Probefahrt Audi A5 3.0 TDI: Innovator
Probefahrt

Probefahrt Audi A5 3.0 TDI: Innovator

Probefahrt Audi A5 3.0 TDI: Innovator

Der Audi A5 ist nicht nur ein weiteres neues Coupé auf dem Markt. Die Technik dieses Autos zeigt innovative Lösungen, die bei Audi-Modellen noch nicht zum Standard geworden sind. Test einer Dreiliter-Turbodiesel-Version mit Quattro-Allradantrieb.

Nach 11 Jahren Ruhe kehrt Audi in die Mittelklasse zurück. Darüber hinaus zeigt der A5, in welche Richtung die Anstrengungen des Unternehmens bei der Entwicklung neuer Modelle gehen werden – Stichworte sind hier Emotionen, Sparsamkeit und optimierte Gewichtsverteilung zwischen den beiden Achsen.

Jetzt haben wir mit dem A5 Index das neueste Werk von Walter de Silva – ein dynamisches, aber gleichzeitig beeindruckendes Auto mit einer beeindruckend souveränen Haltung. Die Frontpartie wird von dem zum Markenzeichen von Audi gewordenen Lamellen-Kühlergrill und den in dieser Klasse einzigartigen LED-Scheinwerfern dominiert. LED-Technologie kommt auch bei den Bremslichtern und sogar bei den zusätzlichen Blinkern in den Rückspiegeln zum Einsatz. Die Silhouette des Autos wird durch den erstmals beim Firmenmodell eingeführten seitlichen „Bogen“ geprägt, der sich über die gesamte Länge der Karosserie fortsetzt. Ein hochinteressantes Stilmittel zeigt sich in der Gestaltung der Dachlinien und Seitenscheiben – die originelle Lösung verleiht dem Erscheinungsbild des A5 eine ordentliche Portion Aristokratie. Das Heck ist breit und extrem wuchtig, und zumal drei Viertel der Mittelklasse-Coupés deutlich größer wirken, als sie tatsächlich sind, schweigt Monsieur de Silva auf die Frage, ob das der gewünschte Effekt sei oder nicht.

Ohne vorzugeben, heißes Wasser wiederzuentdecken, macht der A5 gute Arbeit, jeden der Sinne des Fahrers zu erfreuen, ohne aufdringlich zu sein. Beispielsweise ist die pilotenorientierte Mittelkonsole keine positive Innovation in der Automobilindustrie, aber sie hat sich bewährt und eine enorme Wirkung entfaltet. Die Ergonomie ist tadellos, trotz der ungeheuren Anzahl an verschiedenen Optionen, mit denen das Testgerät auftrumpfen konnte. Das Design verzichtet auf unnötige Details und Linien, die Atmosphäre in der Kabine zeichnet sich durch einen raffinierten sportlichen Geschmack aus und ist gleichzeitig gemütlich und einem sportlich-eleganten Oberklasse-Coupé voll und ganz würdig. Die Material- und Verarbeitungsqualität kann jedem direkten Konkurrenten dieses Autos durchaus ein Vorbild sein – in diesen beiden Disziplinen steht Audi klar an der Spitze der oberen Mittelklasse. Dekorative Applikationen im Innenraum können nach Wahl des Käufers aus Aluminium, verschiedenen Edelhölzern, Carbon oder Edelstahl gefertigt werden, und auch das Angebot an Lederbezügen kann sich sehen lassen.

Die Sitzposition ist nahezu perfekt, ebenso der Komfort beim Arbeiten mit Lenkrad, Schalthebel und Pedalen. In puncto Funktionalität bietet dieses Audi-Modell eine fantastische Leistung, insbesondere an der Front, eine Schlussfolgerung, die auch weit überdurchschnittliche Personen bestätigen können. Auf den Rücksitzen können Sie einen recht zufriedenstellenden Wohnraum genießen, solange die „Kollegen“ auf den Vordersitzen Verständnis zeigen und nicht zu weit zurückgehen.

Auch der 12-Liter-Turbodieselmotor trägt maßgeblich zum harmonischen Gesamtbild bei. Sie arbeitet nicht nur erstaunlich flüssig und ist akustisch einfach nicht als Vertreter der Schule von Rudolf Diesel wiederzuerkennen, sondern öffnet auch phänomenal leicht und mit spürbarer Begeisterung bis zur roten Drehzahlgrenze. Dass bei hohen Geschwindigkeiten leichte Vibrationen auftreten, kann das hervorragende Fahrgefühl nicht trüben. Die Schubkraft des Sechszylindermotors sorgt für eine Dynamik, die bis vor wenigen Jahren für Dieselautos als völlig unerreichbar galt. Beschleunigung und Elastizität liegen auf dem Niveau eines Rennsportwagens – allerdings zu einem Preis, der einem an der Tankstelle ein selbstgefälliges Schmunzeln nicht verkneifen kann. Außerhalb der Stadt werden Verbrauchswerte von unter sieben Litern auf hundert Kilometer problemlos erreicht, und in diese Richtung entpuppt sich die derzeit optimale Ganganzeige auf dem Armaturenbrett als kleiner, aber wirkungsvoller Trick. Selbst wenn man sich für den „feindlichsten“ Weg entscheidet, um die monströse Leistungsreserve des Antriebs auszunutzen (was übrigens eine ernsthafte Versuchung ist, der man bei diesem Auto lange nicht widerstehen kann …), der Verbrauch dürfte XNUMX Liter pro hundert Kilometer nicht überschreiten. .

Die Lenkung ist chirurgisch präzise, ​​die Kupplung ist eine Freude zu bedienen und die Schalthebelsteuerung kann süchtig machen. Apropos Getriebe, seine Abstimmung auf die Antriebscharakteristik ist exzellent, sodass der Pilot aufgrund des schier unerschöpflichen Drehmomentvorrats jederzeit frei entscheiden kann, ob er im niedrigen oder im hohen Gang fahren möchte. Nehmen Sie es, der Schub ist fast der gleiche. In 90 % der Fälle ist es eine Frage des persönlichen Ermessens, ein oder zwei Gänge zurückzuschalten, nicht wirklich notwendig. Noch beeindruckender ist, dass der Schub des Motors unter der Motorhaube erst beim Überschreiten der Grenze von 200 Stundenkilometern (und nur teilweise ...) nachzulassen beginnt (

Zu den wichtigsten Qualitäten des neuen Audi-Coupés gehört zweifelsohne, wie das Auto den Wünschen des Fahrers folgt. Fahrspaß, der gerade bei Markenfahrzeugen traditionell ein Markenzeichen in diesem Segment ist. BMW, hier auf einer Art Podest aufgestellt. Auch bei extrem hohen Querbeschleunigungen verhält sich der A5 absolut neutral, das Handling ist situationsunabhängig hervorragend und die Traktion könnte kaum besser sein. All diese subjektiven Schlussfolgerungen bestätigen voll und ganz die objektiven Ergebnisse der Fahrverhaltenstests – der A5 weist Parameter auf, die nicht nur fast alle seine Wettbewerber übertreffen, sondern auch mit einigen Vertretern reinrassiger Sportmodelle vergleichbar sind.

Der Quattro-Allradantrieb hat einige Änderungen erfahren, und der A5 schickt die Traktion nicht mehr gleichmäßig auf die beiden Achsen, sondern schickt 60 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder. Damit enden die Änderungen am technischen Konzept jedoch nicht – schließlich lastet der Motor anders als bei den meisten Vorgängermodellen des Unternehmens nicht mehr so ​​stark auf der Vorderachse und wird zurück in Richtung Kabine verlagert, was diesmal die Autokonstrukteure taten nicht müssen. Verwenden Sie zu steife vordere Federn. Außerdem wurde vor der Kupplung ein vorderes Differential eingebaut, mit dem die Macher des Autos die Vorderräder noch mehr bewegen konnten. Durch diese Maßnahmen wurden die Vibrationen an der Front, die bei diversen Vertretern der Ingolstädter Marke wie etwa der noch aktuellen Version des A4 zu finden sind, nahezu eliminiert und gehören nun vollständig der Vergangenheit an.

Getreu seinem Gesamtcharakter hält der A5 die Straße ziemlich fest, jedoch ohne übermäßige Steifigkeit, wodurch die Federung die Fahrgäste nicht mit der Genauigkeit eines Seismographen über den Zustand der Straßenoberfläche informiert, sondern Unebenheiten reibungslos und effektiv absorbiert.

Text: Bozhan Boshnakov

Foto: Miroslav Nikolov

Auswertung

Audi A5 Coupé 3.0 TDI Quattro

Die Dreiliter-Dieselversion des Audi A5 weist praktisch keine wesentlichen Nachteile auf. Die Kombination aus fantastischem Straßenverhalten und einem leistungsstarken Motor mit ungeheurer Traktion und gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch ist beeindruckend.

technische Daten

Audi A5 Coupé 3.0 TDI Quattro
Arbeitsvolumen-
Macht176 kW (240 PS)
Maximum

Drehmoment

-
Beschleunigung

0-100 km / h

6,3 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

36 m
Höchstgeschwindigkeit250 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

9,2 l / 100 km
Grundpreis94 086 levov

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