Probefahrt Alfa Romeo 147 Q2: Herr Q
Probefahrt

Probefahrt Alfa Romeo 147 Q2: Herr Q

Probefahrt Alfa Romeo 147 Q2: Herr Q

Noch dynamischer und stabiler unterwegs ist der Alfa Romeo 147 JTD dank des Q2-Systems, bei dem das Torsen-Differential an der vorderen Antriebsachse eine große Rolle spielt. Erste Eindrücke vom Modell.

Ab sofort tragen die stärksten Modifikationen der kompakten Vertreter der Alfa Romeo Linie den Zusatz Q2 im Namen. Da die traditionell bei Alfa Romeo-Modellen mit Allradantrieb verwendete Bezeichnung Q4 offensichtlich absichtlich gezeichnet ist, handelt es sich in diesem Fall eindeutig um so etwas wie ein „halbes“ Doppelgetriebe. Im Prinzip ist das mehr oder weniger gleich – beim Q2 wird der Frontantrieb durch ein Torsen-Differenzial mit automatischer mechanischer Sperre ergänzt. So sollen bessere Traktion, Kurvenverhalten und letztlich aktive Sicherheit erreicht werden. Das Q2-System nutzt die Fähigkeit des Torsen-Mechanismus, eine 25-prozentige Sperrwirkung unter Last und 30 Prozent bei starker Beschleunigung zu erzeugen, und liefert konstant das meiste Drehmoment an das Rad mit dem besten Grip in diesem Moment.

So unglaublich es auch klingt, der Mechanismus wiegt nur etwa ein Kilogramm! Zum Vergleich: Die Komponenten des Alfa Romeo Q4-Systems wiegen rund 70 Kilogramm. Natürlich können vom Q2 nicht alle Vorteile des Doppelgetriebes erwartet werden, aber die italienischen Designer versprechen signifikante Verbesserungen der Kurvendynamik sowie eine nahezu vollständige Beseitigung von Vibrationen im Lenksystem. Unser Team hat diese Ambitionen in der Praxis getestet und sichergestellt, dass es sich nicht um leere Marketinggespräche handelt.

Auf der Teststrecke von Alfa Romeo bei Baloko in Norditalien zeigt der 147 Q2 eine qualitativ andere Dimension in Sachen Straßenlage und Handling. Das Verhalten der neuen Modifikation 147 in Kurven hat absolut nichts mit dem Verhalten seiner Cousins ​​​​aus dem gleichen Modell mit konventionellem Frontantrieb zu tun – im Grenzmodus gibt es kein hilfloses Durchdrehen des Vorderrads, und die Tendenz zum Untersteuern ist geglättet. Instabilität bei schneller Fahrt auf unebenem Untergrund? Vergiss es! Werden die Grenzen der Physik dennoch überschritten, wird der Q2 per Traktionskontrolle und angenehm spätem ESP-Eingriff sofort zum Stehen gebracht.

Besonders beeindruckend ist das Selbstvertrauen, mit dem der neue 147 aus einer Kurve heraus beschleunigt und dabei rücksichtslos und tadellos Kurs nimmt. Unabhängig davon, ob der Wenderadius groß oder klein, trocken oder nass, glatt oder rau, gepflegt oder gebrochen ist, hat er fast keinen Einfluss auf das Verhalten des Fahrzeugs. Das Handling profitiert auch stark von der fast vollständigen Abwesenheit von Vibrationen im Lenksystem. Derzeit wird das Q2-System in der 147-Version mit einem 1,9-Liter-Turbodiesel mit 150 PS erhältlich sein. mit. sowie im GT-Coupé, erstellt auf derselben Plattform.

Text: AMS

Fotos: Alfa Romeo

2020-08-29

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