Automobilindustrie befürchtet zweiten Lockdown
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Automobilindustrie befürchtet zweiten Lockdown

Die Corona-Krise hat die Automobilindustrie für mehrere Wochen praktisch lahmgelegt. Die Automobilhersteller kehren nach und nach zum Normalbetrieb zurück, doch der Schaden ist groß. Und so befürchtet die Branche einen möglichen zweiten „Lockdown“.

„Die Pandemie trifft Hersteller und Zulieferer im Stadium eines grundlegenden Wandels der Mobilität von Autos hin zur Elektrifizierung, der an sich schon alle Anstrengungen erfordert. Nach dem weltweiten Markteinbruch hat sich die Situation für viele Unternehmen stabilisiert. Aber die Krise ist noch nicht vorbei. Jetzt muss alles getan werden, um einen erneuten Produktions- und Nachfragerückgang zu verhindern“, sagte Dr. Martin Koers, Geschäftsführer des Automobilverbandes (VDA).

Der VDA geht davon aus, dass im Jahr 2020 in Deutschland etwa 3,5 Millionen Fahrzeuge produziert werden. Dies entspricht einem Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zu 2019. Von Januar bis Juli 2020 wurden in Deutschland 1,8 Millionen Autos produziert, der niedrigste Stand seit 1975.

„Eine Studie von VDA-Mitgliedsunternehmen hat gezeigt, dass Verbesserungen im Sekundentakt stattfinden, aber die Lieferanten glauben, dass die Absorptionsrate erst erreicht wird, wenn die Corona-Krise die Produktion hierzulande bis 2022 beeinträchtigt“, erklärt Dr. coers.

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