Testfahrt Fiat Panda, Kia Picanto, Renault Twingo und VW up!: Große Chancen in kleinen Paketen
Probefahrt

Testfahrt Fiat Panda, Kia Picanto, Renault Twingo und VW up!: Große Chancen in kleinen Paketen

Testfahrt Fiat Panda, Kia Picanto, Renault Twingo und VW up!: Große Chancen in kleinen Paketen

Der neue Panda mit vier Türen und einem modernen Twin-Turbo-Motor. Fiat will eine führende Position in der Minivan-Klasse wieder herstellen. Vergleich mit VW up !, Renault Twingo und Kia Picanto.

Schöne und unbeschwerte Tage bei VW up! bereits gezählt – oder so behauptet Fiat nach der kürzlichen Markteinführung des neuen ikonischen Panda der dritten Generation, dessen glorreiche Geschichte bis in die 1980er Jahre zurückreicht. Über den Erfolg ihres Konzepts erklären die Italiener, dass Käufer von Minivans nach einem schönen, aber gleichzeitig praktischsten Auto suchen. Ein Auto, das für keine der Aufgaben einer Großstadt geeignet ist. Ein Auto, das auch in die engste Parklücke passt, verhält sich anständig und droht beim Fahren auf schlecht gepflegtem Asphalt keine ernsthaften Verletzungen zu verursachen. Dabei ist nicht das Design ausschlaggebend – wichtiger sind der Preis, der Kraftstoffverbrauch und der rentabelste Service.

Funktion vor allem

Quadratisch, praktisch, wirtschaftlich? Wenn Panda bereitwillig nicken könnte, würde sie dies sicherlich als Antwort auf diese Frage tun. Das Modell nahm an einem Vergleichstest mit Version 0.9 Twinair mit Lounge-Ausstattung und fünf Sitzen teil. Die Seiten der Karosserie sind immer noch senkrecht, das Dach immer noch perfekt flach und die Heckklappe so senkrecht wie eine Kühlschranktür – mehr Pragmatismus könnte das Auto kaum ausstrahlen. Vier Türen, elektrische Fensterheber vorne und in Wagenfarbe lackierte Stoßstangen sind Standard, aber fünf Sitze kosten extra. Ein zusätzlicher Sitzplatz in der Mitte wird im Paket mit klappbaren Lehnen für 270 Euro angeboten, was etwas frivol klingt – wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Basisversionen des Modells.

Die Atmosphäre in der Kabine wirkt vertraut: Die Mittelkonsole steigt in der Mitte des Armaturenbretts mit einem imposanten Turm weiter an, ein Novum ist eine glänzend schwarze Fläche unter dem Audiosystem mit CD. Wie beim Vorgänger sitzt der Schalthebel hoch oben und liegt eigenständig in der Hand des Fahrers, aber die Türtaschen sind zu bescheiden. Die offene Nische über dem Handschuhfach bietet noch Platz für größere Gegenstände. Und was das Platzangebot angeht: Während Fahrer und Begleiter unbesorgt sitzen können, müssen die Passagiere in der zweiten Reihe die Beine eher unbequem anwinkeln. Der Sitzkomfort auf den Rücksitzen ist nur auf Kurzstrecken zufriedenstellend, auf Langstrecken zeigt sich der Bedarf nach mehr Platz und bequemerer Polsterung.

Wir gehen nach Osten

Kia Picanto LX 1.2 mit einem Startpreis von 19 lv. Auf keinen Fall an Volumen mangeln. Obwohl das Modell 324 Meter lang und 3,60 Meter hoch ist, ist es fünf Zentimeter kürzer und sieben Zentimeter tiefer als der Panda. Der kleine Koreaner bietet seinen Passagieren einen völlig vergleichbaren Platz. Noch überraschender ist, dass die Rücksitze auf den Rücksitzen eine Idee mehr haben als der Panda, und dank des um acht Zentimeter längeren Radstands ist auch die Beinfreiheit deutlich größer.

Der Rest des Picanto-Interieurs wirkt einfach und sogar konservativ. Auf der anderen Seite kann der Fahrer sofort alles finden, was er braucht, außer vielleicht die Außentemperaturanzeige, einfach weil es keine gibt. Der Wunsch, Geld zu sparen, manifestiert sich in der Materialauswahl und in der Herstellung von Einzelteilen, beispielsweise kleinen Konsolen aus Glasknöpfen.

Französischer Teil

Das Interieur des Twingo 1.2 sieht definitiv gemütlicher aus. Bevor Sie jedoch den Salon der Dynamique-Version mit einem Preis von 19 490 Lev betreten, müssen Sie die Tür jedes Mal mit dem unbequemen Hebel öffnen, der den klassischen Griff ersetzt. Um ehrlich zu sein, ist es ein wenig seltsam, warum Renault diese Entscheidung in einem kürzlich durchgeführten und ansonsten zweifellos erfolgreichen Modellupdate nicht geändert hat. Die Scheinwerfer und Rücklichter haben eine neue, elegantere Form erhalten, während der mittlere Tacho unverändert bleibt. Das fragliche Gerät ist vielleicht nicht das bequemste, das wir uns vorstellen können, aber es trägt zum besonderen Charme des Modells bei.

Nicht sehr zufrieden mit der unbequemen Steuerung des Radios. Die beiden horizontal verstellbaren Rücksitze sind eine hervorragende und äußerst praktische Lösung, die für die Sitzplätze in der zweiten Reihe einen unerwartet guten Komfort bietet. Der Zugang nur zu den Rücksitzen ist nicht einfach, da der Twingo als einziges Modell im Vergleich nur mit zwei Türen erhältlich ist.

Alles ist notwendig

VW hoch! Der 1.0 tritt in diesen Wettbewerb mit dem weißen Luxuspaket ein, das auf dem bulgarischen Markt nicht erhältlich ist. Auch ohne das, Sekunden nachdem Sie in das kleinste Modell in der VW-Reihe eingestiegen sind, werden Sie feststellen, dass sich dieses Auto anfühlt, als wäre es mindestens eine Klasse höher positioniert. Alle wichtigen Funktionsdetails - Lenkrad, Lüftungsregler, Griffe an den Innenseiten der Türen usw. – sehen solider aus als alle Vertreter der Konkurrenz.

Mit einer Länge von 3,54 Metern ist das Modell das kürzeste im Test, was sich aber nicht negativ auf seine Innenmaße auswirkt. Für vier Personen ist ausreichend Platz, allerdings ist die zweite Reihe nicht so viel – wie es sein sollte. Die Vordersitze gehören sicherlich nicht zu den lobenswerten Elementen: Die Verstellung ihrer Lehnen ist äußerst umständlich, und die Kopfstützen bewegen sich nicht in Höhe und Neigung. Auch der fehlende rechte Fenstertaster auf der Fahrerseite ist schwer erklärbar und verfehlte Sparsamkeit – glaubt VW wirklich, dass jemand freiwillig über die gesamte Breite der Kabine greifen will?

Wer ist wie viele Pfoten?

Dreizylinder-Motor auf! schneidet für seine Kategorie auf einem durchschnittlichen Niveau ab. Theoretisch sehen seine Daten ganz passabel aus – aus einem Volumen ähnlich dem Volumen einer großen Mineralwasserflasche schafft er es, 75 PS „herauszupressen“ und verbraucht bei sparsamer Fahrweise und entsprechenden Bedingungen nur 4,9 l / 100km. Diese Tatsachen können jedoch nichts an seiner trägen Gasannahme und seinem ohrenbetäubenden Brummen bei hohen Geschwindigkeiten ändern.

Twingo- und Picanto-Vierzylinder sind deutlich kultivierter. Dazu zwei 1,2-Liter-Motoren mit 75 und 85 PS. bzw. beschleunigen viel schneller als VW. Kia gibt einen Mindestverbrauch von 4,9 l/100 km an, Renault liegt auch nah dran! - 5,1 Liter pro hundert Kilometer.

Etwas mehr Sprit verbrennt Fiat in seinen beiden Brennräumen – wie man sich denken kann, handelt es sich dabei um den modernen 85 PS starken Zweizylinder-Turbomotor, den wir bereits aus dem Fiat 500 kennen. Bis 3000 U/min knurrt der Motor vielversprechend, darüber hinaus Wertigkeit - seine Stimme nimmt einen fast sportlichen Ton an. In puncto Elastizität übertrifft der 0.9 Twinair definitiv alle drei Konkurrenzmodelle, obwohl der Panda mit 1061 Kilogramm das schwerste Auto im Test ist.

Blick von innen

Wer mit dem neuen Panda lange Strecken unterwegs ist, wünscht sich schnell eine wirkungsvollere Schalldämmung im Innenraum. Die Kabine von Twingo und Picanto ist merklich leiser, und beide Modelle fahren etwas ruhiger. Beim akustischen Komfort ist alles top! Er setzt sicherlich neue Maßstäbe in seiner Klasse - bei gleichem Tempo ist die Stille im Innenraum für ein Auto dieser Größe und dieses Preises fast unglaublich.

Wenn nicht geladen, geh hoch! hat das harmonischste Fahrverhalten aller Teilnehmer im Test, aber wenn es voll beladen ist, ist der Körper des Pandas komfortabler. Leider neigt sich der Italiener stark in die Kurve und in kritischen Situationen wird sein Verhalten nervös, und dies ist einer der wichtigsten Gründe für seinen Rückstand im Final Table. Kia ändert schnell und genau die Richtung, Komfort beim Fahren in der Höhe. Renault fährt auch gut, aber in der Last beginnt es auf Unebenheiten zu hüpfen. Die Lenkung ist präzise und präzise genug, um das richtige Handling aufrechtzuerhalten. Die schnellste Leitfähigkeit im Test zeigt up! Kia fehlt die Verfeinerung der Lenkradrückmeldung, und bei Fiat fühlt sich jede Richtungsänderung synthetisch an.

Und der Gewinner ist ...

Alle Modelle im Test liegen preislich unter der magischen Grenze von 20 BGN, nur der Panda wird noch nicht offiziell auf dem bulgarischen Markt verkauft, aber wenn es um Bulgarien geht, wird er wohl preislich ähnlich positioniert sein. Von der Sicherheitsausstattung darf man keine Wunder erwarten – VW, Fiat und Kia zahlen für das ESP-System extra, Renault bietet es gar nicht an.

Alle vier Modelle in diesem Test sind zweifellos praktisch und hübsch – jedes auf seine Art. Und wie wirtschaftlich sind sie? hoch! gibt am wenigsten und Panda am meisten aus, obwohl er ein Start-Stopp-System hat. Für den Italiener in einer kleinen Kurve bleibt er Vierter im Endklassement, der wegen Up ! Punkte verliert Fiat nicht nur bei der Beurteilung von Karosserie und Fahrverhalten, sondern auch bei der Kostenbilanz. Traurig aber wahr! Vor ein paar Jahren war Panda die Meisterin in ihrer Kategorie, aber diesmal sollte sie die Letzte sein.

Text: Dani Heine

Auswertung

1. VW auf! 1.0 weiß - 481 Punkte

oben! erzielt einen überzeugenden Wettbewerbsvorteil durch guten akustischen Komfort, Laufruhe, sicheres Verhalten und höchste Verarbeitungsqualität bei Tests.

2. Kia Picanto 1.2 Spirit – 472 Tonnen

Picanto ist nur neun Punkte von Up! „Qualitativ lässt sich Kia keine nennenswerten Mängel zu, gibt wenig aus, hat einen guten Preis und wird mit sieben Jahren Garantie angeboten.

3. Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 Dynamique – 442 Punkte

Twingo besticht durch seine praktischen, verstellbaren Sitze in der zweiten Reihe und die extravagante Serienausstattung. Die starre Federung ermöglicht schnelles Schießen auf Straßen der Stadt, verringert jedoch den Komfort.

4. Fiat Panda 0.9 TwinAir Lounge - 438 Punkte.

Der neue Panda verliert in diesem Vergleich aufgrund des begrenzten Platzes im Innenraum und vor allem aufgrund seines nervösen Verhaltens. Fahrkomfort und Preise verbessern sich ebenfalls.

technische Daten

1. VW auf! 1.0 weiß - 481 Punkte2. Kia Picanto 1.2 Spirit – 472 Tonnen3. Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 Dynamique – 442 Punkte4. Fiat Panda 0.9 TwinAir Lounge - 438 Punkte.
Arbeitsvolumen----
Macht75 k.s. bei 6200 U / min85 k.s. bei 6000 U / min75 k.s. bei 5500 U / min85 k.s. bei 5500 U / min
Maximum

Drehmoment

----
Beschleunigung

0-100 km / h

13,1 l10,7 mit12,3 mit11,7 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

37 m40 m38 m40 m
Höchstgeschwindigkeit171 km / h171 km / h169 km / h177 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

6,4 l6,6 l6,9 l6,9 l
Grundpreis19 390 levov19 324 levov19 490 levov13 160 EUR in Deutschland

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