Probefahrt VW Passat Alltrack
Probefahrt

Probefahrt VW Passat Alltrack

Triathlon, Kitesurfen und Skifahren - langweilig in der Geschäftswelt zu sein, ist längst aus der Mode gekommen. Autos müssen vorfahren ...

Jetzt ist die Zeit, in der es in der Geschäftswelt nicht angesagt ist, langweilig zu sein. Topmanager großer Unternehmen stürzen sich in den Triathlon, Milliardäre überqueren die Meere beim Kitesurfen und wohl jeder Zweite hat Ski und Snowboard im Regal stehen. Und Autos der Business-Klasse müssen aufholen, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Sie sollen schon bequem nicht nur ins Büro, sondern auch ans Meer und in die Berge tragen und nicht auf den Parkplatz eines Fünf-Sterne-Hotels, sondern näher ans Geschehen. Volkswagen hat eine eigene Antwort auf die Ansprüche extremer Geschäftsleute – den neuen Geländewagen Passat Alltrack.

Äußerlich ähnelt der Passat Alltrack natürlich nicht mehr einem formellen Anzug, aber wenn die Karosserie nicht in einer exklusiven leuchtend orangefarbenen Farbe lackiert ist, sind die Skioveralls im Auto nicht zu sehen. Hier ist ein Akzent, es gibt einen Akzent ... Genau wie bei einer Armbanduhr mit Barometer, die unter einer Manschette mit Manschettenknöpfen hervorkommt, erkennen nur sachkundige Personen einen Tauchkollegen in einem Geschäftsmann, so dass im Passat die extreme Essenz dies nicht tut herausragen, aber ist leicht zu bestimmen, wenn Sie wissen, wie aussehen.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Aufgepumpte Bizepse durch die Ärmel des Anzugs blicken durch die verlängerten Radhäuser – sie ruhen auf Rädern, die größer sind als die von Standardautos. All-Terrain-Passaträder sind mindestens 17 Zoll groß, und wenn sie mit Reifen montiert sind, sind sie 15 mm größer im Durchmesser als ein normaler Passat und 10 mm breiter. Dies diktierte übrigens mehrere Merkmale des Autos. Zum einen konnte dank der vergrößerten Räder die Bodenfreiheit erhöht werden. Zweitens führten die geänderten Radausrichtungswinkel und ihre Größe dazu, dass sie auch bei Benzinautos mit einem Motor installiert werden mussten, der 220 PS leistet. und 350 Nm der stärksten erhältlichen DSG-Box, der DQ500, die bis zu 600 Newton standhalten kann.

Dadurch kommt selbst die schwächste Diesel-Version mit einem Zweiliter-Motor mit 140 PS aus. das maximale Drehmoment erreicht 340 Newtonmeter. Und der stärkste Passat Alltrack trumpft mit einem 240 PS starken Turbodiesel auf. und 500 Nm – mehr „Newton“ hat Passat noch nicht gesehen. Diese Wahl der Kraftwerke ist kein Zufall: Die Macher entschieden, dass der neue Alltrack unabhängig vom gewählten Motor einen Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 2200 Kilogramm ziehen kann.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Er fährt sich mit solchen Alltrack-Motoren erwartungsgemäß perfekt - erprobt auf deutschen unbegrenzten Autobahnen. Moment ist überall und immer genug, egal welches Getriebe und welcher Motor: Der einzige Unterschied ist, ob der Passat gut oder sehr gut beschleunigt, und das macht sich vor allem näher an der Marke von 220 Stundenkilometern bemerkbar . Wer bei einem Auto mit Junior-Dieselmotor und „Mechanik“ kräftig aufs Gaspedal tritt, spürt unabhängig von der Anfangsgeschwindigkeit einen Schubs in den Rücken, auch wenn man Lust hat, ab 180 Kilometer pro Stunde kräftig zu beschleunigen. Jeder nächste Motor ist einfach noch verspielter und dynamischer. Von der älteren 240-PS-Version gibt es Sportwagen-Sensationen überhaupt nicht.

Der Benziner ist leiser und beschleunigt sanfter als die Dieselversionen, da der DSG-„Roboter“ seltener schalten muss. Überraschenderweise ist der Motorsound des Diesel-Passat sogar besser als der der Benziner – saftig, tief und ohne Zwitschern.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Was Sie zuerst erwarten, wenn Sie das Auto sehen, das zusätzlich über dem Boden angehoben wurde, ist das Schwingen in den Kurven. Beim Offroad-Passat hat die unversöhnliche Physik das Wort. Aber nur, wenn Sie die Einstellungen für die aktive DCC-Federung nicht berühren und im Normalmodus belassen. Das Umschalten in den Sportmodus löst das Problem des übermäßigen Rollens an der Wurzel, wonach der riesige Kombi mit 174 mm Bodenfreiheit mit der Beweglichkeit einer heißen Luke beginnt, Bögen auf die kurvenreichen Pfade zu schreiben. Dies wird durch das XDS + -System unterstützt, das das Innenrad bei Kurvenfahrten bremst und das Auto zusätzlich in die Kurve schraubt. Da der Passat Alltrack über einen Allradantrieb verfügt, arbeitet XDS + übrigens an beiden Achsen.

Leider gab es im Test keine Autos mit konventioneller Federung, aber die Ingenieure sagen, dass sie die aktive Federung so optimiert haben, dass ihr mittlerer Modus der Natur eines Autos mit konventionellen Stoßdämpfern entspricht. Neben dem sportlichen gibt es auch einen komfortablen Federungsmodus, mit dem der Passat Alltrack zu einem sehr komfortablen Lastkahn auf den Wellen des Meeres wird.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Trotz der Fülle an Optionen wird in Russland höchstwahrscheinlich der Benziner Passat Alltrack mit dem DSG-„Roboter“ die größte Popularität genießen. Ein solches Auto beschleunigt in 100 Sekunden auf 6,8 km/h, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 231 km/h und verbraucht im kombinierten Zyklus nur 6,9 Liter Benzin. Allerdings überschattet das Top „Diesel“ diese Ergebnisse: Er schießt in 6,4 s auf „Hunderter“, „Höchstgeschwindigkeit“ liegt bei 234 km/h, der Verbrauch bei nur 5,5 Litern auf 100 Kilometer. Bei einem Tankvolumen von 66 Litern bedeuten diese Zahlen mehr als 1000 Kilometer mit einer Tankfüllung. Gleichzeitig kann man eine merkwürdige Tatsache nicht übersehen: Das maximale Drehmoment des Benzinmotors entwickelt sich bereits bei 1500 U / min - früher als bei allen Dieselversionen, und sein "Drehmomentregal" ist am breitesten.

Natürlich unterscheidet sich der neue Passat Alltrack nicht nur äußerlich und technisch von einem Gefährten ohne extreme Manieren. Auch im Inneren des Autos gibt es exklusive Features: Die Sitze hier sind in Alcantara mit farbigen Nähten und Alltrack-Stickereien auf den Lehnen, Stahlpedalen an den Pedalen und auf dem Bildschirm des Multimediasystems wird ein spezieller Offroad-Modus angezeigt Kompass, Höhenmesser und Radwinkel.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Der Offroad-Modus ist natürlich nicht nur für das Multimediasystem, sondern auch für das Fahrwerk des Autos verfügbar. Und es beinhaltet nicht nur spezielle Einstellungen für Stoßdämpfer, sondern auch das Verhalten beim Betätigen des Gaspedals und sogar das Antiblockiersystem. Letzteres funktioniert in diesem Modus etwas später, und die Dauer der Bremsimpulse und die Zeit zwischen ihnen nehmen zu. Dies ist beim Bremsen auf losem Untergrund erforderlich – die kurzzeitig blockierenden Räder nehmen einen kleinen Hügel auf, um das Abbremsen zu unterstützen.

Leider beschränkte sich das Offroad-Probefahrtprogramm auf unerlaubte Fahrten auf Schotterpisten in der Nähe von München, auf denen man nur eines nachvollziehen konnte: Die Hinterräder kommen richtig schnell und unmerklich in Gang. Es ist natürlich unwahrscheinlich, dass Passat Alltrack unter härteren Bedingungen mit echten SUVs konkurrieren kann, aber dies wird nicht von ihm verlangt. Der Passat Alltrack wird seine Hauptaufgabe erfüllen – den Besitzer mit der gleichen Leichtigkeit zu Verhandlungen oder mit Skiern zu einem abgelegenen Chalet, zum Geschäftsessen oder mit einem Surfbrett direkt zum Strand zu bringen – Passat Alltrack wird es erfüllen, ohne eine Sekunde daran zu zweifeln der Business-Klasse angehören.

Probefahrt VW Passat Alltrack

Kommentar hinzufügen