Probefahrt Alfa Romeo Giulia: Mission (Unmöglich)
Probefahrt

Probefahrt Alfa Romeo Giulia: Mission (Unmöglich)

Der Mythos Alfa Romeo lebt in Italien seit der Gründung von ALFA in Mailand (24. Juni 1910, anonym Lombarada Fabrica Automobili). In den letzten Jahren hat Alpha jedoch weitgehend von Mythen über eine erfolgreiche Sportmarke aus der Vergangenheit gelebt, mit Ausnahme des Verkaufs ihres Mythos. Seit Mailands Alfa den Turiner Fiat verschluckt hatte, schien es trotz aller Versprechungen eher bergab zu gehen. 1997 kam dann der 156, den wir im nächsten Jahr sogar zum europäischen Auto des Jahres gewählt haben. Gerecht. Aber in Mailand und Turin wussten sie nicht, wie sie aus ihm einen ausreichend erfolgreichen Nachfolger machen sollten. Auch seit Sergion Marchionne die Geschäftsführung von Fiat übernahm, konnte die Öffentlichkeit nur Versprechen halten. Er hat es Julio auch versprochen.

Sie stellten ein neues Lead-Team für Alpha unter der Leitung des Deutschen Harald Wester zusammen, und Philip Krieff sprach auch bei Julias Präsentation. Der Franzose wechselte zunächst von Michelin zu Fiat und leitete dann bis Januar 2014 die Autoentwicklungsabteilung bei Ferrari. Der wahre Mann ist also, dass er sich um die technische Seite der neuen Giulia gekümmert hat. Wahrscheinlich das würdigste für Julia, "Mission Impossible" gegen eine mögliche einzutauschen!

Aber um das Wichtigste, die Optik, kümmerte sich die Designabteilung von Afe, die immer noch in Mailand ansässig ist. Das Design der neuen Giulia war ein großer Erfolg. Er erbt auch einige Familienmerkmale vom zuvor erwähnten 156. Die runden Karosserieformen strahlen erfolgreich Dynamik aus, was nur eine der Grundlagen für ein solches Auto ist, der lange Radstand ermöglicht eine angemessene Seitenansicht, Alfas dreieckiges Schild ist natürlich die Grundlage von allem. Bisher stimmte der Look mit dem überein, was über Julia bekannt war, seit ihre Uniform letzten Sommer zum ersten Mal enthüllt wurde. Das Datenblatt hingegen war bei der ersten Fahrvorstellung ein Kuriosum. Es ist auf einer neuen Plattform montiert, die auf einem hervorragenden Chassis basiert. Einzelradaufhängung vorne und hinten (nur Aluminiumteile). Es gibt vorne doppelte Dreiecksschienen und hinten eine Mehrrichtungsachse, also ein sportliches Design, das der Giulia einen passenden Charakter verleiht. Karosserieteile sind eine Kombination aus Klassik und Moderne: sehr starkes Stahlblech, Aluminium und Kohlefaser. So werden die Motoren beim Fahren bis zu einem anderthalb Tonnen schweren Auto nicht zu stark belastet. Beim stärksten, gekennzeichneten Quadrifoglio (vierblättriges Kleeblatt) kommen natürlich noch ein paar Komponenten aus leichten Materialien dazu, und die Leistungsdichte liegt bei 2,9 Kilogramm pro „Pferdestärke“. Eine Kohlefaser-Antriebswelle und eine sportliche Aluminium-Hinterachse sind Bestandteile aller Giulia-Varianten.

Was das Triebwerk betrifft, so können wir vorerst von zwei bereits verfügbaren Motoren sprechen, aber selbst bei ihnen werden einige zusätzliche Versionen den Kunden erst im Laufe der Zeit zur Verfügung stehen. Alle Motoren wurden überarbeitet und profitieren von der enormen Erfahrung, die Ferrari und Maserati gesammelt haben. Im Moment haben sie sich auf einige der Grundlagen konzentriert, die den Giulio beim Start attraktiv machen werden. Das heißt, der Turbodiesel ist derzeit nur mit 180 PS erhältlich, aber später wird das Angebot auf einen mit 150 PS (sehr bald) und zwei weitere mit 136 PS erweitert. "Pferdestärken" oder gar mit 220 "Pferden" (letzteres wohl nächstes Jahr). Quadrifoglio mit 510 „Pferdestärken“ und manuellem Getriebe ist für den Anfang erhältlich, bald auch als Automatikversion. Versionen des XNUMX-Liter-Turbobenziners werden ebenfalls im Sommer verfügbar sein (für Märkte, in denen Diesel weniger wichtig sind). Angesichts der aktuellen Probleme der Autohersteller mit der Bereitstellung von Abgasen ist es fast sicher, dass sich Alfa (auch) um die Weiterentwicklung der selektiven katalytischen Behandlung (mit Zugabe von Harnstoff) kümmern muss.

Für die Testfahrt standen zwei Versionen zur Verfügung, beide mit Achtgang-Automatikgetriebe. Wir fuhren mit einem Turbodiesel mit 180 "Pferden" auf den Straßen des Nordpiemonts (im Raum Biela), die auf den ersten Eindruck durchaus geeignet sind, aber die Arbeitsbelastung erlaubt es uns nicht, alle Möglichkeiten zu testen. Das Fahrerlebnis ist nahezu perfekt, dafür sorgen das Gesamtdesign des Autos, der Motor (den wir nur im Leerlauf hören) und das Achtgang-Automatikgetriebe (zwei feste Hebel unter dem Lenkrad). ... Die Federung kommt mit einer Vielzahl von Straßenbelägen gut zurecht. Die DNA-Taste (mit den Stufen Dynamic, Natural und Advanced Efficiency) sorgt für eine tolle Fahrerstimmung, bei der wir ein Programm für eine ruhigere oder sportlichere elektronische Unterstützung unseres Fahrens auswählen. Die Fahrposition überzeugt nicht zuletzt dank einer wirklich gut abgestimmten Lenkung mit effizienter (sehr direkter) Lenkung.

Der gute Eindruck wird durch das Fahren der Quadrifoglia (auf der FCA-Teststrecke in Balocco) verstärkt. Als zusätzlichen Schritt in der DNA gibt es Race, wo alles auf ein "natürlicheres" Fahrerlebnis eingestellt ist - mit weniger elektronischer Unterstützung, um über fünfhundert "Fahrer" zu zähmen. Die brachiale Kraft dieses Motors ist vor allem für den Einsatz auf der Rennstrecke gedacht, wenn wir mit dem „Klee“ auf normalen Straßen fahren wollen, gibt es sogar ein Sparprogramm, das auch mal eine Bahnart abschaltet.

Julia ist für die neue FCA-Gruppe von entscheidender Bedeutung, da sie sich auf hochwertigere und wertvollere Modelle und Marken konzentriert. Davon zeugen auch die Investitionen in seine Entwicklung, für die eine Milliarde Euro bereitgestellt wurden. Selbstverständlich können sie die Ergebnisse auch für andere bereits in Entwicklung befindliche Alfa-Modelle nutzen. Ab sofort wird die Marke Alfa Romeo auf allen wichtigen Märkten der Welt erhältlich sein. In Europa wird der Giulio nach und nach in den Handel kommen. Der größte Verkaufsstart ist jetzt (in Italien ein Tag der offenen Tür am letzten Maiwochenende). In Deutschland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden im Juni. Alfa wird Ende des Jahres wieder den amerikanischen Markt betreten, und ab nächstem Jahr wird die neue Giulia auch die Chinesen begeistern. Es wird ab September erhältlich sein. Die Preise stehen noch nicht fest, aber wenn man sich rechnet wie sie in europäischen Märkten platziert sind, dürften sie irgendwo zwischen dem entsprechenden Audi A4 und BMW 3 liegen. In Deutschland liegt der Preis für das Basismodell Giulia mit 180 „Pferden“ (sonst es wird nur ein weiteres Paket mit reichhaltigerer Super-Ausstattung) 34.100 150 Euro, in Italien für ein Paket mit 35.500 "Pferden" XNUMX XNUMX Euro.

Giulia ist auf positive Weise eine Überraschung und ein Beweis dafür, dass die Italiener immer noch wissen, wie man großartige Autos baut.

Text Tomaž Porekar Fotofabrik

Alfa Romeo Giulia | Ein neues Kapitel in der Markengeschichte

Kommentar hinzufügen