Probefahrt Audi A6 45 TFSI und BMW 530i: Vierzylinder-Limousinen
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Probefahrt Audi A6 45 TFSI und BMW 530i: Vierzylinder-Limousinen

Probefahrt Audi A6 45 TFSI und BMW 530i: Vierzylinder-Limousinen

Zwei erstklassige Limousinen – komfortabel und kraftvoll trotz der Vierzylinder-Motoren.

Sie möchten sich etwas Besonderes leisten? Herzlich willkommen – hier zwei echte Leckerbissen: Der Audi A6 und der BMW 5er, beide Modelle mit Benzinmotor und Doppelgetriebe werden getestet. Sie versprechen Fahrspaß auf höchstem Niveau.

Es ist kein Zufall, dass der Begriff "Limousine" im Englischen und anderen Sprachen mit den luxuriösesten Autos verbunden ist, die oft von einem professionellen Fahrer gefahren werden. Auch in Deutschland, wo das Wort im Grunde „Limousine“ bedeutet, ist die Limousine ein Symbol für bequemes Reisen – auch wenn der Besitzer am Steuer sitzt. Modelle wie der Audi A6 und der BMW 5er bestätigen diese These – in ihnen fährt man gerne selbst und andere so weit wie möglich. Ein weiterer Grund dafür ist, dass diese Limousinen einen sehr guten Interessenausgleich zwischen den Vorder- und den Hintersitzenden haben: Der Beifahrer will in erster Linie Komfort, der Fahrer vor allem Leichtigkeit und Leichtigkeit. Dementsprechend verbindet ein High-End-Auto kultivierten Komfort mit spürbar gutem Handling.

Nach mehreren längeren Fahrten stellen Sie fest, dass sowohl Audi als auch BMW sich dem klassischen Luxusauto zuwenden, um die Passagiere vor Unannehmlichkeiten zu schützen. In dieser Hinsicht hat die gesamte Business Class ihre Fantasien von Dynamik und Dynamik erfolgreich eingeholt. Er ist in einer komfortablen Realität und sich seiner selbst bewusst.

Im Audi A6 und BMW „Five“ überwindet man allerdings recht schwierige Strecken problemlos. Beide Limousinen erreichen mit geringem Lenkaufwand hohe Kurvengeschwindigkeiten. Dabei verfehlt man nie die nötige Gelassenheit – schließlich sollte man das Fahren einer großen Limousine nie gegenüber einer kleinen Limousine verharmlosen.

Machen Sie sich dieses Geschenk

Sowohl Audi als auch BMW verströmen im Interieur ein harmonisches Ambiente, in dem Leder – gegen Aufpreis – dezente Akzente setzt. Zuschlag? Ja, trotz der hohen Grundpreise sind Tiersitze kein Standard. Grundsätzlich muss man viel Geld investieren, um den „Charme“ eines Dienstwagens in der Basisversion loszuwerden. Zum Beispiel bei der Bestellung von dekorativen offenporigen Holzdielen. Oder bequeme Sitze, die es wert sind, gepflegt zu werden – wie etwa eine Akustikverglasung.

Auf Wunsch kann der "Five" mit einer digitalen Steuerung Live Cockpit Professional und einem zentralen Touchscreen-Display ausgestattet werden. Darauf können virtuelle Innovationen der siebten Generation des Funktionsmanagementsystems projiziert werden, die mit der Modernisierung in diesem Jahr eingeführt werden.

Leider beeinträchtigt auch heute noch das eigentümliche Design von Tacho und Drehzahlmesser die intuitive Ablesbarkeit. Die gute Nachricht ist, dass das iDrive-System selbst nicht anfällig für diese Beschwerden ist – die Steuerung von Funktionen per Push-Pull-Controller lenkt den Fahrer viel weniger von der Bewegung ab als das Berühren von Feldern und das Gleiten eines Fingers über Audi-Bildschirme.

Eine gute Investition ist zweifellos das in adaptive Dämpfer investierte Geld. In dieser Preisklasse sollten sie standardmäßig vorhanden sein, hier müssen sie aber vierstellig bezahlt werden. Sie sind jedoch unbedingt erforderlich. Das Lob der luxuriösen Mechanik zu Beginn dieses Textes wäre ohne ihre Mitwirkung undenkbar – erstklassiger Federungskomfort sollte für ein Business-Class-Auto selbstverständlich sein. Allerdings könnte man bei der Wahl der Laufräder eine gewisse finanzielle Zurückhaltung üben.

Audi schickte den A6 45 TFSI Quattro mit 20-Zoll-Rädern (2200 Euro) in den Test, BMW freute sich über den 530 Zoll großen 18i xDrive (serienmäßig in der Sport Line) und erhielt eine entsprechende Note für den Fahrkomfort. Unebenheiten schluckt der Fünfer von BMW leise und meldet sie mit, anstatt sie wie der Audi A6 zum Hauptthema zu machen. Sein leicht pulsierendes Ansprechverhalten wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn Felgen mit kleinerem Durchmesser belassen worden wären. Die Ingolstädter scheinen jedoch sehr darauf bedacht zu sein, das Talent ihres Kindes für gute Fahrdynamik hervorzuheben. Daher wurde der Testwagen zusätzlich mit Allradantrieb ausgestattet; Dieser Ehrgeiz wird mit höheren Slalomgeschwindigkeiten und Riemenwechseln belohnt.

Energetisch und flink

Auf einer sekundären Ebene werden die Bemühungen der Fahrwerkskonstrukteure jedoch nicht mehr gleich wahrgenommen, da das BMW-Modell energischer und agiler wirkt. Ein Blick auf die Waage bestätigt diesen Eindruck – der Allradler, der auch über Allradantrieb und Lenkung verfügt, ist 101 Kilogramm leichter als der Audi A6, beschleunigt eine Idee schneller aus dem Stand auf 100 km/h und leistet etwas mehr . flinker Überholvorgang. Vielleicht spielt hier die wachsamere Art des Motors eine große Rolle.

Die hier verglichenen Modelle heißen 45 TFSI Quattro und 530i xDrive, und in beiden Fällen können die numerischen Bezeichnungen zu reinem Wunschdenken beitragen. Ansonsten müssen sich beide Modelle mit Zweiliter-Vierzylindermotoren begnügen. In der BMW Limousine leistet der Turbomotor 252 PS. und produziert 350 Nm, Audi hat die entsprechenden Zahlen - 245 PS. bzw. 370Nm.

Da Vierzylinder-Motoren unter der Haube bei Volllast mehr (oder weniger) laut (BMW) werden, vermeidet der Fahrer oft die maximale Beschleunigung und drückt lieber vorsichtig auf das Gaspedal - dies gilt insbesondere beim 530i; Das Automatikgetriebe mit ZF-Drehmomentwandler priorisiert das Drehmoment vor der Leistung, sodass es auf mittlere Drehzahlen begrenzt ist. Dabei läuft der Vierzylinder-Reihenmotor souverän, nicht hart.

Da der Zweiliter-Motor des Audi A6 zunächst mit einer ausgeprägten Turboaufladung zu kämpfen hat, versuchen sie, ihn durch mehr Gas anzutreiben. Das Doppelkupplungsgetriebe reagiert durch Herunterschalten und zwingt den Vierzylinder zum Beschleunigen. Es schafft ein Gefühl der Spannung statt der Ruhe. Wenn Sie 370 Nm bei niedrigen Drehzahlen genießen möchten, müssen Sie manuell in einen höheren Gang schalten.

Der Vorteil des geringeren Gewichts und des zuvor wahrnehmbaren maximalen Drehmoments ermöglicht es BMW, wirtschaftlicher zu fahren. Zwar ist der Durchschnittsverbrauch des Modells von 9,2 l / 100 km an sich nicht gering, dennoch spart der BMW 6i im Vergleich zum Audi A45 100 TFSI drei Zehntel Liter pro 530 km. Und weil der AXNUMX auf der Öko-Route für Kraftfahrzeuge und Sportfahrzeuge mit weniger Kraftstoff zufrieden ist und im Standard-NEFZ-Zyklus weniger Emissionen verursacht, verdient er auch im Umweltbereich Punkte.

Auch im Kostenbereich gewinnt BMW mit einer längeren Garantie. Und weil es mit einem niedrigeren Grundpreis beginnt. Kleine Klarstellung: Für die Wertung addieren wir zum Basispreis einen Aufpreis für jene Ausstattungsteile hinzu, die in anderen Abschnitten die Vorzüge des Testwagens bringen. Dazu gehören Assistenzeinrichtungen zur Verbesserung des Komforts und Zusatzfunktionen zur Verbesserung der Fahrdynamik; selbst die großen Räder machen das Audi-Modell sehr teuer.

Noch besser

Und was sind die Vorteile des Audi A6 gegenüber dem BMW 5er? Die Antwort ist, dass es viel mit dem Thema Sicherheit zu tun hat. Bei Bremstests friert das Modell bei allen für den Test zugelassenen Geschwindigkeiten früher im Stillstand ein. Darüber hinaus sind einige Features und Ausstattungen serienmäßig verfügbar und werden von BMW extra bezahlt. Und dann – der Audi A6 bietet zusätzliche Features, die im BMW 530i nicht zu finden sind, wie hintere Seitenairbags und einen Assistenten, der den Fahrer bei einer Abfahrt von hinten vor einem entgegenkommenden Auto warnt.

Abgesehen von der Turboaufladung erfüllt der Audi A6 natürlich auch die Anforderungen an eine exzellente Limousine – nur macht der „Fünf“ in unserem Vergleichstest vieles ein wenig besser.

Abschluss

1. BMW 530i xDrive Sport Line (476 Punkte)Der 5er bietet maximalen Komfort, ohne die Agilität zu vergessen, und bietet einen aktiveren und sparsameren Motor. Ein weiterer Pluspunkt ist die längere Garantie.

2. Audi A6 45 TFSI Quattro Sport (467 Punkte)In den meisten Fällen liegt der Audi A6 nur wenige Punkte zurück, kann aber seinen Rivalen nicht überholen. Bis auf den Sicherheitsbereich, wo er mit tollen Bremsen und vielen Helfern gewinnt.

Text: Markus Peters

Foto: Achim Hartmann

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