Probefahrt Audi A3 Cabriolet: Offene Saison
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Probefahrt Audi A3 Cabriolet: Offene Saison

Probefahrt Audi A3 Cabriolet: Offene Saison

Cabrios in Audi TT und A4 haben bald einen kleinen Bruder. Könnte das viersitzige A3 Cabriolet den Status Quo in der Klasse der kompakten Cabriolets ändern? Erster A3-Test mit traditionellem Textildach.

Der offene A3 wird das Gesicht eines modifizierten Kompaktmodells tragen, das die in Ingolstadt ansässigen Bayern für den Sommer 2008 planen. Im Gegensatz zu vielen anderen Cabriolets im selben Segment wird sich der Ingolstädter Vertreter wieder auf das klassische Textildach verlassen und dabei treu bleiben. Traditionen werden in diesen Breiten streng eingehalten.

Klassische Wahl

Die weiche Bedachung, die viele Konservative als die einzig geeignete Lösung für Faltkonstruktionen ansehen, ist das Werk des deutschen Spezialisten Edsch. Das Hauptargument (und ausreichendes) Argument der Befürworter dieser Idee ist die mangelnde Eleganz in den Proportionen von harten Faltdächern, wenn sie in Karosserien von Kleinwagen eingebaut werden. Die 15 Lackfarben und die drei Farben (blau, rot und schwarz) der Plane, die den Guru umhüllt, bieten 45 Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des Äußeren, unter denen die kontrastreicheren Kombinationen besonders beeindruckend sind.

Das Audi A3 Cabrio bietet zwei Versionen seines "Hutes" an - eine halbautomatische Standardversion mit zwei Schichten, die einige manuelle Manipulationen erfordert, und eine vollautomatische dreischichtige Version mit besserer Schalldämmung. Der letzte Akustik-Guruk öffnet sich in neun Sekunden und schließt in elf, was ihn zu einem der schnellsten auf dem Markt macht. Durch die Aktivierung während der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h spart das Gerät wertvolle Sekunden.

Ein Gefühl der Freiheit

Beim Outdoor-Fahren im neuen A3 Cabrio kann man sich wirklich frei fühlen – A-Säulen und Windschutzscheibenrahmen halten einen beachtlichen Abstand zu den Köpfen von Pilot und Co-Pilot. Vom rücksichtslosen Einschlagen der Windschutzscheibe in das für das Dach reservierte "Territorium", das für moderne Coupé-Cabriolets charakteristisch ist, keine Spur. Vier vollständig verborgene Seitenfenster und eine äußerst effiziente, aber leider zusätzliche Trennwand, die über den Rücksitzen angebracht ist, regulieren die Menge an Frischluft, die in die Kabine gelangt.

Um die dynamische Leistung des A3 beizubehalten, wurde das Chassis des Cabrios neu abgestimmt, um seine Agilität beizubehalten - ein beladener A3 bewegt sich souverän und überraschend gleichmäßig durch Kurven, bevor er in den vorhersehbaren und sicheren Grenzmodus wechselt. Das Stabilisierungsprogramm ESP verhindert einen Kontrollverlust durch zu hohe Manövrierversuche. Gleichzeitig macht sich ein strafferes Ansprechverhalten der Federung bemerkbar – im Vergleich zu manch sportlicher Fahrweise ohne jeglichen Komfort steht dies aber außer Frage.

Tatsächlich eignet sich das A3 Cabrio auch für lange Fahrten, an denen maximal vier durchschnittlich große Personen teilnehmen können. In der ersten Reihe sind die Sitze absolut bequem, auch auf der Rückbank kann man sich trotz eingeschränkter Bein- und Ellbogenfreiheit sicher bewegen – selbst der Lehnenwinkel ist hier exakt bemessen.

Zu Beginn seines Lebenszyklus im April wird das bayerische Cabrio von zwei Diesel- und zwei Benzinturbomotoren angetrieben. Obwohl nur der 1,9-Liter-Diesel über ein Common-Rail-Einspritzsystem verfügt, während der 30-Liter-Diesel immer noch die lautere, aber äußerst kraftstoffsparende Pump-Injector-Technologie verwendet, prognostizieren Audi-Vermarkter einen zweitgrößten Marktanteil (2.0%). als der modernere 25 TDI (10%). Das Zweiliter-Benzin mit Zwangsfüllung wird für etwa 1,8% prognostiziert, während der 35-Liter-TFSI mit einem Anteil von XNUMX% das meistverkaufte Modell in der Modellpalette ist.

Attraktive Motoren

Besonders empfehlenswert ist die Top-Variante 2.0 TFSI, bei der es trotz Turbolader praktisch zu keiner Verzögerung der Gaszufuhr kommt, im Gegenteil, die Vorderräder treiben das Auto souverän und mit geschliffener Kraft voran. Auch der 2.0 TDI ist nicht zu unterschätzen – er ist die Königsdisziplin bei entspannter Genussfahrt, unterbrochen von energischen Überholmanövern und der Rückkehr zum entspannten Driften.

Kommen wir endlich noch einmal zurück an die Front des A3. Hier gibt es bereits eine spezielle Pufferzone, deren Zweck es ist, Fußgänger bei ungewolltem Kontakt zu schützen. Die über dem Motor und im Bereich der Kotflügel verlaufende Deformationszone „hebt“ einerseits die Frontpartie um einige Millimeter an und setzt andererseits einen zusätzlichen Akzent auf LED-Beleuchtung.

Text: Christian Bangeman

Foto: Achim Hartmann

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