Probefahrt Audi Q7 60 TFSI, BMW X5 45e: SUV-Modelle mit Plug-in-Hybrid
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Probefahrt Audi Q7 60 TFSI, BMW X5 45e: SUV-Modelle mit Plug-in-Hybrid

Große Autos, sechs Zylinder, gute Traktion und ein sauberes Umweltbewusstsein

In der Oberklasse des SUV-Segments kümmern sie sich um ihr Image – Audi und BMW legen Plug-in-Hybrid-Versionen ihrer Q7- und X5-Modelle nach. Sie können an einer Steckdose aufgeladen und nur mit Strom betrieben werden. Doch die wahre Freude am Fahren sind die kraftvollen Sechszylinder-Motoren.

Wer sich ein Highend-SUV kauft, dem kann kein dunkelgrünes Umweltbewusstsein unterstellt werden. Kids der Fridays-for-Future-Generation gehen aber lieber zur nächsten Vorführung, als sich von ihnen in einem normalen Audi Q7 oder BMW X5 fahren zu lassen. Doch jetzt lässt sich der Luxus, hochrangige mobile Ikonen zu fahren, mit zumindest einem Hauch Nachhaltigkeit verbinden – schließlich können Gas-Elektro-Hybride mit rein elektrischem Antrieb meilenweit reisen.

Auf der auto motor and sport Route zur Verbrauchsermittlung von Elektrofahrzeugen schaffte der Q7 46 Kilometer ohne die Hilfe eines V6-Motors, und der X5 hupte 76 Kilometer lang, bevor er den üblichen Sechszylindermotor einschaltete. Wenn man mit der Erklärung, dass auch diese Elektroleitungen die CO2-Bilanz nicht zum Strahlen bringen, in die Eloquenz gerät, kann man antworten: Ja, aber in der Stadt werden oft die großen SUV-Modelle eingesetzt. Und genau hier können sie sich zumindest theoretisch nur mit Strom fortbewegen – wenn sie regelmäßig in der Walbox aufgeladen werden.

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Vorteile des Wartens

Das betreffende Wandladegerät, das für eine Heimgarage geeignet ist, steht jedoch nur auf der BMW Zubehörliste; Audi-Kunden sind gezwungen, ein kompetentes Unternehmen zu suchen, das Haushaltsgeräte verkauft und installiert.

Im 32-Ampere- und 400-Volt-Audi-Koffer dauert es 78 Minuten, um auf einer 20-Kilometer-Laufstrecke zu laden, wobei Strom aus zwei der drei angebotenen Phasen gezogen wird. X5 hängt deutlich länger am Kabel, genauer gesagt 107 Minuten. Gleichzeitig lädt es nur in einer Phase. Das vollständige Aufladen des Akkus dauert 6,8 Stunden (bei Audi drei Stunden). Der Lohn für das längere Warten ist die eingangs erwähnte gesteigerte autonome Laufleistung dank der größeren Batteriekapazität (21,6 statt 14,3 Kilowattstunden).

Ein weiterer Vorteil von BMW gegenüber der Konkurrenz ist die Möglichkeit, die Batterie unterwegs mit einem Verbrennungsmotor aufzuladen – falls man lokal emissionsfrei in die nächste Umweltzone fahren will oder muss. Dadurch ergeben sich drei zusätzliche flexible Punkte im Hybridmodus. Dafür kann die Leistung deutlich höher sein, denn wenn es die Leistungselektronik zulässt, wird die Ladezeit kürzer.

Ansonsten bieten beide Unternehmen das sogenannte Schnellladen von CCS-Lautsprechern für ihre Plug-In-Modelle nicht an, was in Supermarktparkplätzen in letzter Zeit durchaus üblich geworden ist. Warum nicht eine Woche lang Strom einkaufen, während Sie einkaufen? Leider ist dies mit den hier getesteten High-End-SUV-Modellen nicht möglich. Während dieser Zeit können sie nur wenige Kilometer vom Netz entfernt Energie aufnehmen. Daher erhalten beide Fahrzeuge bei der Beurteilung der Ladefähigkeit nur zwei Punkte.

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Und wie die gespeicherte Energie in Bewegung umgewandelt wird, hängt davon ab, ob Sie Ihr Ziel im Navigationssystem angegeben haben. Und für welchen Fahrmodus hast du dich entschieden? Mit Werkseinstellung geht der Q7 in den Elektromodus, während der X5 einen Hybrid bevorzugt. Dann bestimmt das entsprechende Arbeitsumfeld die Form des Antriebs – in der Stadt und auf dem Dorf ist er überwiegend elektrisch, auf der Autobahn hingegen überwiegt der Benzinmotor. Offensichtlich bietet BMW lieber eine Elektroantriebsoption für einen längeren Zeitraum an, während der Q7 mit dem maximal möglichen Strom läuft – selbst in Fällen, in denen der Fahrer bewusst den Hybridmodus-Knopf ausgewählt hat. Die bereitgestellten Kilowattstunden werden sozusagen direkt verbraucht.

Dies passiert auch beim X5, wenn Sie den Elektromodus ausgewählt haben. Dank dessen schwimmt das Auto wie das Audi-Modell bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km / h im Strom, ohne andere zu stören. Das ist für viele potenzielle Käufer eine wichtige Erkenntnis – der Elektromodus macht aus zwei SUV-Modellen keine Riesenkarren, bindet sie also nicht an die Stadt. Und für viele, aber auch andere potentielle Kunden dürfte eine weitere etablierte Tatsache ausschlaggebend sein: Das Umschalten zwischen zwei Antriebsarten und deren gleichzeitigem Betrieb ist meist hörbar, aber nicht fühlbar.

Mit elektrischer Unterstützung sind beide SUV-Modelle stärker als ihre nächsten Verwandten, die traditionellen Versionen Q7 55 TFSI und X5 40i, beide mit 340 PS. unter der Frontabdeckung. Und vor allem gibt es bei Hybriden keine Turbolöcher; Ihre Antriebssysteme beginnen sofort zu arbeiten.

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Allerdings – und das sei erwähnt – nicht jeden Käufer treibt der Gedanke an, sich seinen Wunsch nach einem großen SUV-Modell möglichst umweltfreundlich zu erfüllen. Für die einen glänzen sie zwar mit Hybrid-Status, aber was wirklich am wichtigsten ist, ist die Beschleunigungsfunktion der Elektromotoren und ihr zusätzliches Drehmoment. Damit leistet die Kombination bis zu 700 Newtonmeter (Systemleistung: 456 PS) im Audi und 600 Nm (394 PS) im BMW. Mit diesen Werten starten die beiden 2,5-Tonnen-Giganten sofort nach vorne – alles andere wird angesichts der Leistungsdaten eine herbe Enttäuschung sein.

Noch mehr als nach dem siebten Quartal verbirgt das Elektroauto in X7 die Zeit, in der der Turbolader schneller wird. Wie ein Saugmotor mit großen Kolben reagiert der Drei-Liter-Reihensechszylinder mit einem sofortigen Vorwärtsschub auf die Gasversorgung. Dann rastet es ein und erreicht konstant hohe Drehzahlen mit der bestmöglichen Unterstützung für ein weiches und schnelles Achtgang-Automatikgetriebe. Wir schätzen diese Kultur des hohen Antriebs mit maximalen Punkten.

Und in Sachen Querdynamik ist BMW top. Übrigens ist dieses Modell 49 kg leichter und nicht so schwerfällig wie der Audi-Vertreter beim Überqueren von Nebenstraßen – auch weil der Testwagen mit einer Hinterachsregelung ausgestattet ist. Allerdings hinterließ diese vielversprechende agile Technik vor rund einem Jahr beim X5 40i mit seinem unruhigen Kurvenverhalten, bei dem das Erreichen der Traktionsgrenze einen Überraschungsmoment verbarg, einen schlechten Eindruck.

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Jetzt scheint der 323-Pfund-Hybrid es zu übertreiben und Pylone im Hindernistest sicherer zu umgehen. Wie in kleinen Kurven zeigt es Einstellungen mit einem verstohlen schweren Heck, das das Untersteuern fast vollständig verhindert. Der Haupttrend im Grundverhalten in der Runde erklärt sich übrigens durch einen weiteren Blick auf die Gewichtsverteilung. Daher wiegen wir in Testfahrzeugen zwei Achsen getrennt; Beim X5 stellte sich heraus, dass 200 kg Übergewicht die Hinterachse belasten. Dies wirkt beruhigend auf das Straßenverhalten.

Als wir jedoch die Autobahn entlang fuhren, mochte BMW die neuronale Lenkung um die mittlere Position nicht, was dazu führte, dass ein Punkt für das Fahren in die richtige Richtung entfernt wurde. Generell sind die beiden Standardmodelle klimatisierter SUVs für ihre Fahrgäste verantwortlich, und auf lange Sicht schmeichelt Audi ihnen etwas mehr. Das Auto reagiert sanfter auf kurze Hübe und lässt weniger aerodynamische Geräusche in der Kabine zu, sodass Ingolstadt den Sieg in der Komfortsektion gewinnt. Beide Testwagen hatten übrigens eine zusätzliche Akustikverglasung.

Da die Hochvoltbatterien unter dem Kofferraumboden verborgen sind, ist eine dritte Sitzreihe nicht möglich. Das Hybridantriebsprinzip begrenzt zudem den Laderaum. Audi hingegen hat maximal 1835 Liter (BMW hat 1720). Außerdem lassen sich im Q7 die unteren Teile der Rücksitze wie bei einem Van nach vorne klappen (für 390 Euro Aufpreis).

In Bezug auf Körper und Flexibilität spielt der große Metallkörper eine positive Rolle, aber in der Überprüfung ist seine Wirkung eher negativ. Audi triumphierte aber auch hinten. Und warum verliert er immer noch bei der Beurteilung von Qualitäten? Weil es etwas hinter dem Bremsweg und der Sicherheitsausrüstung und der Fahrerassistenz liegt. Aber auch, weil es durchschnittlich mehr Kraftstoff und Strom verbraucht und mit einem elektrischen Antrieb auch eine kürzere Strecke zurücklegt.

... wenn verbunden

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Um die Kosten des Tests zu berechnen, gehen wir davon aus, dass zwei Plug-in-Hybride jährlich 15 Kilometer zurücklegen und regelmäßig an der Steckdose aufgeladen werden. Außerdem gehen wir davon aus, dass zwei Drittel dieser Strecke rein elektrisch auf Kurzstrecke zurückgelegt werden und die restlichen 000 Kilometer im Hybridmodus, bei dem das Auto entscheidet, um welche Art von Fahrt es sich handelt.

Unter diesen Bedingungen erhält das Audi-Modell einen Testverbrauch von 2,4 Litern Benzin und 24,2 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer. Bezogen auf die Energiedichte von Benzin entspricht dies dem kombinierten Äquivalent von 5,2 l / 100 km. Dieser niedrige Wert wird aufgrund des hohen Wirkungsgrades des Elektromotors erreicht.

Beim BMW sind es gerade einmal 4,6 Liter auf 100 Kilometer – die durch das Sammeln von 1,9 l/100 km Benzin und 24,9 kWh gewonnen werden können. Wie bereits erwähnt, basiert diese fast märchenhaft klingende Angabe auf der Annahme, dass SUV-Modelle regelmäßig am heimischen Stand hängen und von dort zum günstigsten Preis geladen werden.

Die höhere Effizienz des X5 wirkt sich übrigens nicht positiv auf die Anschaffungskosten des Autos aus, da der Verbrauchsunterschied zu gering ist. Allerdings gewährt BMW ein Jahr länger Garantie auf sein Produkt und punktet mit einem günstigeren Einstiegspreis und etwas günstigeren Sonderausstattungsangeboten. Gleichzeitig gewinnt der X5 im Kostenschnitt und im Test insgesamt – je sparsamer und desto besser.

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Abschluss

  1. BMW X5 xDrive 45e (498 Punkte)
    X5 ist wirtschaftlicher, fährt lange Strecken nur mit Strom und hält besser an. Es bringt ihm den Sieg. Zusätzliche Punkte bringen ihm einen niedrigeren Preis und eine bessere Garantie.
  2. Audi Q7 60 TFSI e (475 Punkte)
    Der teurere Q7 bietet mehr praktische Vorteile und interne Flexibilität, fast wie ein Wagen. Der Akku wird schneller aufgeladen, das Hybridsystem ist jedoch weniger effizient.

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