Probefahrt Audi Q2: Herr Q
Probefahrt

Probefahrt Audi Q2: Herr Q

Probefahrt Audi Q2: Herr Q

Es ist an der Zeit, dass Audi Q2 ein umfassendes Testprogramm für Motorräder und Sport absolviert

Es ist an der Zeit, dass der Audi Q2 zum ersten Mal ein vollständiges Programm von Automobil- und Sporttests durchläuft. Während die Kollegen Hütchen entlang der Teststrecke aufstellen und die Messtechnik aufbauen, haben wir etwas mehr Zeit, um uns genauer anzusehen, was das kleinste Q-Modell aus Ingolstadt zu bieten hat. Der Q4,19 ist mit 2 Metern rund 20 Zentimeter kürzer als der Q3, der A3 Sportback ist ebenfalls 13 Zentimeter länger. Und doch, obwohl die Rückleuchten stark an den Polo erinnern, sieht unser Auto zumindest nicht wie ein Vertreter der kleinen Klasse aus, es hat einen ziemlich langen Radstand und die hintere Spur ist 27 mm breiter als beispielsweise beim A3. Die nicht so breiten hinteren Türen sind leicht zu passieren, und der Platz auf den Rücksitzen ist überraschend großzügig – in Bezug auf die Beinfreiheit der Passagiere in der zweiten Reihe übertrifft der Q2 sogar den Q3 im Konzept. Darüber hinaus gefällt den Fondpassagieren die sehr bequeme Rücksitzbank, die sich im Verhältnis 40:20:40 teilen und umklappen lässt.Klappt man nur den Mittelteil um, erhält man einen vollwertigen Viersitzer mit bequemer Nische zum Verstauen von Sportequipment . oder übergroßes Gepäck. Gimmicks für mehr Flexibilität, wie etwa eine horizontal verstellbare Rückbank, sucht man vergebens. Auf langen Strecken ist die Position der Kindersitzhaken auf den Rücksitzen unglücklich, da sie den Fond der Passagiere eher stören.

Günstiger als der A3 Sportback

In Anbetracht seiner kompakten Außenabmessungen ist das nominale Ladevolumen von 405 angenehm überraschend, und der Zugang dazu ist auch relativ bequem. Verschiedene Netze, Seitennischen für kleine Gegenstände sowie ein zusätzlicher "Cache" unter dem Hauptstiefelboden bieten gute Funktionalität. Praktische Lösung: Der bewegliche Boden kann in angehobener Position verriegelt werden, um beim Be- und Entladen die Hände frei zu halten. Zwei sehr helle LED-Leuchten sorgen für die Beleuchtung im Gepäckraum.

Der für neuere Audi-Modelle typische Innenraum des Q2 verfügt über einen großen, kontrastreichen TFT-Bildschirm, der die herkömmlichen Bedienelemente ersetzt. Solange Sie möchten, können die Grafiken des Navigationssystems den Hauptplatz einnehmen und somit die Investition in die vorgeschlagene Head-up-Option gespeichert werden. Wir sagen dies, weil Audi aus Platzgründen eine relativ einfache Lösung gewählt hat, bei der die Messwerte eher auf eine kleine Glasfläche des Armaturenbretts als auf die Windschutzscheibe projiziert werden, was der klassischen Technologie dieses Typs definitiv unterlegen ist.

Ich mochte den Innenraum des Modells mit einer typischen hohen Sitzposition für SUVs (die Vordersitze sind 8 Zentimeter höher als beim A3), viel Platz für Gegenstände und nahezu einwandfreier Qualität. Warum fast? Die kurze Antwort lautet: Da der Q2 eine Idee ist, die billiger als der A3 Sportback ist, spart er an einigen Stellen Material, was sich in einigen Kunststoffteilen an der Innenseite der Türen oder am Handschuhfach zeigt, das keine weiche Innenseite hat. dein Land.

Doch während wir uns die Fugen, Kunststoffe und Oberflächen anschauen – unsere Kollegen sind bereit, das Trainingsgelände liegt vor uns und es geht los. 150 PS TDI-Motor zwischen dem 1,6-Liter-Basisdiesel mit 116 PS positioniert. und die maximale Leistung des Zweiliter-Motors, der 190 PS hat. Der mittlere der drei TDI-Motoren ist die ideale Lösung für das kleine SUV, das mit Vollausstattung und Doppelgetriebe rund 1,5 Tonnen wog.

Dank Quattro-System werden 150 PS verlustfrei auf die Straße gebracht und die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h dauert nur 8,6 Sekunden. Selbst bei offenkundig unwirtschaftlicher Fahrweise begnügte sich der TDI-Motor über die meiste Zeit mit einem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von 6,9 Litern auf 100 km. Wenn Sie mit dem rechten Fuß etwas vorsichtiger sind, können Sie problemlos fünf auf die Dezimalstelle des Wertes erreichen. Fakt ist, dass das Modell etwas sparsamer ist als der Skoda Yeti mit 150 PS. Das liegt vor allem am geringen Verbrauch, der bei Audi nur 0,30 beträgt, sowie dem Siebengang-Getriebe mit zwei nassen Kupplungen, das in Versionen mit einem maximalen Drehmoment von über 320 Newtonmeter verbaut ist. Sein siebter Gang arbeitet fast bergab und hält beeindruckend niedrige Drehzahlen: Bei 100 km/h läuft der Motor mit knapp 1500 U/min. Im ECO-Modus verwendet der Q2 beim Loslassen des Gashebels einen geteilten Leistungspfad, oder einfacher gesagt, im Leerlauf. Auch das Start-Stopp-System ist auf maximale Wirtschaftlichkeit getrimmt und schaltet den Motor bei Geschwindigkeiten unter 7 km/h ab.

Und doch hat dieser Audi noch etwas anderes von seiner sparsamen, pragmatischen und vernünftigen Seite: Dank der serienmäßigen progressiven Lenkung, die mit zunehmendem Lenkwinkel automatisch einfacher wird, bietet das kompakte Fahrzeug mit Doppelantrieb bei jeder Kurve echte Freude. ... sein genaues Verhalten und leichte seitliche Neigung. Ein weiterer Vorteil des variablen Lenksystems besteht darin, dass sich der kleine Q niemals unangenehm oder nervös anfühlt und trotz seiner bescheidenen Größe eine extrem stabile Geradeausbewegung aufweist.

Sicheres Fahren

Bei Fahrversuchen hat der Q2 keine bösen Überraschungen parat – er ist berechenbar, leicht zu erlernen und neigt nicht zu Launenhaftigkeit. Dass das Agilitätsgefühl nicht auf dem Höhepunkt ist, liegt vor allem daran, dass das Stabilitätssystem nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Auch im „ESP off“-Modus ist das Bremsen im Grenzmodus mehr als spürbar. Mit 56,9 km/h liegt der Q2 im Slalom im Mittelfeld – hier ist der A3 Sportback 2.0 TDI 7,6 km/h schneller.

Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die vorgeschlagene Dynamik für die meisten Zielgruppen, an die sich das Modell richtet, völlig ausreichend ist, außerdem stimmt der Komfort: Adaptive Stoßdämpfer absorbieren sehr professionell scharfe Stöße, ohne ins Wanken zu geraten. zu einem unangenehmen Schwanken auf welligem Asphalt. Auf schlechten Straßen macht sich die hohe Torsionsstabilität der Karosserie besonders stark bemerkbar – unangenehme Geräusche bleiben komplett aus. Zur Ruhe während der Fahrt tragen auch hervorragende Bremsen bei, deren Wirkung auch bei langer Belastung praktisch nicht nachlässt. Der Geräuschpegel in der Kabine ist angenehm niedrig.

Q2 erlaubt sich keine wesentlichen Schwächen. Kompakte SUVs sind heute gefragter als je zuvor, daher scheint der Erfolg garantiert zu sein.

Text: Dirk Gulde

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

Audi Q2 2.0 TDI

Der pragmatische Q2 kombiniert die Qualitäten eines wendigen Modells der Kompaktklasse mit einer hohen Sitzposition und guter Sicht sowie Komfort und Wirtschaftlichkeit, ohne mit dem typisch hohen Gewicht eines klassischen SUV zu kämpfen.

technische Daten

Audi Q2 2.0 TDI
Arbeitsvolumen1968 cm³ cm
Macht110 kW (150 PS) bei 3500 U / min
Maximum

Drehmoment

340 Nm bei 1750 U / min
Beschleunigung

0-100 km / h

8,6 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

35,0 m
Höchstgeschwindigkeit209 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

6,9 l / 100 km
Grundpreis69 153 levov

Kommentar hinzufügen