie zu niedrigen Kosten?

In beiden Fällen gibt es Preise, die willige Käufer nicht so einfach hinnehmen können. Und das ist verständlich – schließlich erwartet man von einem Pickup zu einem günstigen Preis eine geringe Herstellbarkeit. Doch in gehobener Ausstattung trumpfen beide Tester mit vielen Dingen auf, die man nur schwer mit einem Van in Verbindung bringen kann.

Beide Pickups haben eine automatische Klimaanlage, ein kleines Navigationssystem und einen Tempomat an Bord. Der Ranger hat ein teillederbezogenes Armaturenbrett, der Amarok hat elektrisch verstellbare Ledersitze. In puncto Zusatzausstattung übertrifft er Ford mit 20-Zoll-Rädern, Bi-Xenon-Scheinwerfern und einer modernen Multimedia-Linie. Dem kann der Ranger nur mit seiner etwas reichhaltigeren Ausstattung mit Fahrassistenten entgegenwirken. Allerdings wird die Lücke in den Ergebnissen der Stopptests immer größer. Bei 100 km/h nagelt der Ranger mehr als zwei Meter zu spät an, bei 130 km/h vier Meter, also die Länge eines Kleinwagens. Hier präsentiert sich der Amarok, wie beim Autofahren generell, moderner und gewinnt die Tests trotz des höheren Preises mit deutlichem Vorsprung.

Text: Markus Peters

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

1. VW Amarok 3.0 TDI – 367 Punkten

Der Amarok ist ein moderner Pickup, fährt wie ein großer SUV, bietet mehr Platz, bremst besser und beschleunigt stärker als der Ranger. Es ist jedoch teuer.

2. Ford Ranger 3.2 TDCi – 332 Punkten

Ranger ist ein guter Vertreter traditioneller Tonabnehmer im amerikanischen Stil. Er fährt mit schweren Lasten, kann aber auf der Straße nicht mit dem Amarok mithalten.

technische Daten

1.Vw Amarok 3.0 TDI2. Ford Ranger 3.2 TDCi
Arbeitsvolumen2967 cm³ cm3198 cm³ cm
Macht224 k.s. (165 kW) bei 3000 U / min200 k.s. (147 kW) bei 3000 U / min
Maximum

Drehmoment

550 Nm bei 1400 U / min470 Nm bei 1500 U / min
Beschleunigung

0-100 km / h

8,0 mit11,2 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

36,7 m38,9 m
Höchstgeschwindigkeit193 km / h175 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

10,4 l / 100 km10,4 l / 100 km
Grundpreis55 371 EUR (in Deutschland) 44 833 EUR (in Deutschland)

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