Testen Sie den Volkswagen Crafter, einen großen Van mit Limousinenelementen.
Probefahrt

Testen Sie den Volkswagen Crafter, einen großen Van mit Limousinenelementen.

Neben einem optimierten Fahrwerk und einer verwindungssteifen Karosserie trägt das elektromechanische Präzisionslenkrad zu einer präzisen Haptik bei, was auch zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur hydraulischen Servolenkung beiträgt. Zum einen gab es den Entwicklungsingenieuren die Möglichkeit, während der Fahrt Sicherheitssysteme und Fahrerassistenzsysteme einzubauen. Dazu zählen aus dem Pkw bekannte Systeme wie der aktive Tempomat mit Kollisionswarnung, Seitenwindassistent, Vorfahrts-, Untermaß- und Parkassistent, bei dem der Fahrer nur die Pedale betätigt.

Die Präsentation zeigte auch Hilfestellungen beim Ziehen oder Umkippen eines Anhängers, die der Fahrer bequem über den Hebel zur Verstellung der Rückspiegel und das Display am Armaturenbrett steuert und über die Rückfahrkamera funktioniert. Hilfreich ist auch ein System zur Umfahrung von niedrigen seitlichen Hindernissen, die häufig zu Schäden an Schwellern und anderen Seitenflächen führen, sowie ein Sicherheitssystem zur Vermeidung von Kollisionen beim langsamen Rückwärtsfahren aus einer ebenfalls zum Stillstand kommenden Parklücke. ggf. ein Auto. Natürlich funktionieren diese Systeme nicht von alleine, sondern benötigen eine Zusatzelektronik, weshalb der Crafter mit Radar, einer Multifunktionskamera, einer Rückfahrkamera und satten 16 Ultraschall-Parksensoren ausgestattet wurde.

Auch das Design des neuen Crafter war komplett von seinem Vorgänger getrennt und hauptsächlich vom „kleinen Bruder“ Transporter inspiriert, aber es ist sicherlich durch Volkswagen wiedererkennbarer geworden. Die Glättung der Karosserielinien führte auch zu einem in seiner Klasse führenden Luftwiderstandsbeiwert von 0,33.

Das Fahrerhaus unterscheidet sich vom Komfort eines Limousinen-Vans, ist aber vor allem praktisch, denn das Fahrerhaus ist aus strapazierfähigem Hartkunststoff gefertigt, der sich leicht reinigen lässt. Fahrer und Passagiere können ihre Vorräte in mehr als 30 Stauräumen unterbringen, darunter eine große 30-Liter-Box, außerdem wird es sieben Sitzplätze geben. Der Fahrersitz verfügt zudem in einigen Versionen über eine 230-V-Steckdose, über die verschiedene 300-W-Geräte mit Strom versorgt werden können, alle Crafter sind serienmäßig mit zwei 12-V-Steckdosen ausgestattet, optional ist eine Kabinenheizung erhältlich. Da Kommunikation und andere Schnittstellen im Geschäft immer unverzichtbarer werden, werden auch im Crafter Telematikfunktionen verfügbar sein und der Flottenmanager in der Lage sein, Fahrerrouten und -aktionen aus der Ferne zu verfolgen und zu bearbeiten.

Es wird insgesamt 13 Antriebsvarianten geben, wahlweise mit Frontantrieb oder Allradantrieb mit quer eingebautem Motor oder Heckantrieb mit längs eingebautem Motor. Der Motor wird in jedem Fall ein Zweiliter-Turbodiesel-Vierzylinder mit einem oder zwei Turboladern in Kombination mit einem Schalt- oder Automatikgetriebe sein. Er wird als Front- und Allradantrieb mit 75, 103 und 130 Kilowatt erhältlich sein, außerdem mit 90, 103 und 130 Kilowatt mit Heckantrieb. Motoren mit mehr als vier Arbeitszylindern sind für den neuen Crafter, wie bei der Präsentation angegeben, nicht vorgesehen.

Den Crafter gibt es zunächst mit zwei Radständen, 3.640 oder 4.490 Millimeter, drei Längen, drei Höhen, einer McPherson-Vorderachse und fünf verschiedenen Hinterachsen je nach Beladung, Höhe oder Antriebsvariante sowie als Kastenwagen oder Fahrgestell mit Upgrade Kabine ... Als Ergebnis sollte es 69 Derivate geben.

Wie Volkswagen herausfand, ist der Laderaum für bis zu 65 Prozent der Fahrzeuge wichtig und nur für andere Gewichte, daher sind die meisten Versionen für bis zu 3,5 Tonnen Maximalgewicht ausgelegt und mit Frontantrieb ausgestattet. . In einen Transporter mit kürzerem Radstand und erhöhter Höhe können wir vier Europaletten oder sechs 1,8 Meter hohe Ladewagen laden. Andernfalls erreicht das Volumen des Laderaums 18,4 Kubikmeter.

Der neue Volkswagen Crafter kommt im Frühjahr zu uns, dann werden auch die Preise bekannt. In Deutschland, wo der Verkauf bereits begonnen hat, müssen hierfür mindestens 35.475 € abgezogen werden.

Text: Matija Janežić · Foto: Volkswagen

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