Probefahrt BMW 520d vs Mercedes E 220 d: ein ewiges Duell
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Probefahrt BMW 520d vs Mercedes E 220 d: ein ewiges Duell

Probefahrt BMW 520d vs Mercedes E 220 d: ein ewiges Duell

Das Aufeinandertreffen zweier Rivalen wirft Fragen auf, die interessanter sind als die Frage des Gewinners.

Business-Limousinen mit Vierzylinder-Diesel – das klingt auf den ersten Blick eher uninteressant. Die Fahrt mit einem BMW 520d und seinem härtesten Konkurrenten Mercedes, dem E 220 d, lässt jedoch die Klassengrenzen zweifeln.

Tatsächlich dreht sich diese Geschichte um die banale Frage, was besser ist als zwei Business-Limousinen. Wie so oft in den vergangenen 40 Jahren, wenn die neue E-Klasse die „Fünf“ wieder herausfordert oder umgekehrt – so wie heute. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf steigt man in den 520d ein, die elektrischen Assistenten schließen die Tür, legen das Telefon an die Stelle, wo es zu laden beginnt, und richten dann mit der Idee das obere Segment der Rückseite des extrem weichen Leders bequem auf Sitz. Dann drängen sich plötzlich andere Fragen auf: Ist das also nur die mittlere von drei klassischen BMW Limousinen-Baureihen? Und wie viel mehr kann eine „Woche“ noch übertreffen?

BMW 520d mit Premium-Luxus

Aber der Fortschritt hat nicht nur die Elektronik berührt – zum ersten Mal in seiner Geschichte bietet der „Fünf“ großzügig einen wirklich geräumigen Innenraum. Obwohl das Modell nur drei Zentimeter in der Länge gewachsen ist, ist die Beinfreiheit im Fond um mehr als sechs Zentimeter größer als bisher und übertrifft damit sogar die traditionell geräumige E-Klasse. Кроме того, ваши гости путешествуют на особенно удобном заднем сиденье, которое можно сложить на три части в соотношении 40: 20: 40. Преимущество перед раздельной спинкой состоит в том, что если вы сложите узкую среднюю часть, два пассажира на крайних сиденьях не будут сидеть so viel. nahe beieinander.

Obwohl BMW verspricht, das Gewicht um 100 kg zu reduzieren, wiegt unser Testwagen 25 kg mehr als sein Anfang 2016 getesteter Automatik-Vorgänger. Wie so oft werden ehrgeizige Diätpläne durch die hinzugefügte neue Technik skizziert. Allerdings ist der „Fünf“ um mehr als hundert Kilogramm leichter als die E-Klasse, und das entpuppt sich als der bedeutendste Unterschied in Sachen Karosserie – immerhin in Bezug auf Außenmaße, Platzangebot und Kofferraumvolumen, diese zwei Autos sind ungefähr auf der gleichen Ebene. , sowie den Eindruck eines hochwertigen und flexiblen Layouts.

Da die Karosserie nicht verwendet werden kann, um die Unterschiede zwischen den beiden Autos hervorzuheben, müssen wir Infotainmentsysteme genauer vergleichen. In der Tat verfügt die E-Klasse jetzt auch über die wichtigsten Online-Funktionen, unterstützt mobile Apps über Apple Carplay und Android Auto und präsentiert alles auf zwei beeindruckenden 12,3-Zoll-Breitbild-Displays (Aufpreis). Mercedes-Modelle können jedoch nicht mit der Vielzahl der unterstützten Internetfunktionen in den Top XNUMX mithalten.

Sie fahren, nicht surfen

Displays, Apps, Internet? Nein, Sie haben nicht aus Versehen eine Computerzeitschrift in die Hand genommen. Und ohne das beenden wir dieses Thema und starten mit dem Aggregat OM 654, das mit seinen 194 PS. und 400 Nm haben nichts mit dem ehemals lethargischen Diesel-Benz zu tun. Die Gründe für das Fehlen eines Sechszylinders sind rein akustischer Natur – bei starker Gaszufuhr klingt ein Zweiliter-Motor rüde und kitschig. Er beschleunigt die E-Klasse jedoch kraftvoll und dreht intelligent hoch, während er versucht, den Limiter zu treffen. Dank des Dieselprinzips wird das schmale Drehzahlband durch sanftes und stoßfreies Schalten des Neungang-Automatikgetriebes mit großem Übersetzungsbereich kompensiert.

Und nicht nur das: In der sportlichen Position schaltet die Wandlerautomatik beim Anhalten vor einer Kurve einige Gänge zurück und zieht damit die Motorbremse ein und sorgt beim anschließenden Beschleunigen für ordentlich Traktion. Der Mercedes-Vertreter beschleunigt nicht nur eine Idee schneller, sondern managt auch die Dynamik der Fahrdynamik gekonnter – im Gegensatz zum Test der Sechszylinder-Varianten (siehe Ams, Heft 3/2017), bei dem der E 350 d nachgab der 530d. Die gemessenen Werte sind jedoch nur eine Seite der Medaille: Mit optionalem Allradantrieb fühlt sich der 520d erstaunlich agil an. Beim Fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten schlagen Vorder- und Hinterräder in entgegengesetzte Richtungen aus, was die Manövrierfähigkeit verbessert. Bei höheren Geschwindigkeiten drehen Vorder- und Hinterachse in die gleiche Richtung, was zu einer stabilen Trajektorie führt. Allerdings gibt es einen ganz leichten künstlichen Touch im Fahrverhalten und im direkten Vergleich wird das Mercedes-Modell als offener und inspirierender empfunden. Beim Fahren an der Traktionsgrenze lenken sich beide Testteilnehmer gleichermaßen geschmeidig und schaffen es mit Hilfe genau dosierter ESP-Eingriffe bei einer Übergeschwindigkeit des Fahrers abzubiegen.

Die Grenzen zwischen Marken verschwinden

Die vor einem Jahr präsentierte E-Klasse hat deutlich an Dynamik gewonnen, aber was macht der „Fünf“? Sie holt dreist ihren Rückstand bequem auf. Sein Vierzylinder-Diesel klingt zwar kaltgestartet oder aufgeladen etwas rauer und verbraucht im Test durchschnittlich 0,3 L/100 km mehr, aber auch hier sind die Unterschiede zwischen den beiden Autos erschöpft. Auch die ZF-Achtgang-Automatik leistet hervorragende Arbeit, schaltet ruckfrei durch die Gänge, nur der Drehzahlmesser informiert Sie über die Schaltpunkte. Apropos Weichheit, das adaptive Fahrwerk von BMW reagiert mit dem Gefühl von Asphaltschäden und mildert die Härte selbst der rauesten Unebenheiten, ohne eine übermäßige Neigung zur Seite zuzulassen. Zwar überträgt er Stöße von den kurzen Querträgern etwas klarer auf die Passagiere als der laufruhigere Mercedes, vermittelt aber ebenso Selbstvertrauen und Hochwertigkeit des leisen Fünfrads.

Früher mussten Ingenieure entscheiden, ob sie das Auto sportlicher oder komfortabler machen. Dank der vielen Anpassungssysteme können heute beide Verhaltensweisen erreicht werden. Daher kann die E-Klasse leicht ein großer BMW werden und der „Fünf“ ein würdiger Mercedes, was unweigerlich zu der Frage führt: Wenn sich ständige Konkurrenten, von entgegengesetzten Seiten ausgehend, allmählich einem Optimum nähern, dann sind Design und information only entertainment systems wird den Charakter der Marke bestimmen?

Allerdings gelingt es BMW, bei der Preisgestaltung eine gewisse Distanz zu wahren – in der Luxury-Line-Version verlässt der „Fünf“ bei nahezu gleichem Grundpreis das Werk deutlich besser ausgestattet (zum Beispiel LED-Scheinwerfer, Online-Navigation und Lederausstattung); Von den 52 Einzelergebnissen auf dem Scoreboard finden sich allein in diesem Bereich mehr als zwei Differenzpunkte.

Text: Dirk Gulde

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

1. BMW 520d - 480 Punkten

Der Five hat hart an seinen bisherigen Schwächen gearbeitet – jetzt bietet er mehr Platz, läuft leiser und fährt sich komfortabel. Flexibles Fahrverhalten und ein Infotainmentsystem gehören seit jeher zu seinen Tugenden.

2. Mercedes E 220d – 470 Punkten

Die e-Klasse kombiniert bekannte Vorzüge wie Fahrkomfort und Sicherheit mit neu erworbenen dynamischen Eigenschaften. Angesichts des hohen Preises lässt die Serienausstattung zu wünschen übrig.

technische Daten

1. BMW 520d2. Mercedes E 220d
Arbeitsvolumen1995 cm³1950 cm³
Macht190 k.s. (140 kW) bei 4000 U / min194 k.s. (143 kW) bei 3800 U / min
Maximum

Drehmoment

400 Nm bei 1750 U / min400 Nm bei 1600 U / min
Beschleunigung

0-100 km / h

7,9 mit7,8 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

34,40 m35,9 m
Höchstgeschwindigkeit235 km / h240 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

7,10 l / 100 km6,80 l / 100 km
Grundpreis51 750 EUR (in Deutschland)51 563 EUR (in Deutschland)

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